Es war ein ganz normaler Tag und ich saß gerade auf dem Sofa und tippte irgendwas in mein Handy, als es an der Haustür klingelte. Ich öffnete die Tür, sah aber erst niemanden, bis ich von unten ein leises "Heny" hörte. Ich guckte in das Gesicht der 2 Jahre alten Lux, der Tochter unser Stylistin Lou. Ich nahm sie auf den Arm und guckte mich um, doch da war sonst niemanden.
"Lux, wo ist den deine Mommy?" fragte ich das kleine Mädchen auf meinem Arm.
"Weg" beantwortete Lux meine Frage mit ihrer niedlichen Kinderstimme.
"Komm wir gehen rein." schlug ich vor.
Drinnen streckte sie mir den Briefumschlag entgegen, den sie in ihren kleine Händen hielt. Ich zog ihr ihre Schuhe und Jacke aus und sah ihr hinterher als sie ins Wohnzimmer flitzte.
Lux kam mit irritierten Gesicht zurück in den Flur, doch ich nahm sie garnicht mehr richtig wahr, da ich inzwischen dabei war den Brief aus dem Umschlag zu lesen :
Lieber Harry,
du wunderst dich bestimmt warum Lux ganz alleine vor deiner Tür steht, aber ich konnte dir das einfach nicht persöhnlich sagen ... Tom hat irgendwie rausgefunden, das er nicht der Vater ist ... ich wusste von Anfang an, dass er es nicht ist.
Da du es bist!
Es tut mir so leid, aber ich wollte meine Beziehung mit Tom nicht gefährden. Ich hatte einfach nur gehofft, dass es nicht rauskommen würde. Zumindest nicht in der Zeit wo ich mit ihm in einer Beziehung bin. Vielleicht jetzt eher war. Wenn es irgendwann zwischen ihm und mir aus gewesen wäre, wollte ich es dir sagen.
Er ist einfach abgehauen. Ich brauche jetzt auch erst mal einen klaren Kopf, deswegen habe ich sie zu dir gebracht. Es fällt mir schwer sie Zuhause zu lassen, aber ich weiß ja, dass sie bei dir in guten Händen ist. Du hast dich bisher schon immer so gut um sie gekümmert. Falls du fragst wo ich hin will, ich weiß es selber noch nicht, aber ich weiß das ich hier weg will und auch erst mal muss.
Bitte sei mir nicht allzu böse und pass gut auf meine ... unsere Kleine auf.
Bis bald! Lou <3
Ps. Wegen meinem Job ... ihr werdet schon jemanden im Team finden.
"Das wars!? Jetzt haut sie einfach ab?!" dachte ich völlig geschockt und kurz vor dem Ausrasten. Lux riss mich aus meinem Schockzustand, indem sie an meinem Hosenbein zog.
"Daddy?" ertönte Lux Stimme.
"Ja sieht so aus ... ich bin jetzt wohl dein Daddy" versuchte ich ihr, selbst noch etwas verwirrt, die Situation zusammengefasst zu erklären.
Sie guckte mich mit ihren blauen großaufgerissenen Augen an.
"Nein" protestierte sie.
"Doch, ich bin dein Daddy" ging ich dagegen an.
Sie legte ihren Kopf schief und wusste wohl nicht was sie nun tun sollte.
Da ging hinter mir die Tür auf und Niall kam in den Flur.
"Oh ... Hi ... Warum ist Lou hier?" fragte Niall überrascht. Anscheinend hat er uns nicht direkt an der Tür erwartet.
"Ist sie nicht." brachte ich nur heraus.
"Okayyy" sagte Niall mit einem Unterton in seiner Stimme, der auf Verwirrung hindeutete.
Er setzte sich auf die Treppe und guckte mich erwartungsvoll an.
"Was ist eigentlich los?" wollte Niall wissen.
"Ich ... Ich bin ..." stotterte ich.
"Ja?" hakte er ungeduldig nach.
"Vater" beendete ich meinen Satz.
"Was?" schrie Niall ziemlich überrascht.
In diesem Moment ging erneut die Tür auf. Diesmal kam Liam rein und fragte glücklich "Was gibt es hier zu schreien?" und guckte zwischen Niall, Lux und mir hin und her, die sich inzwischen auf mein Schoß gesetzt hatte.
Niall fand von uns beiden als erster die Worte wieder und stotterte " Er...Vater...Lux".
Liam guckte ebenso verwirrt und geschockt in die Runde.
Nach einer halben Stunde kamen auch Zayn mit Perrie und Louis mit Eleanor nach Hause. Ich bat Perrie und Eleanor zugehen, damit ich mit den Jungs in Ruhe alleine darüber reden konnte. Sie hatten zum Glück Verständnis und verabschiedeten sich.
Wir setzten uns alle an den Tisch und ich fing an zu erzählen "Ehm ... ich möchte jetzt keine Details erzählen, denn ihr wisst ja alle wie ein Kind entsteht und ehm ja ich ... ich bin anscheinend der Vater von Lux." Stille herrscht im Raum. Niemand traut sich etwas zu sagen.
"Also ich bin bereit dir zu helfen" kam es von Liam.
"Ich auch" schlossen sich Louis und Niall an.
Ich hob den Kopf und guckte zu Zayn.
"Ich auch" sagte Zayn leicht gezwungen. Danke an das Phänomen Gruppenzwang.
Ich zwang mich zu einem Lächeln. Lux kam zu mir gerannt und ich setzte sie auf meinen Schoß.
"Hunger!" beschwerte sie sich und machte dabei einen der niedlichsten Gesichtsausdrücke.
Liam stand auf und ging in die Küche. Ich traute mich nicht jemanden anzugucken oder auch nur in die Richtung von einem der Jungs zu blicken ... meine Socken waren viel interessanter.
Louis erhob sich langsam und mit einem komischen Geräusch vom Tisch und wollte gehen, doch Lux wusste das zu verhindern.
"Luwi" quiekte sie.
Woraufhin wir anfingen zu lachen und er auf mich zu kam, um sie mir abzunehmen. Kurz darauf kam Liam mit Essen für Lux zurück an den Tisch und sie aß fast alles auf. Anscheinend mochte sie das was Liam da gezaubert hatte.
"Du kleine Essmaschine" alberte Niall herum.
"Sagt der Richtige" ärgerte Zayn Niall, der ihm daraufhin die Zunge rausstreckte.
Lux rieb sich mit ihren verschmierten Händen die Augen. Da scheint jemand müde zu sein.
Ich nahm sie mit nach oben um sie zu waschen und zog ihr auch gleich die mit Essen beschmierten Klamotten aus. In meinem Schlafzimmer angekommen legten wir uns in mein Bett, doch sie wollte nicht schlafen.
"Lux" sagte ich seufzend, während sie kichernd durchs Bett rollte. "Wenn du gleich aus dem Bett fällst hast du Pech gehabt." ermahnte ich sie, doch das brachte sie nur noch mehr zum Lachen. "Komm, wir schlafen jetzt!" sagte ich und zog sie wieder in die Mitte des Bettes zu mir.
"Nein Heny" jammerte sie und käpfte sich aus meiner Umarmung. Ich seufzte und drehte mich um. "Heny schlafen?" fragte sie.
"Ja, Harry schläft jetzt und Lux auch." murmelte ich.
"Nein" kicherte sie.
"Dann schlafe ich eben allein" sagte ich und tat so als würde ich schlafen.
"Ohh" sagte sie laut, was mich zum Lachen brachte. Ich legte sie hin, doch sie protestierte und setzte sich wieder hin. Ich stand auf und rief nach Liam unserem Daddy Direction. Er erkannte sofort das Problem und fing an Little Things zu singen. Ich war erstaunt, den es erfüllte seinen Zweck. Sie legte sich hin und schlief ein und ich anscheinend auch.
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Von heute auf morgen Daddy (Harry FF)
FanfictionDie 2 jährige Lux steht ganz alleine vor der Tür von Harry. Ja genau Harry Styles von one Direction. In einem Brief von ihrer Mutter Lou steht, das Harry der Vater sein soll. Was er macht und ob ihm das ganze über dem Kopf wächst, erfahrt ihr wenn i...