Mein Vater?

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Die große Halle war wieder so laut, dass keiner mitbekam, dass ich überhaupt jetzt erst gekommen war. Schließlich war es nicht üblich erst so spät zum Abendessen zu erscheinen. Snape war einen anderen Weg gegangen und saß nun an seinem Platz und seine schwarzen Augen verfolgten mich. Er machte mir Angst. Doch ich fühlte mich bei ihm wohl, geborgen, sicher. Warum kannte ich diese Person? Unauffällig blickte ich zum Lehrertisch und sah zu Snape, welcher Augenblicklich auch aufschaute und sich direkt in meine grünen Augen bohrte. Röte stieg mir ins Gesicht und sofort drehte ich mich um und Trank mein Tee weiter. Doch meine Gedanken konnten sich einfach nicht beruhigen und somit beschloss ich kurzer Hand, später mit Professor Dumbledore zu reden.
Nachdem ich fertig war, wartete ich noch einige Minuten bis auch Professor Dumbledore verschwunden war. Fred und George hatten mir mal erzählt wie ich zu dem Büro von Dumbledore komme und das das Passwort 'Zitronenbonbon' wäre. Also ging ich die langen Flure der Korridore entlang, bis ich vor einem Wasserspeier stand. Ich schaute mich noch einmal um, um sicher zu gehen das keiner mich beobachtete, und sagte das Passwort. Im gleichen Augenblick drehte sich der Wasserspeier und eine große Treppe kam zum Vorschein. Schnell ging ich die Treppen hinauf und dann sah ich schon die große Tür an welche ich sofort klopfte.
Ich vernahm ein dumpfes "Herein" und ging durch die Tür. Das Büro von Dumbledore war wirklich wundervoll. Überall Bücher und alte Möbel, Professor Dumbledore hatte sich hinter einer großen Zeitung versteckt. Erst als er die Zeitung hinunter nahm und mit seinen halbmondförmigen vertrauten Augen mich kurz musterte, konnte man ihn sehen. Sein länger weißer Bart war wie immer wie zusammengebunden und viel hinunter. "Ah Miss Chapman. Was wollen Sie zu so später Stunde?" Seine väterliche Stimme erfüllte den Raum und mit einer Handbewegung deutete er auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch. "Ich wollte sie etwas fragen." Fing ich langsam an. "Wissen Sie wer mein Vater ist?" Ich wartete auf eine Reaktion, doch sein Lächeln verschwand nicht. Doch nun blickte er endgültig von der Zeitung weg und schaute mich an. "Nun Miss Chapman. Natürlich kenne ich ihren Vater. Aber wie kommen Sie darauf?" Er schaute mich leicht fragend an und ich musste erstmal überlegen wie ich denn jetzt antworten sollte. Schließlich konnte ich ihm ja nicht einfach so sagen, das ich Snape von irgendwo her kenne. Scheinbar bemerkte er aber meine Unentschlossenheit und sprach deswegen behutsam weiter. "Nun. Sie können mir alles erzählen, Miss Chapman." Also entschloss ich mich alles zu erzählen. "Nun ja." Begann ich. "Als ich im Zug war und Harry sich zu mir gesetzt hatte, spürte ich etwas in mir. Als würden wir uns schon immer kennen. Und dann sah ich auch noch seine Narbe. Die Narbe die ich doch nur zu gut kenne. Die Narbe die ich auch habe. Dann als die Zeremonie stattfand und ich in mein Haus eingeteilt wurde, sagte der sprechende Hut etwas zu mir, was mich verwirrte. Er meinte das meine Mutter eine Gryffindor war und mein Vater ein Slytherin. Aber mir ist aufgefallen das das garnicht passt. Schließlich herrscht zwischen Slytherin und Gryffindor ein Krieg. Also hatte ich nachgeforscht aber leider nichts heraus gefunden. Und dann hatte ich Nachsitzen bei Snape. Eigentlich war Professor Snape so wie immer. Er hat mir die Drecksarbeit gegeben und fertig. Aber dann kippte ich um und er machte sich so was wie Sorgen. Aber ich dachte mir nichts dabei. Doch dann hatte ich einen Traum. Und ich sah meine Mutter und meinen Vater. Zwar waren ihre Gesichter verschwommen, doch seine Augen stachen hervor. Als ich sie erblickte, fühlte ich mich direkt geborgen und wohl. Und dann bemerkte ich das Professor Snape genau die gleichen Augen hat und es mag zwar verwirrten und total dumm klingen, aber es könnte doch sein das mein Vater mit Professor Snape verwand war." Dumbledore schaute mich an und sah aus als würde er überlegen was er sagen wollte. Lange Zeit saßen wir schweigend in dem runden Büro und schauten uns an, bis er sprach: " Nun Miss Chapman. Ihr Vater ist ein guter Mann. Das dürfen sie auf keinen Fall vergessen. Und ich kann ihnen auch sagen wer er ist, aber dann fallen sie mir ja nicht um." Er schaute mich durchdringend an und sprach dann weiter. "Nun der Name ihres Vaters ist..." weiter kam er nicht, denn aufeinmal wurde die Tür aufgerissen und ein wütend aussehender Snape betrat den Raum.

Sorry das ich so lange nicht geschrieben habe aber ich hatte Mega viel in der Schule zu tun und am Samstag (14.01) ist erstens der Todestag von Alan Rickman gewesen und zweitens hatte ich am 14.01 Geburtstag 🌹🌙

Snape's geheime Tochter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt