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"Luke?", fragte Chris verschlafen. "Ja?" Ich drehte mich zu ihm und nahm seine Hand in meine. "Wo sind wir?" Chris kuschelte sich wieder an mich. "In der Hütte von Rider's getöteten Eltern!", antwortete ich ihm. Chris sagte nichts. Wahrscheinlich war er vor Erschöpfung wieder eingeschlafen. Ihm ging es zwar gut, aber er musste sich in den nächsten Tagen mit mir binden. Ich schluckte und schaute Chris an. Ich hatte ihm zwar meine Liebe gestanden, aber ich wusste nicht, ob ich bereit war mit ihm zu schlafen.

Sanft schob ich Chris von mir und stand auf. Ich ging zu Luca und hob sie von dem Sofa hoch. Dann ging ich in die Küche, während Luca auf meinen Armen noch schlief. Ich öffnete den Kühlschrank und holte ein paar Sachen raus. Langsam erwachte Luca in meinen Armen und lachte mich an. "Guten Morgen Süße!", grinste ich sie an. Sie fing an vor sich hin zu brabbeln und versuchte nach den Sachen zu greifen, die ich aus dem Kühlschrank holte. "Du bekommst doch gleich dein Essen!", lachte ich und legte Luca auf eine Decke auf dem Boden in der Küche. Sie drehte sich auf den Bauch und hob ihr Köpfchen leicht um mich anzuschauen. Ich beobachtete sie ab und zu, während ich ihren Babybrei machte. Ich suchte nach einem kleinen Löffel und nahm ein bisschen von dem Brei in den Mund, um zu schauen, ob er nicht zu heiß war. Ich stellte den Brei auf den Tisch und hob, die vor sich hin brabbelnde, Luca hoch. Ich setzt mich an den Tisch und setzt Luca auf meinen Schoss.

Während ich sie fütterte kam Maja verschlafen in die kleine Küche und setzte sich zu mir an den Tisch. "Guten Morgen!", begrüßte ich sie und gab Luca einen weiteren Löffel. "Morgen!", murmelte Maja und gähnte. "Was gibt's zum essen?", fragte sie und beobachtete uns. "Babybrei oder Brot von gestern und Wurst beziehungsweise Käse!", antwortete ich ihr. "Haben wir nichts anderes?" Ich schüttelte den Kopf. "Maaah!" Maja legte ihren Kopf auf den Tisch und grummelte vor sich hin. Luca lachte und griff nach Maja's Haaren. "Nein Luca!" Ich zog Maja's Haare aus Luca's Hand und gab ihr eine Rassel. Luca nahm die Rassel und schüttelte sie.

Als Luca fertig war legte ich sie zurück auf die Decke mit ein paar Spielzeugen. "Ich werd heut Nacht mit Rider Essen besorgen!", sagte ich und machte Chris etwas zu essen. "Bitte holt viel Pizza!", sagte Maja, die immer noch ihren Kopf auf dem Tisch liegen hatte. Ich lachte nur und ging zu Chris. Im Zimmer stellte ich das Essen auf das Nachtkästchen und beugte mich über Chris. "Aufstehen!", grinste ich und legte meine Lippen auf seine. Kurze Zeit später erwiderte Chris den Kuss und fuhr mit seinen Händen durch meine Haare. Ich löste mich von Chris und schaute ihn an. "Ich hab Essen!", sagte ich, bewegte mich aber nicht weg. "So will ich jeden Morgen geweckt werden! Und jetzt reich mir das Essen!", grinste Chris und ich lehnte mich zum Essen. "Ist zwar nicht viel, aber Rider und ich werden heute Essen besorgen!" Ich reichte Chris den belegten Wecken. "Macht doch nichts. Hauptsache Essen!" Chris nahm den Wecken und biss rein. Ich setzte mich neben ihn und beobachtete ihn.

"Chris?" "Ja?" Chris war mittlerweile fertig mit essen und lag neben mir auf dem Bett. "Wie wird es eigentlich mit uns weitergehen? Ich mein du musst irgendwann zurück zu deinem Rudel und ich hab Luca und Rider und Maja, die zum Teil Menschen sind. Außerdem wurde ich ja aus dem Rudel verbannt!", stellte ich meine Frage. "Ich weiß es nicht. Aber eins kann ich dir versprechen. Ich werd dich nie verlassen, auch wenn unsere Vergangenheit nicht so toll war!" "Danke!", flüsterte ich und lehnte mich zu Chris. Ich schloss meine Augen und kuschelte mich an ihn. "Ich liebe dich und ich lasse dich nie wieder gehen.", murmelte ich und schlief ein.

Etwas oder jemand krallte sich in mein Shirt. Langsam öffnete ich meine Augen und sah meine Tochter, welcher zwischen Chris und mir auf dem Bauch lag. "Hey Süße!" Ich strich Luca über den Kopf und zog sie zu mir. "Ich wünschte, dass unsere Kinder auch so süß wären wie Luca!", kam es von Chris und ich schaute zu ihm. "Ich seh schon, wie die Jungs Luca hinterher rennen!", lachte ich. "Ich glaub, wir müssten Luca einsperren!", lachte auch Chris. "Hörst du Kleine. Deine Dad's werden dir keinen Freund erlauben bis du deinen Mate gefunden hast und wir hoffen, dass du dich angemessen anziehst und keine illegalen Sachen machst!" Ich schaute Luca ernst an. Sie schaute mich mit großen Augen an und fing an zu lachen. "Meine eigene Tochter lacht mich aus!" Ich lehnte mich an Chris. "Tja. Du musst dir halt deinen Respekt zurück holen!", sagte Chris und fuhr mir leicht durch die Haare. "Ich zeig ihr was es heißt Respekt vor mir zu haben!" Ich schaute Chris schmollend an. "Jaja!" Chris lachte, stoppte aber als er husten musste. "Es geht mir gut Luke!", sagte Chris, der meinen Blick bemerkt hatte. "Nein nichts ist gut. Dir geht es nur so, weil ich mich nicht mit dir gebunden hab. Wegen mir geht es dir so schlecht!" Ein paar Tränen liefen meine Wangen runter. "Geb dir nicht die Schuld Luke. Das Schicksal wollte es halt so und da kann man nichts machen!" Chris strich mir meine Tränen weg. "Doch. Ich hätte gegen meinen Dämonen kämpfen sollen, aber das hab ich nicht. Ich hab mich von ihm leiten lassen, als ich am Ende war. Als ich meine Kräfte verloren hatte!" Ich schüttelte meinen Kopf und stand auf. "Luke-" "Nein Chris. Pass bitte auf Luca auf. Ich brauch ein bisschen Zeit für mich!" Ich lächelte schwach und verließ den Raum. Im Wohnzimmer traf ich auf Rider. "Wir zwei brechen heute Abend auf!" Rider nickte und ich verließ das Haus.

run wolf run (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt