Kapitel 29 Teil 2

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20.12.2003

Dracos Sicht:

"Oh Man, bin ich erledigt." Seufze Taylor und ließ sich auf unsere Couch fallen. Blaise und ich schauten uns viel sagend an und stellten die Tüten neben die Couch. Insgesamt hatten wir, also Hermine und ich, ok fast nur Hermine neun, volle, Tüten. Von den neun Tüten waren drei Geschenke.

Blaise ging es nicht anders. Es trug ebenfalls mehrere Tüten. Er bekam nur einen neuen Anzug. Aber was tut Man(n) nicht alles, damit sein Mädchen glücklich ist.

"Würdet ihr uns vielleicht einen kleinen Gefallen tun?" Fragte ich das Paar auf der Couch während Hermine mit Henry zu uns kam.

"Klar doch." Sagte Taylor und sah uns erwartend an. "Hermine und ich müssen noch wo hin. Könntet ihr vielleicht ein paar Stunden auf den kleinen aufpassen? Nur wenn ihr Zeit und Lust habt."

"Ich hab euch doch gesagt, dass wie jederzeit auf ihn aufpassen können." Lächelte Taylor und sah zu Blaise der zustimmend nickte.

"Danke Leute. Wir sind euch echt was schuldig." Sagte ich und grinste. "Naja vielleicht haben wir auch mal Kinder. Dann könnt ihr mal aufpassen." Taylor lächelte immer noch, jedoch wurden Blaise's Augen groß. "Stimmt doch. Oder Baby?" Sie schaute ihren Freund zuckersüß an. "Ihr habt ja jetzt Zeit um über eure Zukunft zu reden." Meinte Mine und gab Henry einen Kuss bevor sie ihn seiner Patentante gab.

"Also dann bis später." Verabschiedete sich Hermine und ich tat es ihr gleich.

"Wir müssen zur Roosevelt Savings Bank. Das ist in Brooklyn." Sagte Mine als wir das Gebäude verließen und sie sich bei mir einhakte. "Dann müssen wir wohl oder übel Apparieren." Sie nickte und ich schaute mich um.

Hier in Manhattan gab es eindeutig zu viele Muggel. Ich schaute mich weiter um bis ich eine kleine Seitengasse entdeckte. Ich deutete auf die Gasse und Hermine verstand.

Als wir uns sicher waren, dass keine zuschaute, holte ich meinen Zauberstab aus meiner Manteltasche und gleich danach wurden wir in einen Strudel gezogen.

Kaum eine Minute später standen wir in einer Gasse vor der Roosevelt Savings Bank. Wir verließen die Gasse und überquerten Hand in Hand die Straße.

Die Bank hatte einen Haupteingang und einen neben dran, der nur für Zauberer sichtbar war.

Man erkennte ihn daran, da ein Elf an der Tür stand und die Zauberer und Hexen hinein ließ. Muggel erkannten nur eine Statue.

Die Elfe bemerkte uns, wir zeigten kurz unsere Zauberstäbe und sie ließ uns in die Bank rein.

"Wie lange sollen wir denn noch warten?!" Hermine lief in einem Flur auf und ab. Ich hingegen saß müde auf einem Stuhl. "Süße, setzt dich einfach. Du machst mich nervös." Sagte ich und hörte mich leicht genervt an. Auf einmal drehte sich Hermine zu mir und funkelte mich an.

"Nerv ich dich etwa?!" Sagte sie in einem gereizten Ton und stämmte beide Hände an ihre Hüfte. Ich seufze und hob meine Hände hoch. "So war das nicht gemeint. Aber tu mir bitte den gefallen und setz dich neben mich."

Hermine schaute noch mal böse, setzte sich jedoch neben mich. Irgendwann lehnte sie ihren Kopf auf meine Schulter und ich meinen Kopf auf ihren.

"Wie spät ist es?" Fragte ich nach einer gefülten Ewigkeit. "Halb neun." Murmelte Mine und gähnte.

Als wir vor vier Stunden hier ankamen um unsere Zauberstäbe registrieren zu lassen, hieß es würde nur ein paar Minuten dauern.

Eine weitere Stunde später hielt ich es nicht mehr aus. Ich stand auf und weckte dabei Hermine die eingeschlafen war.

"Was ist den? Bekommen wir unsere Zauberstäbe wieder?" Fragte sie verschlafen und rieb sich ein Auge. Ich schüttelte meinen Kopf. "Nein. Unsere Zauberstäbe haben wir noch nicht bekommen. Nach fünf Stunden  warten! Ich halt das nicht mehr aus! Komm mit!" Ich nahm ihre Hand und ging mit ihr in Richtung Büro der Präsidentin.

Es war zwar spät, trotzdem war das Ministerium immer voll und belebt.

"Ähm Sir, da dürfen sie nicht rein! Haben sie denn einen Termin bei Präsidentin Busett?" Fragte mich ein eher schmächtiger Typ und lief mir vor die Füße. Ich würde ihn auf ca. 19 bis 20 schätzen.

"Hör zu kleiner! Ich warte hier mit meiner Frau schon über vier Stunden auf unsere Zauberstäbe! Sie sagten es würde nur kurz dauern! Tja daraus wurde nichts! Du lässt uns jetzt sofort durch damit ich mit der Frau Präsidentin reden kann!"

Ich wurde immer lauter und der junge Mann vor mir immer kleiner. Er schluckte einmal und ließ uns dann durch.

Ich öffnete die Tür zu dem Büro und trat ein. In der Mitte des Raumes stand ein großer, weißer Schreibtisch mit vielen Akten und Papieren.

Hinter dem Schreibtisch saß eine Frau Ende 40. Sie hatte mittellanges, gewelltes, rotbraunes Haar und braune Augen.
Sie trug eine rechteckige Brille und Perlen in den Haaren.

Sie sah von ihrer Arbeit auf und musterte uns. "Haben sie einen Termin?" Fragte sie und nahm ihre Brille ab. "Nein, Ma'am den haben sie nicht. Er- er ist einfach an mir vor-vorbei." Stotterte der Kerl von eben und stand nun neben Mine.

"Dürfte ich ihre Namen erfahren?" Fragte wieder die Präsidentin an uns gerichtet und ignorierte den Typ anscheinend.

"Ich bin Draco Malfoy und das ist meine Verlobte Hermine Granger. Wir sind hier her gekommen um unsere Zauberstäbe registrieren zu lassen. Doch nun sind wir schon über vier Stunden hier." Erklärte ich und sah sie an.

Sie nickte langsam. "Jules? Sie dürfen gehen." Meinte sie und stand auf. "Aber Frau Präsi-" "Jules." "Verstanden." Der Typ schaute zu Boden und verschwand.

"Nun Mr Malfoy und Ms Granger. Ihr Fall ist mit bekannt. Sie kommen beide aus Großbritannien. Ms Granger sie sind 1998, nach dem zweiten Europäischen Zaubererkrieg hier her gekommen und Mr Malfoy, sie sind ein Jahr später hier her gekommen. Ist das soweit richtig?"

Hermine nickte. "Ihre Zauberstäbe befinden sich hier-" sie zeigte auf eine goldene Box. "-in dieser Box."

"Klasse. Dann können sie sie uns doch gleich geben." Sagte ich und klatschte in die Hände. "So leicht ist das nicht Mr Malfoy. Ich habe nur Angst um die Magische Gesellschaft."

Ich schaute rüber zu Hermine. "Kennen wir das nicht irgendwo her?" "Ms Montgomery hat mir ihr treffen schon geschildert. Es geht einfach nur um ihren Umgang mit den No-Majs. Es ist Gefährlich. Denken sie doch einfach mal an die Folgen, wenn irgendjemand von dem allen hier erfährt." Nun stand sie vor ihrem Schreibtisch und musterte uns.

"Verzeihen sie Frau Präsidentin, meines Wissens nach sind sie ebenfalls No-Maj geboren. Warum sind wir dann gefährlich? Nur wenn es nicht zu persönlich ist." Meinte Hermine ruhig.

"Meine Eltern starben, als ich mein erstes Schuljahr in Ilvermorny besuchte. Sonst habe ich keine Verwandten oder Freunde die davon wissen. Meine Lage ist eine ganz andere als ihre Ms Granger."

Hermine schluckte einmal. "Was verlangen sie?" Fragte sie die Präsidentin. "Oblivieren sie alle No-Majs in ihrem Freundeskreis, die davon wissen, Ms Granger."
Sagte Cordelia kühl.

Hermine regte sich nicht. "Das wäre eine Person. Aber das geht nicht!" "Und warum nicht Ms Granger?"

"Die-die Person. Naja die Person die ich meine ist ein No-Maj, aber mit dem Baby eines Zauberers schwanger." Stotterte sie und ich sah sie an. "Wenn das so ist, Ms Granger, wäre dies zu riskant." Die Präsidentin atmete schwer aus und ging wieder hinter ihren Schreibtisch. Sie zog ihre Brille wieder an und deutete auf die goldene Box.

"Nehmen sie ihre Zauberstäbe. Und passen sie bitte auf. Die amerikanische Zaubergesellschaft ist um einiges vorsichtiger als die britische. Und jetzt gehen sie bitte. Sie waren schon zu lange hier."

Ich nahm die Stäbe aus der Box und reichte Mine ihren.

"Danke, Frau Präsidentin." Bedankte Hermine sich und wir gingen aus dem Büro.

"Du bist echt einfallsreich." Meinte ich. "Mir ist in dem Moment nichts besseres eingefallen als eine Schwangerschaft." Seufze sie und nahm meine Hand. "Also die amerikanische Staatsbürgerschaft zu bekommen war definitiv einfacher als meinen Zauberstab registrieren zu lassen." Fügte sie noch hinzu und ich nickte. "Da hast du recht."

𝐿𝑜𝓋𝑒 𝒾𝓈 𝒾𝓃 𝓉𝒽𝑒 𝒜𝒾𝓇 - 𝒟𝓇𝒶𝓂𝒾𝑜𝓃𝑒 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt