Kapitel 2

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Gerade Rechtzeitig kam ich an der U-Bahn Station an. Ich stieg in den Zug und er fuhr sofort los. Es war zwar früh am Morgen, doch es war schon eine Menge los. New York halt. Ich bekam sogar einen freien Platz mit Blick auf die Türen. Direkt nachdem ich mich hinsetzte kramte ich in meiner Tasche nach meinem MP3 Player. Schnell wurde ich fündig und steckte mir die Kopfhörer in die Ohren. Whenever, Wherever von Shakira. Ich liebte diesen Song und genoss die Melodie und die atemberaubende Stimme von Shakira. Gedankenverloren schaute ich mich um und plötzlich traf mein Blick zwei Sturmgraue Augen. Vor der Tür stand ein großer schlanker Mann mit schwarzen Mantel und weißblonden Haaren. Malfoy. Dachte ich mir. Verwarf diesen Gedanken jedoch. Was sollte Draco Malfoy hier in Muggel New York suchen. Und dann auch noch in der U-Bahn. Hermine, du hast einen Knall. Jedoch bemerkte ich nicht wie mich dieser jemand auch anstarrte und musterte. Ich richtete meine Brille und überprüfte noch einmal ob ich alles für die Uni dabei hatte, nur um diesen Mann nicht noch einmal ansehen zu müssen. Als ob Malfoy der einzige Mensch auf diesen Planeten ist mit weißblonden Haaren. Ich schüttelte leicht meinen Kopf bei diesen Gedanken und packte meinen MP3 Player wieder weg, da ich nun aussteigen müsste. Die Türen gingen auf und der junge Mann verschwand in einer Menschenmenge. Ich ging in die andere Richtung um pünktlich bei der Vorlesung zu sein.

Auf dem Uni Gelände angekommen sah ich schon meine drei Freunde Steve Coleman, Maxine kurz Max Garcia-Diaz, Jelena Iwanowa und meine beste Freundin Taylor Smith. Taylor war die erste Person die ich hier in New York Kennenlernen durfte. Wir verstanden uns von Anhieb und ich habe sie tief in mein Herz geschlossen. Ich ging auf meine Freunde zu und umarmte jeden einmal. Glücklicherweise nahmen sie alle an dieser Vorlesung teil. „Wollen wir nicht rein gehen? Ich meine wir können auch hier draußen weiter frieren." sagte Jelena mit ihrem leichten russischen Akzent. „Natürlich können wir rein gehen. Wir haben schließlich nur auf Miss Granger hier gewartet." neckte Steve mich und meine Wangen verfärbten sich leicht rosa. Wir lachten alle und gingen zu der Vorlesung.

Zwei Stunden später verließen wir fünf das Uni Gelände und beschlossen Pizza essen zu gehen. Ich hatte mir eine Millionen Notizen während der Vorlesung gemacht. Naja manche Dinge kann man einfach nicht ändern. Nachdem wir fertig gegessen hatten machte ich mich mit Taylor und Jelena auf den Weg zur U-Bahn Station, Steve und Max mussten in die andere Richtung. Ich hielt meine vielen Zettel in der Hand da sie nicht mehr in meine Tasche passten und musste aufpassen, dass ich keinen von ihnen verlor. „Und wir sollen dir wirklich nicht helfen? Ich könnte auch ein Paar Zettel nehmen." bot mir Taylor ihre Hilfe an doch ich lehnte dankend ab. „Tay, das geht schon, dass sind schließlich nur-" just in diesem Moment lief ich gegen eine Person und fiel Rückwärts auf meinen Po. Meine Notizen lagen natürlich überall zerstreut auf der Straße und ich hatte Angst, dass jetzt ein Windstoß kommen könnte. Taylor half mir auf und ich entschuldigte mich. „Es tut mir leid, ich habe nicht- Malfoy?" fragte ich verblüfft und der Mann in den ich hinein gerannt war musterte mich einen Moment lang. Er schien mich zu erkennen und fragte ebenfalls verblüfft „Granger?" „Ihr kennt euch?" fragte Jelena verwundert während Taylor meine Notizen aufhob die ich total vergessen hatte. „Wir sind zusammen zur Schule gegangen."beantwortete ich Jelenas frage. Nach kurzem peinlichen schweigen sagte er „Du siehst gut aus, Granger. Die Haare und generell. Ich hätte dich beinahe nicht wieder erkannt." Ich lächelte gezwungenermaßen, da es sich gruselig anhörte so etwas aus dem Mund von Draco Malfoy zu hören. Taylor beobachtete die ganze Szenerie und sagte enthusiastisch „Meine Güte. Ihr habt euch doch bestimmt viel zu erzählen. Alte Schulkameraden und dann trifft man sich zufällig hier in New York. Guck mal, wie war dein Name noch mal?" „Malfoy. Draco Malfoy." bei seiner Begrüßung musste ich schmunzel, da er sich genau so bei Harry vorstellte. „Guck mal Draco. Hier habe ich die Handynummer und die Adresse von Mine. Du kannst sie ja mal anrufen oder besuchen und über alte Zeiten quatschen." Fassungslos schaute ich meine Beste Freundin an. Das hat sie gerade nicht getan.Oh Herr Gott nein! Immer hin war ich nicht alleine mit meiner Fassungslosigkeit, Malfoy war genau so Fassungslos wie ich,vielleicht sogar etwas mehr. „Ähm, ja danke." stotterte er. Ich musterte Ihn noch einmal und mir fiel auf, dass er eigentlich recht gut aussah. Hermine! Herr Gott nochmal! Denk doch nicht daran wie gut er aussieht! Ermahnte ich mich selbst. „Ähm, ja also ich müsste dann wieder weiter. Die Arbeit wartet auf mich. Schön dich wieder zusehen Granger, Tschüss." „Ja. Tschüss Malfoy, schönen Tag noch." „Dir ebenfalls." Er lächelte mich an, es war ein richtiges lächeln, kein fake lächeln oder ein herablassendes. Nein.Ein echtes Lächeln. Ich lächelte ebenfalls und unsere Wege trennten sich. Taylor drückte mir meine Notizen in die Hände und grinste. „Was hast du dir eigentlich dabei gedacht Ihm einfach meine Handynummer und meine Adresse zu geben?" fragte ich Sie leicht gereizt. „Ach komm schon Mine. Ihr seid doch zusammen in die Schule gegangen und er sieht doch nicht schlecht aus." Sie zwinkerte mir zu und ich schüttelte den Kopf. „Trotzdem." „Er war doch ganz nett." mischte sich nun Jelena ein. „Ja jetzt scheint er nett, früher war er es jedoch nicht. Er hat mir das Leben in Hog- im Internat zur Hölle gemacht." Sagte ich und Jelena musste schmunzeln. „Was ist, Iwanowa? Warum grinst du so?" wollte ich wissen und schaute sie fragend an. „Meine Liebe Mine. Wusstest du nicht, dass kleine Jungs gemein zu Mädchen sind die sie heimlich mögen." Sie wackelte leicht mit ihren Augenbrauen und ich wurde rot. „Können wir das nicht einfach lassen? Ich würde jetzt gerne zur U-Bahn Station um den Zug zu bekommen." meinte ich nur und ging voraus. Jelena und Taylor folgten mir und wir kamen noch rechtzeitig an.



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