"ach duu liieebsst mich"? Lalle ich zurück. Warte was? Er liebt mich? Bevor ich den gesprochenen Satz realisieren kann, spüre ich einen Druck auf meinen Lippen. Er drückt meinen Kopf mit seinen Armen noch näher an sich. Ich erwidere den Kuss ohne zu zögern. Ein Kribbeln macht sich in meinem Körper breit. Dieses vollkommene Gefühl von Glück. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich nicht sowas gefühlt, auch wenn meine Erinnerung nicht gerade weit zurück geht.
Ein lautes "Uuuuuuuhhhhhh" das von Palle stammt, holt mich zurück in die Bar, auf die Tanzfläche, auf der wir uns befinden. Wir lösen uns langsam. Felix' braune Augen leuchten förmlich. "Wusste gar nicht, dass ihr was am laufen habt". Lallt er und zwinkert uns grinsend zu. "Dann lass ich euch Turteltaaauuben mal alleine". Er verschwindet in der Menge. Ich weiss gerade nicht was ich denken soll. Stehe ich auf Felix? Bin ich schwul oder was passiert hier gerade? Träume ich vielleicht. Was auch immer ich will Felix, jetzt. "Felix, lass uns zu mir gehen"! Befehle ich schon fast. Er grinst und zieht seine linke Augenbraue hoch. "Na dann los". Wir torkeln durch die Strassen, auf dem Weg zu meinem Haus. Überraschenderweise schaffen wir es bis zu mir nach hause. Ich schaffe es, nach mehreren Versuchen, meine Haustüre aufzuschliessen. Ich werfe Felix auf mein Bett und knie mich über ihn hin. Ich beuge mich zu ihm runter und küsse ihn. Der Kuss wird immer leidenschaftlicher und inniger. Ich ziehe ihm sein Shirt aus und werfe es zu Boden. Er tut es mir gleich. Ich öffne seine Hose und ziehe ihm sie ebenso aus. Verdammt Felix ist zu heiss. Ich fahre mit meiner Hand seinem Oberkörper entlang, bis ich bei seiner Boxershorts ankomme. Ich fühle sein steifes Glied in meiner Hand und gehe nun in seine Boxershorts hinein. Ich nehme es in die Hand und bewege sie nach vorne und zurück. Währenddessen küssen wir uns stürmisch und ich werde immer schneller. Er stöhnt in den Kuss, bis er in meiner Hand kommt. Schwer atmend, wenden wir uns und nun liege ich unten. Er öffnet meine Hose und holt mein Ding heraus. Er zögert kurz und nimmt es dann in den Mund. Er bewegt seinen Kopf vor und zurück, immer schneller, mein Mund öffnet sich fast von selbst und ich stöhne laut. Er wird immer schneller, solange, bis ich in seinem Mund komme. Er legt sich neben mich. Wir liegen schwer atmend nebeneinander. Ist das gerade wirklich passiert? Ich ziehe meine Hose aus und werfe sie zu unseren anderen Kleidungsstücken auf den Boden. Ich decke uns beide zu und schliesse die Augen. Dass der Abend so enden wird hätte ich vor 2 Stunden nicht mal im Traum gedacht. Die Frage ist, ob das passierte weil wir etwas für einander empfinden, oder nur wegen dem Alkohol. Ich hoffe ich kann mich morgen noch daran erinnern, was heute passierte. Wahrscheinlich werde ich es morgen bereuen, wie die meisten Dinge, die man betrunken tut. Irgendwann fallen mir die Augen zu.
Ich wache auf mit einem unangenehmen Schmerz in meinem Kopf auf. Als ich mich aufsetze, stöhne ich vor schmerzen. Neben mir liegt Felix, in die Decke eingekuschelt. Was macht denn Felix hier? Plötzlich schiessen mir die Erinnerungen von gestern durch den Kopf. Haben wir wirklich...? Haben wir uns...? Ist das wirklich...? Das kann doch nur ein Traum gewesen sein, ich bin doch nicht schwul. Oder bin ich es doch? Nach der gestrigen Nacht, kann ich es vor mir selbst wohl kaum noch abstreiten. War das eine einmalige Sache oder sind wir jetzt zusammen oder was läuft jetzt? Ich kann nicht mehr klar denken. Ich sollte mir nicht zu viele Hoffnungen machen, wir waren beide betrunken und vielleicht hat er eh schon vergessen was passiert ist.
Der Satz:"Guten Morgen Basti" reisst mich aus meinen Gedanken. "Sag mal, was mache ich hier". Wie ich befürchtet, er hat es vergessen. Wobei es wohl gar nicht so schlecht ist, dann müssen wir uns keine Gedanken darüber machen, was wir sind. "Du hast hier geschlafen". Antworte ich mit nervösem Unterton. "Ja das hab ich auch gemerkt". Entgegnet er lachend. Ich stimme mit ein. "Wir waren gestern feiern, kann das sein"? Ich nicke. "Wir waren doch mit Palle unterwegs"? Fragt er zögernd. "Ach du Scheisse, ja waren wir"! Ich suche panisch mein Handy, in der Hose die neben meinem Bett liegt. "Heyi Basti, bim jeettt zugaue, di & Feliy sund ja gegsngen, msckt eich keone sirgwn zm mocj". Eine Nachricht von Palle, gestern Nacht. "Er hat mir gestern noch geschrieben"! Rufe ich aus. "Lies schon vor! Hey Basti, bin jetzt zuhause, du und Felix sind ja gegangen, macht euch keine Sorgen um mich". Irgendwie tut er mir ein wenig leid. Wir haben ihn einfach zurück gelassen. Naja wir waren besoffen aber trotzdem. "Au mann wir sind echt miese Freunde". Sagt Felix peinlich berührt. Er steht vom Bett auf und streckt seine Arme. Er steht vor mir, nur in Boxershorts. Verdammt er sieht so heiss aus. Meine Wangen laufen rot an und ich sehe beschämt zu Boden, als er meinen Blick bemerkt. Sein vergnügtes Grinsen kann ich aus meinem Blickwinkel sehen. "Was ist los"? Fragt er belustigt. "Nichts was sollte los sein"? Er zuckt nur mit seinen Achseln und behält sein Grinsen bei.
Wir gehen in die Küche und machen uns Frühstück. "Du musst heute nicht arbeiten oder"? Frage ich während wir unser Frühstück verzehren. Er schüttelt den Kopf und sagt:" Nein heute sowieso nicht und übrigens ich habe mir zwei Wochen Urlaub genommen. Also und wir könnten doch wohin fahren". Ich sehe ihn entrüstet an, sowas hätte ich jetzt nicht erwartet. "Ähm ach nein vergisses einfach". Sagt er betrübt und schiebt sich einen Löffel Cornflakes in den Mund. "Hä nein warum? Ich finde die Idee toll"! Sage ich mit freudiger Stimme. Sein Miene heitert sich auf. "Also wohin willst du"? Fragt er. "Weiss nicht, du sollst entscheiden". Antworte ich. Bis jetzt liess er immer mich alles entscheiden. Ich möchte doch auch wissen was er will. "Wie wärs mit Mallorca? Ja gute Idee, morgen gehts los".
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Rewilz - Diese Augen
FanfictionSeit ich diese Augen zum ersten Mal gesehen habe, kann ich an nichts anderes mehr denken