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Seit der Party war mittlerweile über eine Woche vergangen. Lou und ich lagen auf dem Sofa und küssten uns. Wir wussten zwar beide, dass wir keine Mates waren, aber das war uns egal. Wir wollten einfach wie zwei normale Menschen unseren Spaß.

"Leute rutscht mal!", kam es von Manu. Ohne den Kuss zu unterbrechen setzte ich mich mit Lou auf meinem Schoss auf und machte Manu ein wenig Platz. Ich zwickte Lou leicht in die Seite, wodurch sie in den Kuss kicherte. "Könnt ihr wo anders weiter machen?", stöhnte Manu genervt auf. "Nur weil wir uns küssen, musst du nicht so genervt sein. Such dir halt selber eine Freundin!", sagte Lou und strich dabei über mein Sixpack. "Es sieht eher aus, als würdet ihr euch gegenseitig auffressen. Aber ich halt schon meine Klappe!" "Ist auch besser so!", lachte Lou und legte kurz darauf ihre Lippen wieder auf meine. "Luke ich will dich!", hauchte sie in mein Ohr und knabberte daran. Sofort wurde es in meiner Hose eng. Ich legte meine Hände an ihren Arsch und hob sie hoch. Dann ging ich mit ihr in ihr Zimmer, schloss ab und beförderte uns aufs Bett.

"Luke?", fragte Lou, als wir nebeneinander auf ihrem Bett lagen. "Was?" Ich drehte meinen Kopf und schaute in ihre blauen Augen. "Was passiert eigentlich, wenn wir unsere Mates finden?" "Du fragst jetzt nicht ernsthaft nachm Sex nach unseren Mates?" Ich zog meine Augenbrauen hoch. Lou grummelte nur irgendwas und drehte mir ihren nackten Rücken zu. Ich seufzte und schaute zur Decke. "Ich weiß nicht was passieren wird. Ich hab meinen Mate zwar schon gefunden, aber ihn alleine in seinem Rudel gelassen. Ich komme gut alleine zurecht und ich hab ja jetzt dich!" Am Ende lächelte ich leicht. "Ich... Luke, versprichst du mir, mich nie zu vergessen oder weg zu stoßen?" "Ich verspreche es und jetzt komm her!" Ich zog Lou zu mir und sie kuschelte sich an mich. Kurz darauf war sie eingeschlafen. Ich lauschte ihrem Atem bis ich selber einschlief.

Mitten in der Nacht wachte ich auf. Ich war schweißgebadet und mir war schlecht. Schwarze Punkte tanzten vor meinen Augen. Ich taumelte zur Tür und hielt mich daran fest. Es dauerte ewig, bis ich es schaffte die Tür zu öffnen und ins Bad zu gelangen. Dort angekommen lehnte ich mich übers Klo und kotzte meinen Mageninhalt raus. Als ich fertig war, lehnte ich mich kraftlos an die Wand. Was war nur los mit mir?

"Lu- oh mein Gott, was ist passiert?" Lou rannte zu mir und kniete sich vor mich. Sie nahm mein Gesicht in ihre Hände. "Ist das Blut?", schrie sie und fuhr mit ihrer Hand über mein Kinn. "Manu!", rief sie laut und fing an mit einem nassen Lappen das Blut aus meinem Gesicht zu entfernen. "Was? Oh mein Gott was ist hier passiert?" Manu kniete sich ebenfalls zu mir. "Er hat Blut gekotzt und das nicht wenig!" Sie zeigte aufs Klo und auf mich. "Ich denke wir müssen schneller zurück ins Rudel als mir lieb ist!", sagte Manu und zog mich an meinen Armen hoch. "Na komm!" Er schmiss mich über seine Schulter und lief mit mir die Treppen runter in die Garage. Müde und ausgelaugt hing ich wie ein Sack über seiner Schulter. An einem Auto angekommen legte er mich auf den Rücksitz und stieg vorne ein. Lou setzte sich zu mir und legte meinen Kopf auf ihren Schoss. "Luke, egal was passiert, ich bin bei dir.", flüsterte sie und strich mir sanft durch die Haare. Mit halb geöffneten Augen schaute ich hoch in ihr Gesicht und legte zitternd eine Hand auf ihre Wange, welche sie fest hielt. "Danke!", hauchte ich.

"Wir sind da!" Manu hielt den Wagen und stieg aus. Er kam nach hinten und half mir raus. Draußen war es dunkel und nur in ein paar Hütten leuchtete ein Licht. Erneut trug mich Manu, während Lou meine Hand hielt.

"Manuel? Sunnylou? Was macht ihr hier und wer ist das?", fragte eine Person. "Mum, wir müssen zu Dylan. Wir haben ein Problem!", sagte Manu und seine Mutter nickte. "Folgt mir!" Manu und Lou setzten sich wieder in Bewegung und folgten ihrer Mutter. "Was für ein Problem liegt diesmal vor?", fragte eine weitere Person. Wahrscheinlich dieser Dylan. "Lucas hat vorhin sehr viel Blut gekotzt und reagiert kaum noch!", erklärte Lou. "Legt ihn auf die Liege, ich schau ihn an." Manu legte mich auf die kühle Liege und Dylan stellte sich vor mich. Er machte ein paar Untersuchungen an mir und verschwand aus dem Zimmer. Lou setzte sich zu mir und strich über meine Hand. "Du stirbst mir hier jetzt nicht!", weinte sie und legte ihren Kopf auf meine Brust. "Wer soll sonst auf mich und unserem Kleinen aufpassen?", schluchzte sie in mein Shirt. "Du...?" Ich schaffte es keinen anständigen Satz zu sagen. "Ich bin schwanger Luke. Wir bekommen ein Kind", sagte sie leise. Ich sagte nichts, sondern legte leicht meine Arme um sie. "Wir... schaffen... das!" Mein Hals fühlte sich total trocken an und er schmerzte beim reden.

"Lucas hast du deine Mate schon gefunden, aber dich noch nicht mit ihr gebunden?", fragte mich der Arzt. Ich schaute ihn eine Weile an, bevor ich leicht nickte. "Das dachte ich mir. Dein Körper braucht deinen Mate. Ihr müsst euch in der nächsten Zeit binden oder ihr werden beide sterben!", erklärte mir der Arzt. "Ich weiß!", krächzte ich. "Du bist so dumm!", schluchzte Lou und schlug mich. "Es wäre besser, wenn ihr jetzt alle den Raum verlasst und Lucas seine Ruhe gönnt! Mehr können wir momentan für ihn nicht tun", meinte der Arzt. "Na komm!" Manu zog Lou leicht von mir und sie verließen den Raum. Müde schloss ich meine Augen und schlief kurz darauf ein.

run wolf run (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt