Am Dienstag abend war ich tatsächlich zu Mike und Kylie gefahren und hatte ihnen die Geschichte erzählt. Sie haben nur angefangen zu lachen und weiter über die alten Zeiten geredet. Ich hatte bei ihnen wieder einmal die Nacht verbracht und dann am nächsten Morgen mit Mike zusammen in die Arbeit gefahren.
Der Arbeitstag war schnell und nach Routine vergangen. Mir kams sogar so vor als wäre es schneller als sonst immer vergangen. Ich hatte mir überlegt heute mal zu Hause zu bleiben. Ich wollte William nicht zu sehr auf die Pelle rücken.Ich verließ die Firma und wie erwartet hatte ich heute doch keinen freien Tag. Sarah wartete mit einem breiten Lächeln auf mich. Ich ging auf sie zu. "Du weißt, dass es so etwas wie Telefon gibt. Außerdem wundere ich immer wie du meinen freien Tag immer abfängst", sagte ich mit einem Lächeln nach dem ich sie begrüßt hatte. Sie lachte und schmiss ihre Haare über die Schultern.
Sie kam mit zu mir und erzählte mir auf den Weg, dass sie einen neuen Typen kennen gelernt hatte und sie ihn sehr sympathisch findet aber sie weiß nicht ob sie sich auf ihn einlassen soll weil sie ihn kaum kennt.
Ich ließ sie zuerst durch meine Türschwelle treten und ging dann ebenfalls nach Drinnen. "So, warum bist du wirklich hier?", fragte ich sie mit verschränkten Armen. "Muss ich einen Grund haben einen Freund zu besuchen?", meinte sie lächelnd. "Ja, du hast immer einen Grund also schieß los", meinte ich lächelnd. Ihre Miene wurde finster, sie sah mir nicht mehr ins Gesicht, kam aber näher zu mir. "Du hast recht, es gibt einen Grund. Nun ja, ich war gestern am Flughafen. Ich bin von meinen Eltern nach Hause geflogen und da hab ich was gesehen...", sagte sie und biss sich auf die Unterlippe. Ich weiß nicht wieso aber ich wusste in dem Moment überhaupt nicht worauf sie hinaus wollte. "Was hast du gesehen?", fragte ich verwundert und sah sie mit verengten Augen an.
Dann begann sie zu erzählen. "Ich bin aus meinem Flugzeug raus und bin dann noch zu so einem Kiosk gegangen um mir was zu knabbern zu kaufen. Ich hatte echt Hunger. Dort habe ich dann Jules, einen kleinen Jungen und Brendon gesehen. Sie haben sich laut stark gestritten. Ich denke der Junge ist Jules Sohn? Er hatte panische Angst und hat sich hinter Jules versteckt. Ich konnte gar nicht hören worum es ging, ich bin da hin und hab gefragt, was los sei. Sofort sind sie verstummt und Jules meinte nur, es war eine kleine Auseinandersetzung und dann sind sie gegangen Hand in Hand. Ist sie jetzt mit ihm zusammen oder was?", fragte sie mich.
Es traf mich wie ein Schlag ins Gesicht aber ich schluckte all meine Gefühle runter. "Ja sie sind zusammen aber das ist mir mittlerweile egal. Soll sie ihr Leben leben wie sie es für nötig hällt", log ich und wich ihren Blicken aus. "Matthew ich weiß das du verletzt bist aber das kannst du nicht auf dir sitzen lassen. Jules sah wirklich mitgenommen aus. Ich glaub sogar er schlägt sie. Er hat schon bei dem Streit die Hand gehoben. Er hätte sie bestimmt geschlagen wenn ich nicht dazwischen gekommen wäre." Meine Augen weiteten sich "Du meinst echt er schlägt sie?", fragte ich, erwartete aber nicht wirklich eine Antwort darauf. Warum würde sich Jules auf so einen Typen einlassen? Sie war schlau genug einen besseren Typen zu finden.
"Ja ich denke schon. Jules war weder geschminkt, noch hatte sie ihre Haare gemacht. Eine Frau sieht nur so aus, wenn sie unglücklich ist und alles schon aufgegeben hat. Außerdem hatte der Junge höllische Angst. Sie hat mir erzählt, dass Brendon gleich auf Geschäftsreise nach Frankreich fährt. Wahrscheinlich hat er ihr gedroht oder irgendwie so was. Aufjedenfall solltest du zu ihr gehen und mit ihr reden auch wenn du verletzt bist. Sie bedeutet dir trotzdem noch was. Du solltest sie nicht im Stich lassen.", meinte sie und legte ihre Hand tröstend auf meine Schulter. Ich nickte. "Ich werde am Freitag zu ihr gehen und dann werden wir sehen was los ist. Hauptsache er ist jetzt nicht bei ihr aber ich könnte jetzt auch nichts ausrichten. Ich würde Brendon wahrscheinlich die Nase blutig schlagen und dann wäre Jules sauer auf mich. Das will ich nicht aber ich werde mit ihr reden. Danke, dass du mir das erzählt hast. Ich hab mir richtige Sorgen um Jules gemacht weil ich sie so lange nicht gesehen hab und ich wusste nicht wie ich an sie ran kommen sollte wenn dieses miese Arschloch um sie herum ist.", meinte ich und lächelte bitter. Sie strich mir über die Wange "Kein Problem. Ich muss dann auch wieder los. Ruf mich an wenn du Hilfe brauchst. Ich bin immer für dich da wenn du mich brauchst.", meinte sie lächelnd. Ich nickte und lächelte sie ebenfalls an.
Ich verabschiedete mich von ihr und schloss die Tür. Ich lehnte mich dagegen und rutschte zum Boden. Auch wenn ich versuchte nicht an Jules zu denken. Auch wenn ich versuchte sie einfach zu vergessen Auch wenn ich versuchte sie nicht mehr zu lieben. Es klappte nichts. Mein Kopf war 24 Stunden lang voll von ihr. Es gab nie einen Tag, an dem ich nicht an sie gedacht hatte. Es gab nie einen Tag an dem ich sie nicht vermisst hatte und es gab nie eine Tag an dem ich mir nicht gewüscht hatte sie bei mir zu haben.
Wieso konnte ich nicht einfach abschließen? Warum hang ich so an ihr? Und warum liebte ich sie so Bedingungslos? Was war für mich so besonders an diesem Menschen? Warum kann ich nicht einfach los lassen? Es würde alles um einiges erleichtern. Doch ich kann nicht und werde es niemals können. Ich werde sie immer lieben und ich werde sie niemals vergessen. Ich werde immer hier sitzen und über sie nach denken während sie in den Armen eines anderen liegt. Ich werde hier sein und wünschen sie wäre bei mir, wird sie immer bei jemand anderem sein. Während ich um sie weine, wird sie bei ihm sein und mit ihm lachen.
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Kurzes und schlechte Kapitel ._. sorry Leute aber ich musste mich heute beeilen, deswegen habe ich irgendeinen scheiß zusammen geschrieben. Das nächste Kapitel kommt am Dienstag. Es wird wieder etwas interessanter :) Ich hoffe das Kapitel hat euch trotzdem (irgendwie) gefallen :s Ihr seid immer noch total unglaublich ♥♥♥♥
PS: Dieses Kapitel geht an MaybeKikiMaybeNot weil sie mir geholfen hat eine Idee für dieses Kapitel zu bekommen. ♥ Schaut mal bei ihr vorbei! Sie hat echt hammermäßige Geschichten!! ♥
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A cup of coffee
RomanceMatthew Carter ist ein Gewohnheitstier. Geregelte Tagesabläufe, Gespräche mit dem besten Freund und die Arbeit. Das ist alles was er braucht. Keine Frauen - keine Sorgen. Das ist seine Devise. Nur ahnt er nicht, dass er für eine bestimmte Frau dies...