Kapitel 45

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Am nächsten Morgen war ich früh aufgestanden um für Anna das Hochzeitsgeschenk fertig zu machen und für Jules und Christian ein Frühstück zu zubereiten. Während ich alles vorbereitete hatte ich ein Dauer grinsen auf den Lippen. Ich konnte einfach nicht glauben, dass Jules und ich nun zusammen sind. Das war für meinen Kopf eine unmögliche Vorstellung. Ich meine, sie hatte ja von Anfang an gemeint, dass sie mich nicht mehr als einen Freund sieht. Das hatte sich wohl so in meinen Kopf eingebrannt aber Menschen ändern sich, genauso wie Meinungen. Für mich zählt jetzt nur noch was jetzt passiert und jetzt war ich einfach nur glücklich. Was besseres konnte ich nicht mehr erwarten.

Ich schlich mich in unser Schlafzimmer und ging zu Jules. Ich legte mich ins Bett und hob meinen Arm, um sie näher an mich zu ziehen. Sie begann sich zu rühren und ihre Augen flatterten langsam auf. Ich drückte ihr einen Kuss auf ihren Hals. Sie sah mich lächelnd an. "Guten Morgen." Ich drückte ihr einen weiteren Kuss auf die Nase, Stirn, auf beide Wangen und zuletzt auf ihren Mund. "Morgen", erwiderte ich lächelnd. Sie streckte sich und stand auf. "Frühstück ist schon fertig", meinte ich. Sie lächelte mich an, kam zu mir und legte ihre Arme um mich. Ich beugte mich zu ihr und legte meine Lippen auf ihre.

Ich war danach ins Gästezimmer, bzw. jetzt Kinderzimmer gegangen und hatte Christian geweckt. Müde hatte er sich aus dem Bett gezogen und war ins Wohnzimmer geschlürft.

Er rieb sich die Augen und setzte sich an den Esstisch. Jules drückte ihm einen Kuss auf den Kopf und hatte sich ebenfalls hingesetzt. Gemeinsam aßen wir und redeten über die Hochzeit heute.

"Wann fängt sie denn an?", fragte Jules. Ich sah auf die Uhr "In zwei Stunden müssen wir zur Kirche fahren." Sie nickte und biss in ihr Brötchen. Nach dem Essen, gingen wir alle nacheinander duschen. Als ich als letzter als der Dusche kam, war Jules schon dabei sich die Haare zu machen. Sie sah mich mit Spangen im Mund an. "Kannst du mir schnell helfen?", fragte sie zwischen den Spangen. Ich lachte und ging zu ihr. Ich nahm ihr die Spangen aus dem Mund und den Föhn aus der Hand. Sie hatte ihre Haare zu ordentlichen großen Locken geformt. Sie fielen ihr mit einem leichten Schwung über die Schulter.

Ich hatte noch Mike angerufen bevor wir gegangen war um mir für die nächste Woche frei gegeben und damit hatte ich meine Urlaubstage verbraucht aber es war mir egal. Ich wollte einfach mehr Zeit mit Jules verbringen.

Als wir alle angezogen waren, machten wir uns auf den Weg in die Kirche. Wir setzten uns in die vorderen Reihen und sahen nach vorne. Dort war ein Blumen Bogen aufgestellt, mit roten Rosen darin verflochten. Ein Podest für den Pfarrer und ein kleiner runder weißer Tisch mit dem Kissen für die Ringe.

Wir waren zwar nicht die Ersten aber bis jetzt kam mir keiner bekannt vor. Später kam Jessica und Darren, die sich zu uns setzten.

Als dann alle Gäste da waren, begann die Musik zu spielen. Phil war nach vorne getreten und wartete nun auf seine Braut. Alle drehten sich nach hinten und warteten darauf, dass sie die Kirche betrat.

Zuerst sah man wie Lewis mit einem Korb voller Blumen in die Kirche kam und sie auf den Boden warf, dann sah man William und dann Anna in seinem Arm. Sie hatte einen weißen Schleier über ihrem Gesicht aber man konnte trotzdem sehen, dass sie strahlte. Sie trug ein wunderschönes weißes traditionelles Kleid, dass im Rock ein paar ein gestrickte Kristalle hatte. "Sie ist wunderschön", flüsterte mir Jules ins Ohr und ich nickte. William lächelte uns stolz an. Er trug ebenfalls einen schwarzen Anzug. William gab seine Tochter an Phil weiter und Phil führte sie die Treppe nach oben. Beide sahen richtig glücklich zusammen aus.

Die Hochzeit ging schnell vorbei, der Pfarrer hielt seine Rede und traute die beden, die zwei tauschen ihre Ringe aus und gaben sich ihren ersten Kuss als Mann und Frau.

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