Kapitel 47

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Am Morgen nach dem Frühstück sprachen Jules und ich über unsere heutige Pläne. Sie meinte, sie müsste sowieso in die Schule gehen um Christian dort einzuschreiben. Ich sagte ihr, dass ich mich heute ein Termin hätte, was natürlich gelogen war weil ich ein Geschenk für sie besorgen würde.

Als ich aus dem Haus ging, drückte sie mir einen Kuss auf meine Lippen. "Komm nichts so spät, ja?", sagte sie lächelnd. Ich nickte und ging nach Draußen. Nach dem mein Haus nicht mehr in Sicht war, griff ich nach meinem Handy und rief Sarah an. Mike war in der Arbeit und deswegen konnte er mir nicht helfen, Kylie war mit den Kindern beschäftigt und Anna ist jetzt in ihren Flitterwochen.

Nach wenigen Sekunden nahm sie ab. "Hallo?", meldete sie sich. "Hey, hier ist Matthew. Ich brauche deine Hilfe, hast du Zeit?", fragte ich sie während ich weiter lief. "Ja klar aber nur für ein paar Stunden. Wieso? Was ist los?", meinte sie. "Okay, ich brauche dringend ein Geschenk für Jules und ich brauche weiblichen Rat.", erklärte ich. "Für Jules? Okay, Okay Matthew du musst mir alles erzählen okay? Wir treffen uns am Einkaufszentrum." - "Geht klar. Bis später." Ich verabschiedete mich und machte mich auf dem Weg.

Ich musste nicht lange warten als Sarah auf mich zu kam. Sie schloss mich in ihre Arme. "So und jetzt erzähl mal, was ist passiert, dass du ihr ein Geburtstagsgeschenk schenkst?", fragte sie mich lächelnd. "Jules und ich sind seid kurzem zusammen.", sagte ich schlicht und beobachtete wie sich der Ausdruck in Sarahs veränderte. "Was? Wieso? Wie?" Ich zuckte mit den Achseln. "Ich hab mit ihr geredet und ich hab raus gefunden das Brendon sie schlägt und ich hab ihr dann geholfen zu realisieren, dass es so nicht weiter gehen kann. Das sie sich nicht schlagen lassen darf und es hat zwischen uns gefunkt. Sie hat sich nur nicht getraut mir zu sagen, dass sie auch was für mich empfindet." Sie schüttelte den Kopf. "Wow, das ist... Wow. Glückwunsch.", sagte sie lächelnd und nahm mich in den Arm. Ich lächelte. "Danke. Also? Hilfst du mir?" Sie nickte und wir gingen gemeinsam ins Einkaufszentrum.

"Was hast du dir als Geschenk vorgestellt?", fragte sie mich und sah sich um. Ich zuckte mit den Achseln. "Ich habe keine Ahnung." Sarah schüttele lachend den Kopf. "Okay, ich denke mit Rosen liegst du nicht falsch. Vielleicht führst du sie zum Essen aus? Schenkst ihr ein Schmuckstück?" Ich überlegte kurz und hielt das für eine gute Idee. "An welches Schmuckstück hast du getan?", fragte ich sie. Sie zuckte mit den Achseln. "Es sollte kein Ring sein, dass wäre merkwürdig. Vielleicht eine Kette?"

Ich sah mich um. "Okay dann gehen wir zu einem Juwelier und suchen dort was.", meinte ich.

Es dauerte nicht lange bis wir einen gefunden hatten und wir ihn betraten. Sarah betrachtete auf der linken Seite die Schaukasten und ich ging auf der rechten Seite durch. Ich wusste nicht was Jules tragen würde. Alle würden ihr gut stehen.

Irgendwann kam der Juwelier zu mir. "Darf ich ihnen helfen?", fragte der Mann. Er war ungefähr in meinem Alter und hatte ein breites Lächeln aufgesetzt. "Ich suche ein Geburtstagsgeschenk für eine Frau aber ich hab keine Ahnung was ihr gefallen wird.", meinte ich verzweifelt. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter. "Ich werde dir sagen welche ihr bestimmt gefallen wird." Der Juwelier ging hinter den Tresen und legte ein paar Ketten auf den Tisch. "Wie viel wollen sie dafür ausgeben?". Ich winkte ab. "Der Preis spielt keine Rolle." Sarah und ich traten näher und betrachteten sie genauer. Sarah zeigte auf die zweite Kette. "Die würde ihr gefallen." Es war eine silberne Kette welche man um den Hals legt. Sie war mit weißen Kristallen besetzt und wurde auf silbernes Metall geprägt. Sie war wirklich schön. Ich sah Sarah an. "Bist du dir sicher?" Sie nickte und sah den Juwelier an. "Wir nehmen die."

Zufrieden mit ihrer Entscheidung verließen wir das Geschäft mit der Kette. "Ich hätte noch Zeit für einen Kaffee, hast du Lust?" Ich stimmte zu und zusammen setzten wir uns in ein Kaffee. Sie erzählte mir, dass sie momentan mit einem Mann ausgeht und ich erzählte ihr von der Hochzeit meiner Schwester.

Wir verließen lachend das Café und plötzlich sah ich Jules. Sie hatte Christian in der Hand und sah mich erschrocken an. Ich ging zu ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Sie sah mich wie erstarrt an und Sarah ebenfalls. Ganz plötzlich erinnerte ich mich an die Situation damals. Ich schlug mir innerlich gegen die Stirn. Ich drehte mich zu Sarah. "Wir sehen uns", sagte ich und sah sie flehend an. Sie nickte und murmelte uns ein Tschüss hin.

Ich sah zu Jules. Jetzt hatte sich ihr Blick in Wut verwandelt und ihre Augen tränten. "Ein Termin also?" Ich schüttelte den Kopf. "Lass es mich erklären, okay?". Ihr lief eine Träne über die Wange. "Ich hab gedacht du bist anders, Matthew." Sie drehte sich um und ging mit Christian weg. Ich packte sie am Arm. "Bitte, es ist nicht so wie du denkst." Sie sah mich an. "Nicht wie ich denke? Was soll ich den sonst denken?", schrie sie.

Ich hatte keine andere Wahl und holte die Schatulle mit der Kette heraus. "Hier. Ich war ein Geburtstagsgeschenk für dich kaufen. Ich wollte das es eine Überraschung ist, deswegen habe ich die angelogen. Ich bin mit Sarah gegangen weil wir schon seit der Schulzeit Freunde sind. Ich weiß das eine Mal als sie bei mir war aber das haben wir längst abgeschlossen. Sie hat mir auch vorhin erst erzählt, dass sie vor einer Beziehung steht. Ich bin mit ihr gegangen weil ich weiblichen Rat bräuchte. Ich haben noch nie einer Frau ein Geschenk gemacht und ich wollte, dass es was besonderes ist.", erklärte ich und sah sie flehend an. Sie schloss die Augen. "Es tut mir Leid. Ich... ich konnte das nicht wissen.", sagte sie und sah mich dann an. Ich packte die Schatulle weg und trat näher zu ihr. Christian hatte das ganze besorgt mit angesehen. Ich nahm sie in den Arm und legte meine Lippen auf ihre. "Es tut mir Leid das ich dir Angst eingejagt hab.", sagte ich und hielt ihr Gesicht in meinen Händen. "Können wir nach Hause?", fragte ich. Sie nickte schniefend. Ich nahm ihre Hand und auf dem nach Hause weg blieben wir beide ruhig.

Sie legte ihr Tasche auf die Couch und sah mich an. "Du hättest mir nicht schenken brauchen", sagte sie und setzte sich. Ich setzte mich neben sie. "Ich will aber. Leider ist die Überraschung jetzt kaputt aber ich hab noch was im Petto", sagte ich und legte meinen Arm um sie. Sie lehnte ihren Kopf gegen meine Schulter. "Hauptsache du hast mich nicht betrogen", sagte sie. Ich strich ihr über die Haare. "Würde ich nie tun.", sagte ich. Sie seufzte und kuschelte sich an meine Schulter. "Ich weiß, deswegen war ich ja heute so schockiert." Ich lachte auf. "Ich liebe dich", hauchte ich sanft in ihr Ohr und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Von ihrer Seite aus blieb es ruhig. Ich zog verwundert eine Augenbraue hoch. "Du mich nicht?", fragte ich sie und sie hob den Kopf. "Ich... kann das noch nicht...", sagte sie.

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Hey Leute :)♥
ich war gestern bei General Fiction auf Platz 2 *o* Ich hab mich sooo gefreut ♥♥♥
Heute bin ich noch Platz 3 ♥ Dankeschön ♥ ihr wisst gar nicht wie dankbar ich euch bin ♥
Die Geschichte hat nur noch 4 Kapitel und es wird KEINE Fortsetzung geben aber ich werde trotzdem weiter schreiben :) Auf meinem Profil findet ihr noch zwei andere Geschichten :) ♥

Bis zum nächsten Kapitel ♥

A cup of coffeeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt