Kapitel 5

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23.11.2002

Langsam wurde ich durch meinen Wecker wach und schaute immer noch leicht Schlaftrunken darauf. 9:56. Verflucht! Ich hab verschlafen! Schnell sprang ich auf und sprintete in mein Badezimmer. Ich wusch mir schnell mein Gesicht und putzte mir die Zähne. Etwas Puder, Rouge,Mascara und rosa Lippenstift kam noch dazu und ich betrachtete mich im Spiegel. Zufrieden mit meinem Aussehen ging ich wieder in mein Schlafzimmer und überlegte, was ich anziehen könnte. Nach kurzem überlegen entschied ich mich für eine schwarze Jeans und einen weinroten Pullover. Fertig angezogen, mit Mantel, Schal und Stiefeln,wollte ich gerade aus der Tür raus als mir einfiel, dass ich meine Haare gar nicht gemacht hatte. Zeit hatte ich keine mehr, also machte ich mir schließlich einen recht unordentlichen Dutt und verließ meine Wohnung.

Nach ca. 20 Minuten Straßenbahnfahrt war ich am One Sixty Madison angekommen und ich staunte nicht schlecht. Es war ein riesiges Gebäude, das aussah als würde es nur aus Glas bestehen. Ich atmete einmal kräftig aus und betrete das One Sixty. Von innen sah es noch viel schöner aus und die Lobby war luxuriös und in weiß, beige Tönen gehalten. An manchen Ecken gab es Pflanzen und hochwertige Sofas in beiger Lederoptik. War ja eigentlich klar, dass Malfoy in so einem Gebäude wohnt. Dachte ich mir und begab mich zu einem der vier Aufzügen und betätigte die Taste für den 42. Stock. Nach wenigen Minuten war der Aufzug oben angekommen und ich ging zu der einzigen Tür im Flur. Ich schaute nochmal auf die Klingel, um sicher zu gehen, ob ich überhaupt richtig war, und drückte sie gleich darauf. Nach einer kurzen Weile wurde die Tür geöffnet und Malfoy grinste mich an. „Hey, wie ich sehe hast du her gefunden. Komm rein." Ich betrat die Wohnung und mir fiel die Kinnlade runter. Um meine eigene Achse drehend fragte ich ihn „Hier wohnst du? Die Wohnung ist ja riesig." Ich kam aus meinem Staunen gar nicht mehr raus. Er lachte und ich blieb vor ihm stehen. „Ja, hier wohne ich. Aber, dass dich nur ein Flur und ein Wohnzimmer so umhauen, hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet."Er nahm sich seinen Mantel und zog ihn sich an. Während er sich ebenfalls einen Schal anzog sagte er „Bei Gelegenheit, kann ich dir die ganze Wohnung mal zeigen. Natürlich nur wenn du willst." immer noch Erstaunt nickte ich und wir liefen zum Aufzug und fuhren mit ihm wieder nach unten in die Lobby. Als wir das Gebäude verließen,schaute ich auf meine Armbanduhr und sagte „Die nächste Bahn, die direkt am Central Park hält, kommt in fünf Minuten. Theoretisch würden wir das schaffen, wir müssten nur-" „Wer sagt denn, dass wir mit der Bahn fahren?" unterbrach er mich und drückte auf einen Autoschlüssel. Irgendwie kam ich nicht mehr klar. Draco Malfoy, Muggelhassender, reinblütiger ehemaliger Eisprinz von Slytherin, fährt ein Auto. Generell, er wohnt in Muggel New York. Arbeitet in einem Muggelkrankehaus und ist nett zu mir. Überfordert mit meinen Gedanken, brachte ich nur ein schiefes lächeln zum Vorschein und folgte Malfoy zu seinem Wagen. Es war ein sehr elegantes, schwarzes Auto mit vier Türen. Wir stiegen ein und erfuhr los. Nach einer viertel Stunde waren wir schon am Central Park und betraten diesen. Aus der Ferne sah ich schon meine Freunde an der Eislaufbahn stehen. Taylor bemerkte mich und winkte uns zu.

„Hey meine Süße, gut siehst du aus. Oh und du hast Draco? War doch so oder? Mitgebracht." begrüßte mich Taylor und ich umarmte sie kräftig. Nachdem ich alle umarmt hatte sagte ich „Ja, ich hab ihn mitgebracht und ich wollte ihn euch einfach mal vorstellen. Also Draco, das sind Steve und Maxine und das sind Taylor und Jelena, die kennst du ja schon vom sehen." Alle lächelten und begrüßten Draco, recht freundlich. Sogar Jelena. Denn Jelena wirkte immer sehr kühl und unfreundlich. „Hey, Draco. Es wäre mir lieber, wenn du mich nicht Maxine nennen würdest sondern einfach nur Max." „Dann werde ich das berüchtigsten, Max." Draco lächelte und ich war mir sicher,dass er alle mochte. Obwohl sie Muggel sind. „Also,wollen wir jetzt Schlittschuh laufen? Ich meine, deswegen sind wir doch hier." meldete sich nun Steve zu Wort und wir alle nickten.Zusammen gingen wir auf die Eisbahn und hatten eine Menge Spaß.

„Vorsicht! Draco, Pass auf! Hermine kommt!" schrie Max und ich verfluchte sie innerlich, da sie mich zu Draco schupste und ich mich nicht abbremsen konnte. Draco drehte sich um und fing mich gerade noch auf. In diesem Moment standen sich unsere Gesichter ziemlich nahe. Etwas zu nahe,und meine Wangen verfärbten sich leicht rot. Er wurde auch leicht rot und fing an zu stottern. „Also, ehm ja, Pass besser auf. Du willst dir doch nicht deinen hübschen Hintern verletzten." Bei seinen letzten Worten, lachte ich leicht nervös auf und stellte wieder etwas Abstand zwischen uns her. Hinter uns hörte ich Taylor und Max lachen. „Sorry. Ich werd jetzt besser aufpassen." meinte ich nur noch und schlitterte peinlich berührt zu Taylor.

𝐿𝑜𝓋𝑒 𝒾𝓈 𝒾𝓃 𝓉𝒽𝑒 𝒜𝒾𝓇 - 𝒟𝓇𝒶𝓂𝒾𝑜𝓃𝑒 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt