7. Kapitel - Versuch

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P.o.v Ardy

Langsam werde ich wach und mach meine Augen langsam auf. Auf einmal merke ich, dass ich an jemanden liege, an einem warmen Körper. Zwei Arme sind um mich geschlossen. Dann wird mir bewusst wem dieser Körper gehört. Die Erinnerungen von gestern Nacht blitzen mir auf.

Ich schaue zu Taddl hoch um zu sehen ob er noch schläft. Da seine Augen geschlossen sind und sein Atem gleichmäßig geht, schläft anscheinend noch. Unsicher, ob ich aufstehen soll oder einfach liegen bleiben soll, beiße ich auf meiner Unterlippe. Ich will ihn nicht wecken, also bleibe ich einfach liegen.

Nach einigen Minuten beginnt Taddl sich zu bewegen, weswegen ich zu ihm auf schaue. Sein einer Arm entfernt sich von meinem Körper und streckt sich. Dann macht er seine Augen mühselig auf und schaut zu mir runter.

,,Morgen, Ardy.", sagt er in einer noch tieferen und rauen Stimme als sonst, was dafür sorgt das ich eine Gänsehaut auf meinem Rücken bekomme.

,,Morgen.", sage ich leise und rutsche etwas weg von ihm weg, damit er etwas Platz hat um sich zu recken, was er dann auch tut.

,,Wie hast du geschlafen?", fragt er mich und dreht sich zu mir. Wie hab ich geschlafen? Um ehrlich zu sein, hatte ich wundervoll geschlafen. In seinen Armen fühlte ich mich rund um wohl und sein gleichmäßiger Atem hatte mich beruhigt und sein Herzschlag war angenehm, wie ein Lied das mich schlafen ließ. Jedoch kann ich ihm das alles schlecht sagen.

,,Gut.", meine einzige Antwort seine Frage. 'Gut' beschreibt gar nichts!
,,Ach und sorry, dass ich dich geweckt hatte.", sage ich verlegen und zupfe nervös an der Decke.

,,Dafür musst du dich nicht entschuldigen, Ardy.", sagt er, als wäre es selbstverständlich. Ich wollte nicht, dass er mich weinen sieht, geschweige denn gebrochen oder hilflos. Es ist mir nicht peinlich, aber ich will nicht so wirken. Nicht in Taddls Gegenwart!
,,Was war eigentlich los?", fragt er und sieht mich besorgt an.

,,Ich hab schlecht geträumt, das ist alles.", sage ich und werde nervös. Ich will Taddl ungern sagen worüber ich geträumt habe. Taddl runzelt kurz die Stirn.

,,Sagst du mir vorüber?", fragt er das, von dem ich hoffte, dass er es nicht fragt. Ich gebe ihm keine Antwort sondern, weiche seinem Blick aus, indem ich nach unten auf die Matratze schaue. Taddl seufzt kurz und rutscht näher an mich. Er nimmt mich in seinen Arm und ich Kuschel mich näher an ihn.
,,Ist Ok, wenn du es nicht sagen willst, aber du sollst wissen, dass du mir vertrauen kannst und ich für dich da bin. Ok?", seine Worte lassen mich leicht lächeln. Das weiß ich.

,,Ok. Dasselbe gilt für dich auch.", sage ich. Taddl lacht kurz auf und ich merke das Beben seiner Brust.

Nach ein paar Minuten, in denen wir gekuschelt hatten, löse ich mich aus seinen Armen und setze mich auf.

,,Ich mach mich mal fertig.", sage ich und strecke mich dabei. Dann steige ich über Taddl und gehe zu meinem Schrank. Kurz schaue ich was ich anziehen soll, nehme mir dann meine Sachen und gehe ins Bad. Ich ziehe mich an, mache meine Haare und gehe dann wieder zu Taddl, der in meinem Bett liegt und noch döst. Schmunzelt schüttel ich meinen Kopf. Dann renne ich zu Bett, springe auf ihn und setze mich auf seine Hüfte.
,,Wach werden, Taddl!", rufe ich lachend und rüttel ihn. Taddl versucht sich zu wehren, was ihm schlecht gelingt. Doch dann kitzelt er mich, weswegen ich von ihm runter rolle. Jetzt ist Taddl derjenige der auf mir sitzt und mich kitzelt.

,,Lass das!", rufe ich unter lachen hervor und winde mich unter ihm. Ich versuche seine Hände festzuhalten, aber Taddl ist schneller, reift nach meinen Gelenken und drückt sie neben meinen Kopf.
,,Bist du jetzt wach?", Frage ich grinsend und außer Atem. Taddl lacht und geht von mir runter. Dann steht er auch auf.

6 Wochen - TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt