Love between Snowflakes || Larry ||

❄Kapitel 7 ❄

Es war schon viel zu spät als der Lockenkopf am nächsten Morgen zum ersten Mal seine Augen öffnete. Genervt über sich selbst suchte er nach dem Ausschaltsymbol auf seinem Handy.

,,Scheiße. Heute muss ich doch mit Louis fahren'', denn mit genau diesem Gedanken konnte er sich leichter als je zuvor aus dem Bett schwingen. Er wollte nicht zu spät kommen. Nicht heute wo sie das erste Mal in den Zweierteams fahren würden. Aus irgendeinem Grund wollte er bei dem Doncaster keinen schlechten Eindruck hinterlassen.

Ohne sich viele weitere Gedanken darüber zu machen hopste Harry ins Bad und richtete seine Haare, in dem Wissen, dass der Skihelm sie nachher wieder zerstören würde. Aber was war auch so schlimm daran vor einem quasi fremden Jungen nicht gleich wie der aller größte vertrödelte Volldepp dastehen zu wollen. Nichts, eben!

***

Die meisten Teams waren bereits losgefahren als Louis ungeduldig im Skikeller auf und ab lief. Er hatte sich schon seine gesamte Ausrüstung bereitgelegt. Nun brauchte er nichts mehr als auf Harry zu warten.

Er malte sich bereits die schlimmsten Szenarien aus. Was wenn Harry doch nicht mehr mit ihm fahren wollte? Wenn er ihn scheiße oder sogar für dumm halten würde. Ist ja nicht so, dass er der beste Skifahrer auf dieser Welt ist. Im Gegensatz zu Harry. Er hatte ihn nur ganz kurz fahren sehen und das wow, sah einfach nur wunderschön, ruhig friedlich und ja einfach aestethisch aus. Perrie meinte zwar, das sieht so immer aus, wenn man gut Skifahren kann, aber Louis findet bei Harry sieht es einfach viel besser aus.

Der Doncaster war gerade noch dabei sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie er es denn anstellen sollte, sich heute nicht vor Harry zu blamieren, da wurde die große Türe schnell aufgeschwungen.

,,Halleluja", flüsterte der Blauäugige vor sich hin, als ein ziemlich gestresster Harry hineintrat. Hektisch sah er sich um und fuhr sich dabei durch die eigentlich perfekt gestylten Locken. ,,Gott bitte lass ihn gute Laune haben", betete Louis in Gedanken, doch für ein Vater unser reichte es nicht mehr, denn da trafen Harrys Augen die von Louis.

Blau traf Grün.

Und wieder einmal wurde der Doncaster in diesen wenigen Sekunden des Starrens mit auf eine Blumenwiese gerissen. Die Wärme legte sich wie ein Mantel um den Körper des Jungen, der wie gefangen in einer Traumwelt war. Er vergaß, dass es draußen eigentlich Minusgrade hatte und legte den Kopf leicht schief, in der Hoffnung noch mehr von dem saftig grünen Gras auf seinen Wangen zu spüren. Das Gras umschlang ihn von Kopf bis Fuß. Er wollte gerade seinen Kopf nach rechts drehen, um zu sehen, wer da noch neben ihm auf der Wiese lag, da wandte Harry den Blick ab.

Das Grün verschwand. Die Wärme verschwand. Stattdessen breitete sich das Grau des Skikellers immer mehr in Louis Sichtfeld aus. Und dann war da noch Harry. Die Hektigkeit verschwand von seinem Körper und sein Gesicht erhellte sich.

,,Hey, bist du soweit?", fragte dieser und lächelte Louis freundlich an. ,,Nach was sieht es denn aus?", meinte der Angesprochene leicht belustigt und deutete auf seine perfekt bereitgelegten Sachen. ,,Jaja tut mir leid", sagte Harry dann und begann sich dann seine Skischuhe und Helm anzuziehen ,,Zuhause bin ich es nicht gewohnt so früh aufzustehen" Louis indessen setzte sich auf die gegenübergelegte Bank. ,,Bei sechs kleinen Geschwistern ist es mit ausschlafen nicht so". Der Gedanke an seine Familie lies ihn schmunzeln. ,,Wow das ist viel." Louis zog die Augenbrauen zusammengekraust in die Höhe. ,,Nein Nein! Also ich ähmm mein das ist cool. Ist immer was los und so und", doch bevor der Lockenkopf sich weiter verlegen am Kopf kratzen und rumstottern konnte, schenkte ihm Louis sein frechstes Grinsen, das ihn augenblicklich verstummen ließ. Keine zwei Sekunden später drehte dieser sich ohne ein Wort um, legte sich die Skier elegant über die Schulter und verlies dann mit einem nettem Hüftschwung den Raum. Nicht ohne am Ende doch nochmal ganz schnell durch die Tür zu linsen um Harrys breites Grinsen auf den Boden zu sehen.