Kapitel 11

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Aled lag auf seinem Bett, es war zwei Tage her, dass Lake und er telefoniert hatten, es war viel passiert.

Seine Cousine war gekommen.

Aus Paris. Er schloss die Augen roch den Geruch von Gras der vom Balkon in sein Zimmer strömte.

Elise stand auf dem Balkon, sah raus auf die Stadt und sah aus wie ein Model.

Wären sie jetzt in Paris wäre alles besser. Er wünschte sich jetzt da zu sein. In Paris mit Elise, auf ihrem Balkon in einer Decke auf den Eifelturm starrend und darüber Nachdenkens was er falschgemacht hatte. Ihn quälten Gewissensbisse, nicht nur weil er Lake betrogen hatte, deswegen auch, sonders ebenso, weil er ihr von diesem unwichtigen Mädchen erzählt hatte. Ein einfaches Mädchen das ihn nichts bedeutet hatte.

Elise kam rein, drückte den Joint im Aschenbecher aus und legte sich neben ihn aufs Bett.

Sie sah in lange schweigend an und schloss dann ebenfalls die Augen.

„Ich habe einen Jungen getroffen und er hat sich in mich verliebt."

Aled stotterte nicht, es war eine Tatsache.

„Und ich habe mich auch in ihn verliebt."

„Und warum bist du dann bei mir?" Elise drehte sich zu ihm und er sah sie an, in ihr Gesicht war keine Verwunderung geschrieben, es war einfach nur eine Frage. Elise verstand ihn, so wie es außer Lake noch nie jemand getan hatte.

„Weil ich ihn betrogen hab und jetzt nur noch hier weg will, wieder nach Paris."

„In Paris ist es nicht besser." Er schüttelte den Kopf.

„Doch in Paris war alles besser." Aled atmete ein und schloss dann wieder seine Augen, in Paris waren nicht seine Eltern, in Paris würde er sich nicht betrinken, und wenn nur mit Wein und außerdem hätte er in Paris Lake nie betrogen. Denn in Paris gab es Lake nicht.

„Du solltest aufhören dich wie ein Arschloch zu benehmen und dich fragen warum du ihn betrogen hast." Er schloss seine Augen, sie braten so als ob er gerade Geweint hatte doch es kamen keine Tränen raus.

„Das tue ich doch schon die ganze Zeit."

„Und was ist dann dabei raus gekommen?" Elise berührte ihn nicht, streichelte nicht aufmuntern sein Bein oder durch seine Haare, nein, sie lag einfach da und hörte ihm zu.

„Das ich mir einfach selber nicht eingestehen wollte das ich in ihn verliebt bin."

„Du meinst das du ihn liebst."

Er schluckte doch Aled wusste das sie recht hatte, Menschen die high waren hatten bei solchen Dingen immer Recht.

„Ja das ich Lake liebe."

„Lake." Sie sprach seinen Namen so aus als würde er tot sein, als wäre es seine Beerdigung und als würde sie um ihn trauern. Doch Lake war nicht tot er war nur nicht da und würde auch nie wieder bei Aled sein.

„Ja Lake, ich liebe Lake, aber ich habe es versaut, weil ich es immer versaue."

LAKE and the other guyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt