,,Bitteschön"
Dankend nahm Louis seinen Skistock aus Harrys Hand.
Seit sie aus dem Sessellift ausgestiegen waren, hatten sie sich nicht mehr gesehen, da Harry gleich losgefahren war um Louis' Skistock im Tiefschnee zu suchen und Louis die normale Piste hinunter gefahren war. Ganz klar lag nun ein unerträgliches Schweigen zwischen den Beiden und der Kleinere wusste auch ganz genau weshalb.Nachdem eine weitere Minute der Stille vergangen war, welche sich beide allerdings wie Stunden anfühlte, räusperte sich Louis endlich: ,, Sag mal, was war das eigentlich vorhin mit Eleanor?"
Bei dem Namen musste Harry deutlich schlucken, fing sich aber schnell wieder.
,,Was das war? Sie hatte dich doch angemacht, du musst wissen was das war"
,,Harold, du weißt ganz genau was das war! Warum hast du gesagt, dass du mein Freund wärst?"Beiden war dieses Gespräch mehr als unangenehm, weshalb beide zu Boden starrten und mit ihren Skistöcken rumhantierten.
,,Ach das. Also ich dachte, du wärst nicht so sehr an ihr interessiert. Das also sah man dir irgendwie an. Und ja, ich hab dir einfach ein bisschen geholfen. Macht man das nicht so bei seinem besten Kumpel?"
,,Deshalb musst du ihr nicht gleich sagen, dass ich schwul bin", versucht Louis, sich verlegend am Kopf oder besser gesagt am Helm kratzend, zu erklären. ,,Ich will nicht, dass jeder denkt ich wäre schwul"
,,Lou, das denkt sie doch von mir genauso. Außerdem kennst du sie doch sowieso nicht. Du wirst sie nie wiedersehen. Wenn das jetzt deine Familie oder deine Freunde wären, dann würde ich das ja auch nicht wollen, aber so..."
Der Lockenkopf versuchte seinen Gegenüber freundlich anzulächeln. ,,Ja gut, du hast ja Recht"
,,Wie immer", grinste Harry ,,du weißt ja, dass es nicht stimmt und ihren Gesichtsausdruck war diese kleine Lüge doch wert, oder?"Und auch, wenn es ja eigentlich nur wahr war, was Harry da sagte, traf es Louis doch ziemlich.
***
Es war zwar nichts Neues die Letzten zu sein, aber dennoch beeilten sich Harry und Louis, als sie auf der Etage des Restaurants ankamen. Beim Betreten dessen atmeten die zwei erst einmal aus. Sie waren noch lange und viel Ski gefahren, was für Louis deutlich anstrengender war, als für den Jüngeren der Beiden.
,,Harry, altes Haus!", erschrocken drehte sich der Angesprochene oder wohl eher Angeschriene um. Caline legte ihre Hand dabei auf Harry's Schulter und grinste ihn frech an.
,,Hey", erwiderte dieser und lächelte genauso fröhlich wie Louis neben ihm. ,,Wo sitzt ihr denn?" ,,Dort, sind genau noch zwei Plätze frei", sie deutete mit ihren langen Nägeln auf einen größeren Tisch, an dem tatsächlich schon alle beiden Gruppen saßen ,,aber erst muss ich ans Buffet. Ich hab gesehen es gibt Gulasch!"
Und schon konnte Harry nur noch einen blonden Wuschelschopf durch die Menschenmenge huschen sehen.Harry war froh seine anderen Freunde wieder zu sehen. Kein Zweifel, er genoss die Zeit mit Louis mehr als er überhaupt gewusst hatte, dass man die Zeit mit jemanden so genießen kann. Dennoch hatte er die Anderen schon lange nicht mehr getroffen.
Er wurde von Bennet und Jacob mit einem Handschlag begrüßt und quetschte sich dann zwischen Kendall und Kylie. Louis fand seinen Platz direkt gegenüber von Harrys ein.
Angeregt unterhielten sich alle bald über den Tag und Geschichten und peinliche Erlebnisse wurden über dem Tisch verteilt. Die Sache mit Eleanor blieb allerdings verschwiegen, was Harry sowie Louis nur mehr als Recht war.
So ließen sie also den Abend ausgelassen mit viel Spaß und gutem Gulasch ausklingen.
***
Durch das große Wandfenster in seinem Zimmer konnte Harry die dicken Schneeflocken sehen, die unter den Straßenlichtern langsam zu Boden rieselten. Er wusste nicht genau wie lang er schon dem Schneegestöbere draußen zuschaute, nur dass es schon lange sein musste, da der Vollmond mittlerweile an höchster Stelle stand.
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Love between Snowflakes || Larry ||
FanfictionHarry und Louis. Zwei junge Männer, die sich entschieden haben über ein paar Tage Anfang Dezember an einer Skiausfahrt in das Nobelskigebiet 'Snowflake Mountains' teilzunehmen. Der eine, weil er ein paar Tage Ruhe von seiner Freundin brauchte, der a...