Zaubertränke

799 22 6
                                    

Am nächsten Morgen wachte ich nicht wie gewohnt viel zu früh auf. Doch trotzdem war es immer noch zu früh. Das erste was ich sah, war das wunderschöne, blaue Himmelbett. Dann blickte ich nach rechts und ich sah eine schlafende Luna. Es sah aus als würde sie gleich aus dem Bett fallen. Doch eine Sekunde später drehte sie sich um und lag wieder in der Mitte des Bettes. Da ich noch 1 Stunde Zeit hatte, schnappte ich mir ein Buch und begann zu lesen. Lustigerweise war es das Schulbuch über Zaubertränke. Für dieses Thema interessierte ich mich sehr und ich wusste nicht warum, da ich  in Chemie nie irgendwas hingekommen hatte. Ich hoffe das sich das jetzt ändert. Ich war so vertieft in das Buch, dass ich garnicht erst bemerken wollte, das Luna mich anstubste. "Amy. Komm wir müssen los." Erst jetzt bemerkte ich Luna, die mich freundlich anlächelte. 5 Minuten später, nachdem ich meine Schuluniform angezogen hatte, waren wir gerade auf den Weg in die große Halle, als Harry und Ron hinter uns auftauchten. "Hey Mädels. Na wie ist euer Gemeinschaftsraum?" Fragte Ron. "Wunderschön!" Sagten Luna und Ich gleichzeitig. Wir schauten uns einige Zeit schweigend an, bis wir 4 anfingen zu lachen.
Als wir in der großen Halle waren, setzten Ron und Harry sich an ihren Tisch und Luna und Ich an unseren. Mir viel auf, das es echt viel Essen gab. Von Brot zu Kuchen. Von Wurst zu jeder Art von Marmelade. Von Kakao bis hin zu Kaffee. Also wirklich alles was man sich erträumen konnte. Heute hatte ich einen Tee der nach Kaugummi schmeckte. Essen tat ich nicht, da ich mir das für das Mittagessen aufheben wollte. Luna war leider in ihren Pudding vertieft und somit schaute ich mich etwas in der großen Halle um. Ganz außen waren jeweils die Tische Slytherin und Hufflepuff. Gryffindor und Ravenclaw waren in der Mitte. Ich sah, dass an dem Hufflepuff Tisch der Geist von gestern war. Ich kann mich daran erinnern,  das er der fette Mönch genannt wird. Er sah recht froh aus und schaute seinen Schülern beim Essen zu. Slytherins Hausgeist hingegen sah nicht sehr freundlich aus. Er hatte einen bösen Blick und er hatte silberne Blutspritzer auf seinen Sachen.
Gryffindor hatte einen lustigen Hausgeist. Viele nannten ihn den fast-kopflosen Nick. Obwohl er Sir Nicklas bevorzugte. Gerade war er dabei, den neuen Gryffindors zu zeigen, dass es auch fast-kopflose gab. Unser Geist, die graue Dame, war ehr still. Doch mit den Ravenclaws sprach sie. Ich dachte gerade an sie, als sie neben mir erschien und sich zu mir setzte. "Guten Morgen Alessia." Ihre Stimme war so sanft wie die eines Engels. "Guten Morgen." Erwiderte ich freundlich. "Freust du dich schon auf deine erste Stunde?" Fragte sie mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. "Ich kann es garnicht mehr abwarten!" Sie lachte. "Was ich wohl als erstes habe?" Fragte ich sie nachdenklich. Doch sie deutete nur auf Professor Flitwick, unseren Hauslehrer, und schwebte dann wieder weg. Als der Professor bei Luna ankam, schreckte sie hoch und ich konnte mir mein Lachen nicht verkneifen. "Das ist nicht lustig!" Sagte sie gespielt beleidigt. Doch ich lachte nur weiter und schaute dann auf mein Stundenplan. "Oh als erstes Zaubertränke." Sagte ich verwundert. Zum Glück hatte ich heute früh noch etwas im Buch gelesen. "Oh passt auf." Sagte ein Junge aus der 5. "Die Fledermaus ist sehr gemein." Er schaute uns besorgt an. Gleich mit so einen schrecklichen Lehrer zu haben, wie er meinte, wäre kein guter Start in Hogwarts. Dann klingelte es. Luna und Ich schnappten unsere Sachen und rannten runter in die Kerker. Im Klassenraum angekommen, setzen wir uns  schnell in die 2. Reihe und kurze Zeit später saßen auch schon Ronald und Harry neben uns. Dann trafen die restlichen Slytherins und Gryffindors ein. Harry und ich unterhielten uns gerade, als die Tür aufgerissen wurde und ein komplett schwarz angezogener und strenger Lehrer hinein stürmte. "Alberners Zauberstabgefuchtel und kindische Hexereien wird es hier nicht geben. Daher erwarte ich von den wenigsten Begeisterung für die schwierige Lehre und exakte Kunst der Zaubertrankbrauerei." Dabei schaute er mit seinem eisernen Blick durch die Klasse. Er setzte seinen Vortrag fort und kam dann zu der Namensliste. "Draco Malfoy." Der blonde Junge meldete sich und Professor Snape schaute ihn etwas freundlicher an. Lag wahrscheinlich daran, dass Malfoy in Slytherin war. "Ronald Weasley." Ron meldete sich und Professor Snape schaute ihn nur wütend an. "Ich hoffe für sie das sie mir nicht so ärger machen wie ihre Brüder. Ron nickte hastig und Snape las weiter die Namen vor. Dann endlich mein Name. "Alessia Chap... Chapman." Was war denn jetzt los? Ich hob meine Hand und sein eisiger Blick durchdrang mich. Er starrte mich recht lange an, bis er endlich vorsetzte. Das war gruselig. Dann kam Harry. Er war der letzte. "Harry Potter. Unsere neue, Berühmtheit." Snape kam ein Stück näher, was mir Angst machte. "Potter, was bekomme ich, wenn ich einem Wermutsaufguss geriebene Aphrodilwurzel hinzufüge?" Harry schaute ihn fassungslos an. "Keine Ahnung? Nächte Frage. Was ist ein Bezoar?" Harry schaute ihn immer noch fassungslos an. "Wieder keine Ahnung. Schade. Da sieht man, Berühmtheit ist eben nicht alles. 10 Punkte Abzug für Gryffindor." Das reichte mir. Ich wusste zwar das es falsch war, trotzdem stand ich auf. "Entschuldigung Professor. Warum stellen sie Harry bloß. Sie haben doch gesehen das Hermine sich die ganze Zeit gemeldet hat. Und außerdem." Ich stockte. Sollte ich das jetzt wirklich sagen? "Man sollte keinen wegen seiner Unwissenheit für Sachen bestrafen, welches derjenige noch garnicht gelernt hat. Viel Lieber sollte man einen für Unwissenheit bestrafen, welches man schon wissen sollte. Ist es nicht besser den Schülern etwas zu lehren, anstatt ihn sinnlos Punkte abzuziehen, für etwas was meines Erachtens nicht Fair ist?" Alle schauten mich mit offenen Mündern an. Sogar Professor Snape suchte nach Wörtern. Als ich mich wieder setze, sah ich Wut aber gleichzeitig auch Enttäuschung und Stolz in seinen Augen. " Miss Chapman möchte also meinen Verstand anzweifeln?" Fragte er so kühl wie er nur konnte. "Nein Sir.  Ich habe nur gesagt, dass es nicht Gerecht ist, jemanden für sein Unwissenheit bestrafen." Er schaute mich entgeistert an. "Nun, dann haben sie sicher kein Problem, mir die Fragen zu beantworten." Er funkelte mich an. Ich sah das er mich herausfordern wollte.  "Wenn ich einem Wermutsaufguss geriebene Aphrodilwurzel hinzufüge, bekomme ich den Trank der lebenden Toten. Ein Bezoar ist ein Stein im Magen einer Ziege. Man verwendet in für Entgiftung." Ich war etwas leiser geworden, da ich mich nicht länger mit Snape's anlegen wollte. "Nun gut Miss Chapman. Nachsitzen. Heute um 18 Uhr. Für ihre Frechheit gegenüber eines Lehrers. Und 5 Punkte für Ravenclaw." Dann drehte er sich weg. Alle konnten es nicht fassen. Er hatte einen anderen Haus Punkte gegeben.
"Du hast von Snape 5 Punkte bekommen?" Zwei identische Stimmen. Ich drehte mich um und vor mir standen die Weasley Zwillinge. "Ich bin George." Sagte der rechte. "Und ich bin Fred." Sagte der linke. "Wie hast du das gemacht. Er hat noch nie einen anderem Haus Punkte gegeben." Sagte George. "Krasse Sache." Sagte Fred. Ich grinste. "Tja würde ich das wissen, würde ich es euch sicher erzählen." Jetzt lachten sie und ich stimmte nach kurze Zeit mit ein. Dann gingen wir in die große Halle. Sofort wurde es leise. Jeder starrte mich an. Ja, sogar die Lehrer. Ein paar flüsterten miteinander. Andere zeigten mit ihren nackten Finger auf mich. Mir war es sichtlich unangenehm und deswegen schubsten Fred und George mich zu meinem Tisch. Luna wartete schon auf mich. "Amy. Wie hast du das gemacht?" Sie schaute mich komisch an. Deswegen fing ich an zu lachen. Dann schaute ich auf den Lehrertisch. Professor Flitwick lächelte mir zu. Professor McGonagall zeigte mir einen Daumen nach oben. "Gut gemacht." Flüsterte sie. Sogar Professor Dumbledore nickte mir zu. Nur Professor Snape sah nicht gerade glücklich aus. Er schaute mit seinem eisernen Blick auf seinen Teller, doch dann, wo ich mich doch gerade wieder umdrehen wollte, schaute er auf. Direkt in meine Augen. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Er sah so gefährlich aus. Gerade wo ich bereit war ihn böse anzulächeln, tippte er mit seinem Finger auf seinen Arm. So als wollte er zeigen, dass ich die Zeit nachher nicht vergessen solle. Ich schaute ihn genervt an und drehte mich weg. Endlich erschien auch das Essen und ich nahm mir Hähnchenkeule, Rotkraut und einen Kloß. Er schmeckte echt köstlich. Und dann hörte ich die Glocke und der Unterricht beging von vorne.

Snape's geheime Tochter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt