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Eine Erinnerung nach der anderen erschien vor meinem inneren Auge. Sie zeigten verschiedene Situation mit verschiedenen Emotionen.

Liebe, Freude, Hoffnung, aber auch Angst, Einsamkeit und Verlust.

"Stop!", schrie ich und hielt mir meinen Kopf. Doch es hörte nicht auf. Es wurde nur noch schlimmer.

Außer Atem stützte ich mich auf meine Arme und verarbeitete das Gesehene.

Weißt du jetzt, warum dich niemand haben will? Sie haben alle Angst vor dir. Angst, dass du sie genauso blutrünstig ermordest. Jeder schiebt dich ab, sobald sie wissen, wer du bist. Es ist deine Bestimmung alleine zu sein. Ohne Familie und Freunde. Du hast nur mich. Ich möchte dir nur helfen, denn gemeinsam sind wir stark.

"Ich... ich glaub dir!", sagte ich leise.

Guter Junge!

Kurz zuckte ich zusammen, aber als ich die Kraft in meinem Körper spürte fing ich an zu lachen. Ich öffnete meine Augen und stand auf. 

Oh Chris! Du wirst sowas von leiden, dafür, dass du mich alleine gelassen hast

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Oh Chris! Du wirst sowas von leiden, dafür, dass du mich alleine gelassen hast. Aber du wirst nicht die einzige Person sein. Ich will jede Person leiden sehen, welche mich verstoßen hat!

Wut durchströmte meinen Körper und ich wollte nur noch eins. Blut! Aber nicht irgendein Blut. Ich wollte das Blut von den Meschen, welche mich verstoßen hatten.

Langsam wurde es dunkel und ich irrte immer noch in dem dunklen Wald umher. Angst verspürte ich nicht. Es war wie, als wäre mein Herz kalt. Wie ein tiefschwarzes Herz, welches keine Emotionen zu ließ. Irgendwann kam ich an einer Lichtung an. Dachte ich zuerst. Aber als ich genauer hin sah, sah ich eine verlassene Fabrik oder was es auch immer war. Müde schleppte ich mich zur Fabrik und stieß ein altes Tor auf. Sofort wurde mir etwas an den Kopf gehalten und eine Stimme aus der Dunkelheit fragte mich "Was machst du hier?". "Ich mache nur das, was normale Menschen auch machen!", antwortete ich kalt. Ich spürte, wie die Person verunsichert durch meine Aussage war. "Bleib hier!", sagte die Stimme und kurz darauf hörte ich sich entfernende Schritte.

Kurz darauf hörte ich, wie sich zwei Menschen sich mir näherten. "Was willst du?", fragte mich einer der Beiden bedrohlich. "Was ich will? Ich will einen Pinguin, der mir morgens applaudiert wenn ich aufstehe!" Ich lächelte. "Dann bist du hier falsch!", sagte die Person. "Ach ne? Ich dachte, ich wäre hier bei einem neuen Rudel, welches mich auch verstößt!", zischte ich. "Du bist ein Werwolf?" Ich hörte das Staunen der Person. "Sagen wir es so. Ich WAR ein Werwolf!" "Wie kann das sein?" "Ist da jemand ein Werwolffanatiker?", lachte ich kalt. "Sagen wir eher das Gegenteil. Ich verabscheue sie, da sie mir etwas wichtiges genommen haben. Aber da du sagst, dass du ein Werwolf warst, kannst du mir bei etwas behilflich sein!" "Du denkst wohl, dass du alles besitzen kannst!", knurrte ich. "Sagen wir so. Ich mache einen Deal mit dir. Du zeigst mir alles über Werwölfe und ich lasse dich hier machen und tun was du willst!", sagte er. Ich schmunzelte. Ich musste ihm nur alles über Werwölfe sagen und hatte dann das Sagen hier. "Abgemacht!" Und wie aufs Wort gingen überall in dieser Fabrik die Lichter an und ich sah die Personen vor mir das erste Mal.

"Rider, hol die Anderen!", befahl Tattooboy. "Aber..." "Los!", zischte er und musterte mich. "Name?" "Hat dich nicht zu interessieren." "Ich könnt dich schneller töten, als das du Wolf sagen kannst. Das wollen wir ja beide nicht. Also. Dein Name?" "Luke!", zischte ich. "Nun gut Luke. Mein Name ist Jackson und ich bin der Boss dieser kleinen Bande. Jeder hier hatte schon mal etwas mit einem Werwolf in seinem Leben zu tun. Wir sind hier, um die Werwölfe zu töten, da sie jedem von uns etwas genommen hatten. Da du ja jetzt ein Teil dieser Gruppe bist, musst du dich an einige Regeln halten, welche ich dir aber nachher, wenn alle da sind erklären werde. Verstanden?" Ich nickte nur und lief an ihm vorbei. "Dann lasst die Party beginnen!"

Wir kamen in einem kleineren Raum an, wo mehrere alte und kaputte Sofas und Sessel rumstanden. Rider setzte sich auf einen Sessel und schaute mich an, wie ich mich auf die Couch schmiss und die Arme hinter meinem Kopf verschränkte.

Nach und nach kamen alle in dem Raum an und zu guter letzt Rider. "Also Luke. Das hier sind Ryan, Sam, Gibson, Robbie, Maja und wie du schon weißt Rider. Wir sind hier, um Werwölfe zu töten und uns an ihnen zu rächen. Bis jetzt hatten wir nicht so wirklich gute Chancen gegen sie anzukämpfen, aber da du ja mal einer warst, kannst du uns doch sicher zeigen, wie man sie am besten umbringen kann ohne selber stark verletzt zu werden.", erklärte Tattooboy. Sofort redeten alle durcheinander, weshalb ich genervt meine Augen verdrehte. "Leon, ist es gut ihn hier zu haben?", fragte einer leise. "Zweifelst du an mir?" Ich funkelte ihn an und erschrocken wich er zurück. "N-nein.", stotterte er und drückte sich an die Wand. Langsam und bedrohlich kam ich ihm immer näher. Kurz vor ihm blieb ich stehen und lehnte mich nach vorne. "Wenn du noch einmal an mir zweifelst, war das das letzte Mal, dass du das Leben genossen hast. Verstanden?", flüsterte ich und er nickte schnell. Grinsend klopfte ich auf seine Schulter und wandte mich von ihm ab. "Also, was machen wir jetzt?", fragte ich und schaute Leon an, welcher mich gründlich beobachtet hatte. "Wir werden jetzt erst einmal alles bereden. Der Rest wird wieder schlafen gehen und Rider, zurück auf deinen Posten!", sagte Leon und stand von seinem Sessel auf. Wie auf Kommando stand der Rest auf und verließ den Raum. "Komm mit!", befahl Leon und ging ebenfalls aus dem Raum. Lachend schüttelte ich kurz meinen Kopf und fuhr durch meine Haare, bevor ich ihm ebenfalls folgte.

run wolf run (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt