Probleme mit der Fledermaus

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Amy's Sicht
Tränen bildeten sich in meinen Augen. Noch nie hatte ich mich so leer gefühlt. Noch nie hatte mir jemand all mein Stolz genommen. Noch nie war ich so wütend auf eine Person. Wie konnte man nur so schrecklich sein?
Ich rannte durch das Schloss und vergaß die Zeit. "Warum bist du noch nicht im Bett?" Ich zuckte zusammen. Ein Bild mit einem dicken Mann sprach zu mir. Doch ohne ihm zu antworten ging ich weiter. Viel zu sauer, viel zu leer fühlte ich mich, um jetzt in den Gemeinschaftsraum zu gehen. Ich lief weiter. Die Tränen strömten mir über das Gesicht. Dann schloss ich meine Augen. Ohne zu wissen wo ich war und völlig in Gedanken versunken, bemerkte ich garnicht wie eine schwarze Gestalt auf mich zu kam. Erst als ich hart auf den kalten Boden fiel öffnete ich meine Augen. Ich schaute nach oben und meine Wut wurde immer größer. "Miss Chapman. Was erlaubt Ihnen nach Ausgangsspeere noch in den Fluren zu geistern." Seine strenge und emotionslose Stimme machte mir Angst. Noch gelähmt von den harten Aufprall bewegte ich mich nicht ein Stück. Ich schaute ihn nur in die Augen. Die Augen die mir so bekannt vorkamen. Doch woher? "Würden Sie Ihren Zauberstab senken? Das Licht ist hell." Sofort bereute ich meine Worte. "Entschuldigung Sir." Sagte ich, rappelte mich auf und ging. Doch kurz bevor ich um die Ecke bog, hörte ich diese kalte Stimme. "Miss Chapman. Wer hat ihnen erlaubt zu gehen? Nachsitzen. Morgen 17 Uhr." Ich drehte mich langsam um. Die Wut in mir brodelte und ich war kurz davor zu explodieren. " Denken Sie Sir, das ich länger in ihrer Nähe sein will? So wie sie heute zu mir waren? Ich geh lieber schlafen, bevor noch etwas schlimmes passiert." Dann drehte ich mich um und ging. Noch lange verfolgten mich seine Worte. Erst als ich endlich in mein Bett viel und einschlief verschwanden sie.
Mitten in der Nacht wachte ich auf. Ein Traum, ein schlimmer Traum, hatte mich aus meinen Schlaf gerissen.
Ich stehe auf einer großen Wiese. Sie hat viele wunderschöne Blumen. Ich pflücke welche. Nach einiger Zeit sehe ich eine Frau. Ihre Haare sind so rot wie die der Blumen die ich für sie plfückte. Sie lächelte mich an. "Mum?" Fragte ich leise. Sie nickte und kam auf mich zu. Doch desto näher sie kam, desto weniger konnte ich ihr Gesicht sehen. Eine schwarze Gestalt tauchte hinter uns auf. Auch er lächelte und kam auf uns zu. Er sah so freundlich aus. Er nahm die Frau in die Arme. Dann kam er auf mich zu. Gemeinsam pflücken wir Blumen und schenkten sie schließlich Mum. Alles schien perfekt, bis der Himmel schlagartig dunkel wurde. "Rennt!" Rief der Mann. Doch es war zu spät. Ich sah nur noch einen grünen Strahl und wie meine Mum auf den Boden viel. Dann wachte ich auf.
Es war drei Uhr in der Nacht. 'Toll Amy. Es läuft alles schief. Du legst dich mit den gefürchtesten Mann der Schule an und dann  bekommst du es nicht mal hin eine Nacht zu schlafen.' Dachte ich mir gerade als meine Augenlider schwer wurden und ich in ein traumlosen Schlaf fiel.
Am nächsten Morgen, pünktlich um 6 Uhr wachte ich auf. Alle schliefen noch und so beschloss ich duschen zu gehen. Das warme Wasser war perfekt. All meine Sorgen und Ängste waren wie weggewaschen.
Eine halbe Stunde später stand ich frisch geduscht und schon angezogen an Lunas Bett. Sie öffnete die Augen und lächelte mich müde an. "Morgen Amy." Sagte sie mit einem Gähnen. "Morgen Luna." Erwiderte ich. Auch die anderen standen nun auf. Dann pünktlich um 7 betraten wir die große Halle. Es waren noch nicht gerade wirklich viele Schüler da, da die meisten erst um 7.15 Uhr eintrafen. Doch trotz das es so früh war saßen schon ein paar Schüler an ihren Tisch. Doch von Hermine, Ron und Harry war keine Spur.
Luna zog mich auf unsere Plätze und begann fleißig zu essen. Doch ich hatte nach den gestrigen Vorfall keinen Hunger mehr. Dann vernahm ich die eiskalte Stimme direkt hinter mir. "Miss Chapman. Vergessen Sie Ihr Nachsitzen nicht und essen sie was." Ich starrte meinen Teller an und ein paar Schüler starrten mich an. Weiter auf mein Teller starrend, begann ich zu sprechen:" Keine Sorge Professor. Das Nachsitzen habe ich nicht vergessen. Und sie können mir nicht sagen was ich zu tun geschweige denn zu lassen habe." Dann verschwand er. "Was hast du denn jetzt schon wieder angestellt." Fragte Luna gespielt entsetzt. "Eigentlich nichts. Er kann mich nur nicht leiden." Sagte ich und schaute auf den Lehrertisch. Professor Snape, alias die Fledermaus, saß auf seinem gewohnten Platz und trank Kaffee.  Seine leeren Blicke huschten durch die ganze Halle. Doch dann hielt er. Er schaute mir direkt in die Augen und ich starrte zurück. Man konnte nichts machen. Es war wie ein Bann zwischen uns. Erst als es laut in der Halle wurde, konnte ich mich abwenden. Nun trafen auch die restlichen Schüler ein. Lautes Reden und Geschmatze konnte man nun hören. Doch ich trank nur meinen Tee. Es war ein leckerer Tee. Er schmeckte nach Himbeere und ich denke das ich auch Vanille schmecken konnte.
Mein Blick viel auf Luna, die gerade dabei war ihren Pudding zu essen. Lila Pudding. Wahrscheinlich schmeckte dieser nach Blaubeeren, aber fragen wollte ich nicht.
Ich schaute noch einige Zeit durch die Halle, bis die Schulglocke schlug. Von einem auf den anderen Moment stieg mein Puls auf 180. Ich hätte jetzt meine erste Flugstunde. Nervosität verbreitete sich in meinem Körper. Wahrscheinlich würde ich die einzige sein, die es nicht annähernd schaffen würde. Doch bevor ich schnell verschwinden hätte können, packten mich zwei Schüler hinten an den Armen und zogen mich mit zum Unterricht.

HEY Leute. Sorry für das etwas kürzere Kapitel😫 Ich versuche heute noch ein Kapitel hochzuladen. Aber versprechen kann ich nichts. Ich hoffe es gefällt euch☺ Habt noch einen schönen Tag💙🌙

Snape's geheime Tochter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt