Kapitel 7

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Die Gäste waren hauptsächlich Bekannte von S.H.I.E.L.D. beziehungsweise ehemalige Agenten. Ich kannte kaum jemanden und wurde deshalb auch sehr lange abschätzend beäugt und hörte wie einige Gespräche über mich führten.
Ich hatte nicht dagegen. War ja nicht​ mein Problem, dass sie mich anstarren mussten, dennoch war es unangenehm.

„Sie sind also die neue von der Steve mir erzählt hat.", hörte ich plötzlich eine Stimme neben mir. Ich saß an der Bar und drehte mich mit meinem Stuhl zu meinem vermeindlichen Gesprächspartner.

Er war groß und hielt mir einen Drink hin.
Ich schüttelte den Kopf: „Ja die bin ich aber ich trinke keinen Alkohol."
Der Mann reagierte sofort und stellte das Glas einfach zur Seite.
„Ich bin Sam Wilson, schön dich kennen zu lernen.", sagte und streckte mir seine Hand entgegen.
Ich gab ihm meine und schüttelte sie. „Cäcilia Moveen, schön sie kennen zu lernen.", begrüßte ich ihn.

„Sie sind also das Mädchen, dass die Hälfte Avengers im Übungskampf fertig gemacht hat.", es war eine Feststellung keine Frage.
„Ja die bin ich. Und von ihnen habe ich noch nicht gehört.", sagte ich.
Er lachte und sah mich wieder an. „Ich kann verstehen warum Sie so reagieren. Es ist bestimmt komisch wenn die Leute über einen reden, als wäre man berühmt und hat dabei Jahre im Exil gelebt." Er hatte es erfasst. „Wissen Sie wie es ist wenn man im Exil lebt. Wenn an einem Experimente durchgeführt werden und man sich nicht wehren kann wissen Sie, Sie können mich nicht verstehen. Sie können es noch so versuchen, aber es wird ihnen nie gelingen.", ich erhob so schnell ich konnte und lief hinaus auf den Balkon.

Was war nur los mit mir? Warum hatte ich ihn so angeschnauzt. Er war nett gewesen und hatte versucht normal mit mir zu reden, aber nein. Ich bin so dumm und schreie ihn an. Ich sah in den sternenklaren Nachthimmel.
In Sokovia hatte ich mich nachts öfter auf das Dach geschlichen und die Sterne angestarrt. Ich dachte nicht darüber nach, dass im Haus noch Leute waren die mich sehen konnten sondern legte mich auf den Boden und sah in den Himmel. Die Sterne standen anders. Sie sahen nicht mehr so aus wie in Sokovia.
Ich schloss die Augen und ließ die kühle Nachtluft in mich strömen.

„Alles in Ordnung?", hörte ich plötzlich eine Stimme. Ich stand so schnell ich konnte auf und sah in die Richtung aus der die Stimme kam.
„Ja, ja alle in Ordnung.", sagte ich.
Er kam zu mir ans Geländer zu dem ich mich unterbewusst bewegt hatte.
„Was machst du dann hier draußen? Drinnen geht die Party ab.", meinte Steve.

Ich sah hoch in den Himmel. „Ich versuche nur meine Gedanken zu ordnen und schaue in die Sterne."
Seinen Kopf legte er jetzt in den Nacken und sah ebenfalls hoch. „Da war eine Sternschnuppe. Wünsch dir was.", sagte er. „Wirklich jetzt. Das ist Aberglaube und kindisch. Das ist irgendetwas im All und das kann keine Wünsche erfüllen."

Er sah mich entsetzt an. „Du bist eine Spielverderberin. Immerhin ist es ein süßer Aberglaube.", beharrte er.
Ich musste ein Lachen unterdrücken er hatte nicht wirklich süß gesagt. Er war so groß und muskulös und sagte dann süß.
„Du kennst mich gar nicht, wie kannst du dann behaupten, dass ich eine Spielverderberin bin?"

Steve sah mich erschrocken an und lächelte dann aber. „Tja dann lass mich dich doch besser kennen lernen.", meinte er.
Ich konnte mein Lachen nicht mehr unterdrücken. Das war wie in einem Liebesfilm. Ich hasste diese Filme und jetzt steckte ich fast selbst drinnen. „Was ist denn daran so lustig?", wollte er wissen.
„Ach nichts.", ich riss mich zusammen und räusperte mich, „Also was möchtest du denn wissen?"
„Was magst du am liebsten?"
Ich überlegte kurz und antwortete sofort: „Kampfsport und Schokolade. Und du?"
„Ich?", er zeigte mit dem Finger auf sich. „Siehst du hier noch jemand anderen?", fragte ich. Er zuckte mit den Schultern. „Ich dachte ich wäre der einzige, der Fragen stellt." „Ich schüttelte den Kopf. „Das wäre unfair. Also wenn du auf die Frage nicht antworten willst dann frag ich eben was anderes. Hast du eine Freundin?", die Frage musste einfach sein.
„Nein. Und du bist du verliebt?"

Wenn ich etwas getrunken hätte hätte ich mich jetzt verschluckt.
„Ich habe gelernt, dass Liebe zu Schwäche führt und u ehrlich zu sein hatte ich noch nie einen Freund."
Er sah mich mitleidig an. „Dann hast du ja noch einiges nach zu holen. Kannst du tanzen?", fragte er.
Ich sah ihn verwirrt an. Was hatte ich denn bitte nach zu holen. Und warum fragte er ob ich tanzen könne.
„Ja. Ich weiß nur nich-.", er unterbrach mich, „Na dann."
Er griff meine Hand behutsam und zog mich an sich. Ich spürte Wärme, die mir einen Schauer durch den Körper jagte. Er fing an mit mir zu der Musik, die von innen ertönt zu tanzen. Und er war wirklich miserabel.
„Wo hast du Tanzen gelernt?"
„In Sokovia wurden wir zu Agenten ausgebildet, dass heißt wir mussten uns an jede Situation anpassen können. Dazu gehörte auch ein Tanzkurs.", erklärte ich.

Wir schwiegen und wiegten uns nur noch zur Musik. Es war wunderschön. Die Musik wurde immer langsamer und Steve und ich tanzten immer enger.
Nach ein paar Minuten lag mein Kopf an seiner Brust. Ich hörte sein Herz klopfen und das beruhigte mich auf schräge Art und Weise.
Er löste sich von mir und sah mir in die Augen. „Du siehst heute übrigens bezaubernd aus.", sagte er. Ich spürte wie mir das Blut in die Wangen schoss und Schmetterlinge in meinem Bauch anfingen zu tanzen.
Was war das? Gerade sagte ich noch, dass Liebe einen schwach macht und jetzt... Ich lächelte und unsere Gesichter kamen uns immer näher.

Kurz bevor sich unsere Lippen trafen ertönte eine Stimme: „Ich hab es mir schon gedacht. Aber wenn ihr anfangt euch auszuziehen würde ich euch raten eines der Zimmer zu nehmen. Da hat man weniger Zuschauer."
Wir fuhren ruckartig auseinander. Tony Stark alias Iron Man stand in der Tür und sah uns beide an.

Ich reagierte so schnell ich konnte und lief irgendein Wort hinein.
Ich lief zu Bar und setzte mich.
„Ein Wodka bitte.", bestellte ich mir einen Drink. Jetzt konnte ich nur zu gut Alkohol gebrauchen.
Natasha sah mich fragend an: „Was ist denn jetzt passiert?"
Sie stellte vor mir den Wodka ab und wartete bis ich ihn in einem Zug runter gekippt hatte. Das kribbeln in meinem Hals und der Alkohol, der meinen lehren Magen erreichte machten mich ruckartig wach. „Nichts. Was sollte sein?" Natasha zuckte mit den Schultern und drehte sich wieder in die andere Richtung.

Als die meisten Gäste gegangen waren saßen nur noch die engsten Freunde der Avengers plus mir auf dem Sofa.
Sie lachten und unterhielten sich während ich nur da saß und zuhörte.
„Was auch immer es ist nur ein Trick!", sagte Clint so laut, dass alle Köpfe sich schlagartig in seine Richtung drehten.

„Tu dir keinen Zwang an.". Thor zuckte nur mit den Schultern. Clint stand auf und ging zu Thors Hammer, der auf dem Tisch lag.
Er zog und zerrte daran, doch der Hammer bewegte sich kein Stück.
„Okay. Vielleicht ist es doch irgendwas magisches.", meinte er schließlich.
„Ach komm. Du glaubst das doch nicht wirklich.", meinte Tony.
Clint sah ihn an: „ Dann versuch du es doch mal."
Tony stand ebenfalls auf und versuchte den Hammer empor zu heben. Als es nicht klappte holte er einen Teil seines Anzugs, doch auch das passierte nichts. Sein Kumpel holte sich ebenfalls einen Teil seines Anzugs und versucht es mit ihn gemeinsam, doch nichts funktionierte.
Als diese endlich aufgaben stand Steve auf. Er schloss seine Hand um den Griff und versuchte ihn hoch zu heben, doch der Hammer bewegte sich nur ganz kurz. Thor Gesichtsausdruck war wirklich zu gut, doch er tat, als wäre nie etwas gewesen.
Steve hörte ebenfalls auf. Bruce bot Natascha an es zu versuchen, doch sie winkte ab. „Oh nein. Das ist eine Frage die nicht beantwortet werden muss.", meinte sie.
Plötzlich sah Steve mich an: „Cäcilia versuch du es doch."
Ich lugte zu Thor, der mich erwartend an sah. Wie sie wollten. Ich stand auf und konzentrierte mich schon auf dem Weg auf das Metall. Ich konnte es spüren, doch dieses Metall war anders​ als alles andere. Es sprühte eine Kraft aus, die ich nicht identifizieren konnte.
Ich schloss meine Hand um den Hammer. „Wie ihr wollt.", sagte ich während ich an dem Hammer zog in der Erwartung es würde nichts passieren, doch der Hammer blieb in meiner Hand. Ich hatte es geschafft.

Alle Blicke lagen auf mir und ich musste lachen. „Warum?", fragte Toby an Thor.
Thor stand auf und nahm mir den Hammer aus der Hand. „Es ist ganz einfach sie ist nicht würdig sondern kann Metall kontrollieren. Und ihr seid eben nicht würdig den Hammer zu besitzen."
Plötzlich ertönte ein schriller Ton und ließ uns alle zusammenschrecken...

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1486 Wörter.
Tut mir Leid, dass ich so lange nicht geupdatet habe, aber ich hatte einfach kaum Zeit.
Ich hoffe ihr seid mir nicht Böse und vielen vielen Dank für 200 views.
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Mein Ziel! {Avenger Ff} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt