4. Dezember: Ein Kürbistumor-Slash

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Heute möchte ich mal vorab anmerken, dass ich mir noch nicht sicher bin, ob das hier mehr eine Art Zusatzkapitel als ein richtiger Teil der Story wird, wundert euch also bidde nisch, wenn die Beiden vielleicht nach diesem Kapitel wieder in einem ganz normalen Verhältnis zueinander stehen ;) Und jaaa, schon wieder Palle XD

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Die Klingel läutete. Gespannt ging er der Tür entgegen, um die Klinke runterzudrücken. Es war das erste Mal, dass sie sich wieder trafen, seitdem diese Sache zwischen ihnen vorgefallen war.

Vor etwa einem Monat, bei ihrem letzten Treffen, hatte Manu nämlich versucht Palle zu erklären, dass er in ihm eventuell mehr als nur einen besten Freund sah. Palle hatte verstanden, was er ihm damit sagen wollte, allerdings auch entgegnet, dass er sich selbst nicht im Klaren wäre, ob er ebenfalls in der Lage war, so zu fühlen...

Jedenfalls waren die Beiden danach ein wenig auf Abstand gegangen was ihre zuvor ziemlich regelmäßigen Treffen anging und hatten sich nur noch über Elektronik unterhalten. Patrick war sich bewusst, dass er durchaus nicht unabgeneigt von Manu war, allerdings hatte er sich damals, in seiner eh schon überforderten Situation dies nicht eingestehen wollen. Er hatte versucht ihm zu erklären, dass er darüber nachdenken wollte und dass sich deswegen aber keinesfalls etwas in ihrer so einzigartige Freundschaft ändern solle. Und vor ein paar Tagen hatte Palle sich dann endlich überwinden können Manu zu erklären, dass er sich das eventuell auch vorstellen könnte und sie es ja mal versuchen könnten... woraufhin dann auch dieses Treffen zu Stande gekommen war.

„Hey", meinte Palle fröhlich, nachdem er die Tür geöffnet hatte. Er sah Manu in die Augen, aber er konnte irgendwie nicht über seinen Schatten springen und diese Schwelle überwinden, um seinen Kumpel zu umarmen. Also trat er nur ein wenig zur Seite, um sein Gegenüber herein zu lassen. Die Beiden sonst so eingespielten Jungs wussten beide nicht, wie sie sich am Besten verhalten sollten und das zog eine ziemlich verspannte Stimmung mit sich. Also beschloss Palle einfach in die Küche zu gehen und darauf zu hoffen, dass GLP ihm folgen würde. Dieser tat das auch und so begann Patrick einen Apfeltee aufzusetzen, während Manu sich auf einem der zwei Stühle niederließ und aus dem Fenster sah. Patrick fixierte wieder wie vorhin schon die grünen Augen, in denen er irgendwie meinte, Hoffnung, aber auch ein wenig Unsicherheit zu erkennen. Nach einigen weiteren Minuten des Schweigens stellte er die dampfende Tasse vor seinem Gegenüber ab und wartete darauf, dass dieser endlich anfing zu reden. Doch nichts passierte. Noch immer schwiegen sie. Und somit begann Palle doch schließlich sich zu räuspern und zögerlich zum Reden anzusetzen: „Also... sollen wir nochmal darüber reden?" Sein Gegenüber nickte leicht mit dem Kopf. „Okay... gut, wie fängt man am Besten an" Wieder mal zuckte Manu nur mit den Schultern. „Okay gut, ich kann auch Selbstgespräche führen, aber dann wird diese Unterhaltung wohl doch etwas einseitig" Manu hob endlich seinen Blick von der Tasse und schaute Palle direkt in die Augen, wobei ein leichtes Lächeln seine Lippen zu umspielen begann. Sofort wurde Palle ganz warm ums Herz und ihm augenblicklich klar, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte.

Nach einiger Zeit des Redens hörte man, wie sich ein Schlüssel im Türschloss herumdrehte und Peter quer durch die Wohnung ein: „Bin wieder da", rief, bevor er in der Küchentür auftauchte. Als er da die beiden Jungs wieder gewohnt vertraut sitzen sah fing er an zu lächeln und erklärte, dass er noch ein paar weihnachtliche Dekorationen besorgt hatte. Peter war bisher der Einzige gewesen, dem Patrick von der Situation mit GLP genaueres erzählt hatte, einfach, weil er darauf zählte, das dieser es für sich behielt. Und damit war Peter auch schon wieder weg.

Als es plötzlich ziemlich laut in einem der anderen Zimmer rumpelte, sprangen Manu und Palle gleichzeitig auf, um nachzusehen ob es Peter noch gut ging... Gerade als sie im Flur standen kam dieser plötzlich um die Ecke gesprungen und deutete auf den Türrahmen über den Beiden. Was dort hing war ein Mistelzweig, der wohl erst vor sehr kurzer Zeit dort angebracht worden war. Peter war schon wieder wortlos verschwunden und Palle fasste sich ein Herz und tat, was die Situation von ihm verlangte.

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