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Blaze? Kannst du mich hören? Ich weiß, dass du nicht da bist, aber ich brauch meinen alten Freund. Du warst immer an meiner Seite und hast mir immer aufgeholfen, wenn Demon mich runter gemacht hat. Ohne dich bin ich nicht mehr so stark. Ich versuch es zwar, aber innerlich zerreißt es mich. Ich fühl mich innerlich so leer und nicht mal Chris kann die Leere wieder füllen. Bitte komm zurück. Ich vermisse dich meinen alten Freund. Ich vermisse die alten Zeiten. Ich vermisse einfach alles, wo du dabei warst. Ich hoffe du kannst mich hören und vielleicht findest du ja wieder zurück.

Ich saß auf einem Stein, mitten im Wald und schaute den Boden vor mir an, während ich ein Blatt in meinen Händen in kleine Stücke zerriss. Nach dem Sieg über meinem Dämonen herrschte eine schreckliche Leere, aber auch Chaos in mir und ich wünschte mir so sehr, etwas dagegen tun zu können. Ich fühlte mich so schwach.

"Du bist nicht schwach mein Sohn!" "Ja, aber warum fühl ich mich dann schwach?" Fragend schaute ich meinen Vater an, der neben mir auf dem Stein saß. "Denk mal nach. Seit deiner Geburt hattest du eine Stärke in dir, wie kein Anderer und jetzt wo die Stärke weg ist, fühlt sich dein Körper schwach, da er sich an die Stärke gewöhnt hatte. Es ist eine normale Reaktion und auch wenn du denkst, dass du schwach bist, tief in deinem Körper weißt du, dass du immer noch so stark bist wie früher." Dad lächelte mir aufmunternd zu. "Ich hoffe du hast Recht Dad!", sagte ich leise und schmiss das zerstückelte Blatt auf den Boden. "Ich hab immer Recht und jetzt geh zurück zu deinen Freunden!" "Danke Dad!" Ich sprang vom Stein und lief ein paar Schritte, aber die Stimme meines Dads ließ mich anhalten. "Luke. Denk nicht negativ über eure Zukunft, denn eure Zukunft wird wundervolles bewirken. Du musst es nur glauben!" Langsam löste sich Dad immer mehr auf, bis er verschwunden war.

Ich verspreche dir Dad, dass ich dich eines Tages stolz machen werde. Darauf kannst du wetten!

Ich ging den Weg, welchen ich gegangen war zurück. Okay dachte ich zuerst, aber nach einer Weile merkte ich, dass ich falsch war. "Fuck!", murmelte ich vor mir her und drehte mich im Kreis. "Das kann jetzt doch nicht wahr sein!", stöhnte ich genervt und schloss die Augen. Okay Luke es wird alles wieder gut. Einfach positiv denken.

"Na sieh mal einer an. Unser kleiner Sohn des Mondes hat es doch überlebt!" Ich öffnete meine Augen und schaute den Mann, welcher mich gefoltert und meine Kräfte gestohlen hatte, kalt an. "Nur weil du meine Kräfte geklaut hast heißt es nicht gleich, dass ich sterben werde!", zischte ich. "Ach ja da war doch was!", stellte er sich dumm. "Was willst du?", fragte ich ihn und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ach ich wollte nur meinen kleinen Wolf sehen. Mehr nicht!", antwortete er simpel. "Denkst du wirklich, dass ich so dumm bin? Also weshalb bist du wirklich hier?" "Mir ist zu Ohren gekommen, dass du einen Dämonen in dir hast, der stärker als deine andere Kräfte ist." Er grinste schelmisch. "Schade nur, dass du ihn nie bekommen wirst. Ich hab meinen Dämonen aus meinem Körper verdrängt. Er ist nicht mehr da!" "Das denkst auch nur du!" Wütend schaute er mich an. "Glaub was du glauben willst, aber lass mich in Ruhe. Du hast doch das, was du von mir wolltest!", schrie ich ihn an. Er knurrte wütend und dann geschah etwas, was ich nie gedacht hätte.

Er verwandelte sich vor meinen Augen in einen riesigen schwarzen Wolf. Er bleckte seine Zähne und knurrte mich wütend an. Geschockt schaute ich ihn an. Das konnte doch nicht wahr sein. Nein, er kann doch nicht einfach ein Werwolf sein. Der Wolf kam immer näher und ich wich zurück. Ich hielt dem Blick des Wolfes stand und führte langsam meine Hand zu meinem Messer an meinem Gürtel. Aber es war nicht da. Ängstlich drückte ich mich an den Baum hinter mir und schaute den Wolf an. Er kam immer näher. Ich schloss meine Augen und wartete auf mein Ende, aber nichts passierte. Leicht öffnete ich meine Augen und sah, wie der Wolf langsam zurück wich. Ich seiner Schulter steckte ein Pfeil. Maja! Er knurrte noch einmal und verschwand im Wald. "Luke!", schrie Maja und rannte auf mich zu. In ihrer Hand ihr Bogen und auf ihrem Rücken ihre Pfeile. "Ist alles in Ordnung?", fragte sie besorgt, als sie vor mir stand. Ich nickte. "Ja es ist alles in Ordnung. Ich will einfach nur heim!", antwortete ich ihr. "Was wollte der Wolf eigentlich von dir?" "Nichts wichtiges!" Ich schüttele den Kopf und Maja verstand. "Na komm. Let's go home!" Sie hakte sich bei mir ein und führte mich heim.

"Endlich!" Ich ließ mich aufs Sofa fallen und schloss die Augen. "Rider weck mich, wenn wir gehen!", murmelte ich und schlief erschöpft ein.

"Luke!" Jemand rüttelte an mir. "Was?" Verschlafen öffnete ich meine Augen. "Es ist so weit!", sagte Rider und stand auf. Ich nickte und stand müde auf. "Na dann. Lass uns Essen besorgen!" Ich gähnte und wechselte meine Klamotten. "Wehe du kommst nicht zurück!", kam es von Chris, welcher auf dem Bett saß und mich beim umziehen beobachtete. "Für dich doch immer. Du brauchst ja was zum gaffen!", neckte ich ihn und verließ das Zimmer. "Luke!", rief mir Chris hinterher. Grinsend drehte ich mich um und ging zu Chris. "Als ob ich ohne Kuss gehen würde!" Ich drückte meine Lippen auf seine und gab Chris einen sanften Kuss. "Bis heute Nacht oder morgen früh!", verabschiedete ich mich von ihm und küsste ihn noch einmal.

"Wir können Rider!", sagte ich, als ich neben ihm im Auto saß. Er startete den Wagen und fuhr los. "Ich hoffe, dass wir nicht mehr so oft wo einbrechen müssen!", seufzte Rider, als wir den Feldweg verließen. "Ich hoffe es auch, aber ohne Geld geht es nicht anders!" "Ich weiß, aber ohne Leon ist das alles so anders. Er hat alles besorgt und jetzt muss ich es machen." "Wir werden es schaffen Rider. Keine Sorge!" Rider nickte stumm.

Wir werden alles schaffen!

run wolf run (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt