❄ Kapitel 3 ❄

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Drei Mal. Drei fucking Mal traf Louis neben den Wecker bevor er endlich aufhörte zu piepsen. Früh aufstehen war noch nie seine Sache, aber Zuhause brauchte er sich auch nie um einem Wecker zu kümmern. Bei vier jüngeren Schwestern muss man dazu nichts sagen.

Sieben Uhr dreißig. Und das in den Ferien. Über diesen Gedanken musste der Doncaster den Kopf schütteln um sich danach aber trotzdem seufzend aus dem Bett zu raffen, schließlich wollte er nicht gleich am ersten Tag zu spät kommen.

Seine Müdigkeit verflog allerdings als er die schweren Vorhänge zur Seite zog und sich ein Lächeln auf sein verschlafenes Gesicht zog.
Draußen war alles weiß und kleine Schneeflocken rieselten vom grauen Himmel. Die Sonne brachte alles zum Glitzern und Louis tauchte gedanklich in eine Winterwunderwelt.

Gedankenverloren ließ er sich auf die warme Heizung neben der Fensterwand sinken. Er liebte Schnee. Und vor allem vom Warmen aus zuzusehen wie die Schneeschicht immer dicker wurde. Das wohlige Gefühl in seinem Bauch breitete sich immer mehr aus.
Die meisten, so hörte es Louis immer, hatten dieses Gefühl nur, wenn sie mit ihrem Freund oder ihrer Freundin zusammen waren. Louis hatte zwar noch nie eine Freundin, aber er war in diesem kurzen Moment einfach nur wunschlos glücklich.

Als er merkte, dass seine Gedanken zu sehr abschweiften setzte er sich auf und ging ins Bad. Nachdem er nach dem mindestens fünften Mal seiner Haare richten immernoch nicht zufrieden war, zerzauste er sie einfach wieder.
,,Die gehen von dem Skihelm eh wieder kaputt und mich hübsch zu machen für lauter fremde Leute lohnt sich sowieso nicht .", sagte er zu seinem Spiegelbild und verließ das Bad.

Nachdem er sich versichert hatte auch ja nichts vergessen zu haben, schloss er die Hotelzimmertür hinter sich.

Der Raum war überfüllt von Menschen in dicken Skijacken und übergroßen Schals. Ab und zu hörte man das Klackern von Skischuhen, die an dem Jungen, der in der großen Menge fast unterging, vorbeischlurften. Doch alles in allem wirkte der Speisesaal gemütlich mit dem leichten Duft von Vanille und Zimt.

Louis, der gerade noch in der Tür stand, blickte sich um. Den größten Teil der Menschen hatte er schon gestern bei der Anreise gesehn, da sie zu seiner Reisegruppe gehörten. Allerdings entdeckte er auch fremde Gesichter, welche wahrscheinlich einfach nur zu Hotelgästen gehörten.

Nachdem er einen leeren Tisch entdeckte, setzte er sich an diesen. Denn im Gegenteil zu den meisten Anderen hatte er noch keine Freundschaften geschlossen. Aber das würde sich noch ändern, da war sich der Blauäugige sicher.

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,,Soo. Wir freuen uns, dass ihr euch entschieden habt mit uns ein paar tolle Tage im Schnee zu verbringen" Was ist das denn für ein Einschleimersatz ? Dachte sich Louis, der gerade auf einer Holzbank im Skikeller des Hotels saß. Und das mit circa fünfzig weiteren Jugendlichen.
,,Ich oder besser gesagt wir'' , der blonde Mentor deutete auf eine seperate Bank mit mehreren Betreuern.
,, ... sind uns sicher, dass es genauso cool wird wie die vorherigen Jahre. Und wie gesagt, wenn etwas ist könnt ihr immer einen von uns ansprechen, wir werden die "Mentoren-Anstecker" die ganze Zeit tragen."
Niall, wie Louis es gerade auf dem Anstecker gelesen hatte, deutete genau auf diesen.
,,Aber nun zum eigentlichen Thema, dem Skifahren"
Ein freudiges Gemurmel ging durch den großen, leeren Raum ohne Einrichtung, nur voller Skier.
,,Da es einfacher ist, werden wir euch in Leistungsklassen einteilen, damit ihr mit Leuten fahren könnt, die in etwa auf eurem Skifahr-Niveau sind"
Na toll, Louis war nicht gerade der beste Skifahrer und sowieso war das doch hier keine Schule. Aber was konnte man machen?

Also schnappte sich er sich als einer der Ersten seine Skiausrüstung und verließ den Skikeller in Richtung Piste.

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Love between Snowflakes || Larry ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt