P.o.v Ardy
Ich stehe dicht vor ihm und schaue ihn an. Seine blauen Augen ziehen einen förmlich in seinen Bann. Sie sind wunderschön, so klar und warm. Ich habe noch nie solche Augen gesehen. Den Fakt, dass er dient vor mir steht ignoriere ich einfach.
,,Alles okay?", fragt er plötzlich. Seine Stimme ist tief, aber ruhig. Ich entferne mich einen Meter von ihm und schaue peinlich berührt auf den Boden.
,,J-Ja, alles gut.", stottere ich klein laut ohne ihn anzusehen. Dann schaue ich zu ihm auf. Er lächelt sanft und beruhigend. Sein lächeln ist wirklich schön. Jedoch ist der Moment recht komisch und mir total unangenehm. Ich lächel ihn kurz unsicher an, drehe mich dann um und gehe mit schnellen Schritten zurück.
Angekommen schmeiße ich mich sofort auf mein Bett. Ich vergraben mein Gesicht meinem Kissen und stöhne genervt in dieses. Das war so peinlich! Bestimmt hält er mich jetzt für irgendeinen Freak. Was interessiert es mich eigentlich? Ich kenne ihn nicht mal? Ach egal.
,,Stressiger erster Tag?", sagt plötzlich eine Stimme in meiner nähe. Sofort setze ich mich auf und schaue auf die andere Seite des Raumes. Auf dem anderen Bett sitzt ein braunhaariger Junge der mich wissend anlächelt. Ich habe ihn wohl nicht gesehen als ich rein gegangen bin.
,,Nein, ist schon ok.", sage ich etwas verunsichert. Ich hab keine Lust ihn damit voll zu labern und außerdem kenne ich ihn nicht mal.
,,Na dann. Ich bin Felix, du?", stellt er sich vor und lächelt. Felix also. Er scheint mir recht nett, ich hoffe das bleibt auch so.
,,Ardian, aber nenn mich Ardy. Du bist also mein Mitbewohner?", stelle ich fragend fest. Felix lacht kurz auf ehe er mit den Schultern zuckt.
,,Wie es aussieht, ja.", grinst er. ,,Also Ardy, erzähl mir was über dich.", bestimmt er und lehnt sich auf seinem Bett zurück. Er sieht zu mir rüber und schaut mich abwartend an.
,,Naja, so viel gibt es über mich nicht zu erzählen.", sage ich und schaue ihn entschuldigend an. Felix lacht kurz und wendet sich dann wieder mir zu.
,,Das sagen sie alle und reden dann ohne Punkt und Komma. Jetzt sag schon. Wie alt bist du?", fragt er und setzt sich auf.
,,Na schön. Also, ich bin 17, komme aus einer kleinen Stadt, habe zwei Brüder und eine Schwester und liebe es zu zeichnen und zu singen.", antworte ich ihm. Felix hat mir beim Reden die ganze Zeit aufmerksam zugehört. Zu mindestens sieht es so aus.
,,Na geht doch. Warum bist du hier im Camp?", fragt er mich.
,,Meine Mum wollte es. Sie und mein Dad sind die Ferien im Urlaub, deshalb wollte sie nicht ,dass ich zu Hause alleine bleibe.", antworte ich ihm mit einem genervten Unterton.
,,Was sagt dein Vater denn dazu?"
,,Der hält lieber die Klappe und mischt sich gar nicht erst ein. Ich weiß genau, dass es ihm egal wäre oder er sich auf meine Seite gestellt hätte. Aber meine Mum würde zum Biest werden!", lache ich zum Schluss. Meine Mum kann echt sauer werden, aber auch so liebevoll. Felix grinst nur und schüttelt den Kopf.
,,Wie sagt man so schön; Reden ist silber, schweigen ist Gold.", al er dies sagt lachen wir beide sofort los. Er ist echt korrekt.
,,Nun gut. Jetzt erzähl mal du.", fordere ich ihn auf. Felix scheint nicht lange zu über legen.
,,Felix von der Laden, 18, ich liebe es zu zocken und zu Filmen. Ich hab eine Schwester und einen Bruder.", antwortet er schlicht und einfach.
,,Und warum bist du hier?", Frage ich ihn ein wenig neugierig.
,,Es macht mir Spaß hier zu sein. Außerdem sind hier meine Freunde. Ein paar von ihnen sehe ich Privat nicht, deswegen ist es immer wieder cool sie hier wieder zusehen!", lächelt er glücklich. Man sieht ihm die Freude wirklich an.
,,Das ist es cool!", stimme ich ihm zu. Ich meine es auch ernst. Es muss ihm echt wichtig sein und seine gute Laune steckt an.
,,Ja. Ich kann sie dir morgen vorstellen. Du bist echt korrekt!", grinst er. Die Idee finde ich gar nicht mal schlecht. Ich glaube auch nicht ,dass seine Freunde voll die Arschlöcher sind. Mit so welchen würde er sich sicherlich nicht abgeben, dass würde ich ihm nicht zutrauen.
,,Klar, warum nicht? Du übrigens auch. Ich hab schon so gehofft kein Arschloch als Mitbewohner zu haben!", lache ich, woraufhin er mit ein stimmt.
,,Das nehme ich mal als Kompliment!", sofort lachen wir wieder. ,,Aber mal ehrlich, ich hab das auch gehofft.", lächelt er und seufzt gespielt erleichtert.
Den ganzen restlichen Tag haben wir miteinander geredet über viele verschiedene Sachen und auch über uns. Es hat echt Spaß gemacht. Jetzt ist es schon Abends und Felix liegt schon im Bett und schläft. Ab 22:00 dürfen wir unsere Hütten nicht mehr verlassen. Es ist erst 20:00 Uhr und viele sind noch wach. Unter anderem ich. Da ich nicht schlafe kann, stehe ich auf und gehe raus. Man hört von drüben die anderen lachen und man sieht den Rauch vom Feuer der zwischen den Bäumen hoch steigt.
Ich gehe in eine andere Richtung in den Wald. Es ist nicht sehr dunkel, da durch die Baumkronen der Vollmond scheint. Ich schaue auf den Boden, damit ich nicht über einen Ast oder einen Stein stolpere.
Plötzlich rennt jemand voll in mich rein, sodass ich mein Gleichgewicht verliere. Aus reflex greife ich nach der Person und ziehe sie dadurch mit auf den Boden. Dadurch das ich eine flache Brust auf meiner spüre, schließt sich heraus das es ein Junge sein muss. Er geht ein wenig hoch ehe er sich neben meinem Kopf abstützt und mich ansieht.
Blaue Augen. Diese blauen Augen. Ich würde sie immer wieder erkennen.
Er rührt sich kein Stück, macht keine Anstalten von mir runter zu gehen und starrt mich einfach nur an. Ich würde ihm jetzt eigentlich sagen, dass er von mir runter gehen soll, aber ich schaffe es nicht einen Ton zu sagen.
,,Oh, Ehm sorry.", entschuldigt er sich und steht auf. Dann hält er mir seine Hand hin, welche ich annehme, und zieht mich hoch. Er betrachtet mich kurz genauer.
,,Bist du nicht der Junge der heute Mittag gegen mich gestoßen ist?", fragt er und schmunzelt. Ich spüre wie meine Wangen wärmer werden.
,,Ehm, ja kann sein.", antworte ich ihm. Natürlich bin ich auch gegen ihn gestoßen, aber wenn ich sage 'Ja bin ich' klingt das so als hätte ich ihn gestalkt um zu wissen das er es ist. Dabei habe nur seine Augen wiedererkannt.
,,Was ein Zufall. Wegen Ebend, ist alles Ok?", fragt er mich leicht besorgt. Ich kann mir ein lächeln nicht verkneifen und nicke.
,,Gut. Wie heißt du eigentlich?", fragt er mit etwas Neugier in seiner Stimme.
,,Ardian, aber Ardy passt schon.", antworte ich ihm und lächel ihn freundlich an. Irgendwie ist er mir sympathisch.
,,Ardy also. Ich bin Taddl."
2. Kapitel - Check!
Gut, so langsam kommt Tardy aber auch nur langsam. Ich will es nicht über stürzen :D
Bis dann!
-Lissi
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6 Wochen - Tardy
FanfictionEine Kurzgeschichte über Tardy: Ardy kommt über die Sommerferien in ein Sommer Camp. Er findet schnell neue Freunde und hat auch viel Spaß. Doch was ist da zwischen ihm und seinem besten Freund Taddl? TaddlxArdy | BoyxBoy