Todesser

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Ruhig wanderten meine Augen von einem Todesser zum anderen. Ich blickte sie kalt an, aber innerlich war ich zunehmend beunruhigt. Doch ich hielt meine Fassade aufrecht. Mutter hatte mich es nicht anders gelernt. Wirke Kalt, zeig keine Schwäche oder Angst und beeindrucke sie mit können und deinem Auftreten. Dies war meine erste Todesser Versammlung. ,,Du siehst hübsch aus." Lächelt Narzissa mich an. ,,Danke du auch." Sagte ich unbeeindruckt. Ich trug ein violettes Kleid mit weißen High heels und meine Gold, blonden Haare fielen mir als Wellen über die Schultern. ,,Du siehst deiner Mutter nicht ähnlich, aber vom Charakter her bist du es." Meinte Narzissa. Ich sah sie aus meinen Grünen Augen an:,,Möglich. Leider hatte ich nicht viel Gelegenheit, dass zu erfahren." Aber es stimmt was sie sagt. Ich sah viel mehr aus, wie Tante Narzissa als wie meine Mutter, außerdem bin ich auch bei ihr aufgewachsen. Alle Todesser haben sich elegant gekleidet, nach dem Gerüchten war der Dunkle Lord zurück, aber konnte das überhaupt sein? Es stand ganz groß im Tagespropheten und von einem Kampf zwischen Harry Potter, Dumbledore und Voldemort wurde berichtet. Es sind Sommerferien und in ein paar Wochen bin ich wieder in Hogwarts. Eines der wenigen Dinge auf die ich mich freue, denn dort fühlte ich mich willkommen und Zuhause. Wir setzten uns an den langen Tisch im Malfoy Manor und warteten. Ausdruckslos wartete ich bis irgendetwas geschah. Da kam er, er mit dem schlitzförmigen roten Augen, er mit der bleichen Haut, er mit dem bösen Grinsen, Voldemort. Es ist das erste mal das ich ihn sehe, und doch hätte ich gerne darauf verzichtet. ,,Ich bin zurück. Es freut mich euch alle so zahlreich  zu sehen. Später mehr dazu jetzt, begrüße ich eine neue, junge Todesserin in unseren Reihen." Sagte er und grinste böse. Das war mein Stichwort, ich war gemeint. ,,Violetta Sirrah Lestrange, Tochter von Bellatrix und Rodolphus Lestrange." Sagt er kalt. Ich stand auf und ging Ausdruckslos zu ihm. Innerlich seuftze ich, Sirrah war mein zweit name, wie alle anderen in meiner Familie, wurde ich nach einem Stern benannt. Die Blicke der Todesser haften an mir, während Voldemort seinen Zauberstab erhob, sah ich starr auf meinen Arm. Höllischer Schmerz zog sich durch meinen Arm, doch ich zuckte nicht mit der Wimper. Ich musste unwillkürlich an meine Vergangenheit denken und bekam eine Gänsehaut. Niemand weiß von meiner Vergangenheit, außer Narzissa, Lucius, Draco, Mutter und Vater. Ich setzte mich wieder hin, bewundert sahen mich die Todesser an. ,,Sicherlich habt ihr schon von dem Massen "Ausbruch" aus Askaban gehört. Ich habe 10 meiner treuesten Todesser befreit. Kommt her." Grinst Voldemort böse. Und da kamen sie bekannt, sowie unbekannte Gesichter. Und... Mutter und Vater! Ich wollte los stürmen und sie umarmen, aber ich wartete. Nach ein paar, sich lang ziehenden Minuten, gingen alle in den Saal und tranken, nahmen sich vom Buffet und redeten. Ich ging zu Mutter. ,,Mutter." Sagte ich und hielt die Tränen zurück. ,,Violetta, Kind. Wie geht's dir?" Fragt Bellatrix und umarmte mich. ,,Jetzt gut." Flüsterte ich, danach umarmte ich Vater. ,,Ich bin so froh dich zu sehen." Lächelt Rodolphus leicht. Ich fühlte mich das erste mal wieder glücklich, sicher und geborgen. Ich wünschte die Zeit würde still stehen, in meinen wenigen glücklichen Momenten.

Tochter des bösen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt