Kapitel24 /Es ist alles gut\

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Ich lief dem Schluchzen folgend durch die Gasse, bis ich plötzlich in einer Zwischengasse Selfie liegen sah. Seine Hose und Unterhose aus und unter seinem Arsch ein Blutfleck. Ich stürzte sofort auf ihn und zog ihn in eine Umarmung.

P.O.V. Pepe

"Oh Gott Selfie was ist passiert?"
"I..ich.. ich war dir gestern *schluchz* nach dem Kino hin.. hinterhergelaufen und auf einmal war da dieser Mann *schluchz* und... und der hat mich dann ver...", er konnte durch's Schluchzen nicht mehr weiter reden und wieder suchten sich Tränen ihren Weg über sein Gesicht. Er muss auch gar nicht weiter reden. Ich weiß, was er sagen wollte.
"Und.. und als er dann fertig war, kamen noch mehr Männer und die haben mich dann auch....." Ich zog Selfie noch näher an mich ran, obwohl das schon fast unmöglich ist.
"Selfie es ist alles gut. Ich bin jetzt da. Ich passe auf dich auf und ich verspreche dir, dass ich immer auf dich aufpassen werde." Er vergrub sein Gesicht an meinem Hals und ich merkte, wie seine Tränen meinen Hals entlangliefen
"Shhh Selfie es wird alles wieder gut", versuchte ich ihn zu beruhigen. Ich nahm ihn wie eine Braut auf den Arm und trug ihn den Weg nach hause. Dort angekommen legte ich ihn in's Bett und schmiegte mich leicht an ihn. Nach kurzer Zeit kuschelte er sich immer weiter an mich, bis ich mich irgendwann getraut hatte, einen Arm um ihn zu legen.
"Pepe wieso bist du so zögerlich", murrte Selfie.
"Ich habe nur Angst, dass du Flashbacks bekommst."
"Kriege ich schon nicht", schnurrte Selfie und kuschelte sich noch mehr an mich.

Nach kurzer Zeit hatte ich einen friedlich schlafenden Selfie im Arm. Ich strich über seine Haare und küsste seinen Hinterkopf. Irgendwie bin ich schon ein bisschen froh, dass sich so unser Streit gelöst hat. Immerhin habe ich ihm damals schon versprochen, dass ich immer für ihn da bin und ihm helfe und so war es ja auch vorhin.

Er drehte sich zu mir, guckte mich kurz verschlafen an und schlief dann weiter. Wie kann ein Mensch so schön sein? Ich streichelte seine Wange, fuhr die Konturen seines Gesichts nach und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Ich legte wieder meinen Arm um ihn und schlief nach kurzer Zeit auch ein.

Durch ein Klopfen an der Tür wurde ich geweckt.
"Michi? Bist du wach?", hörte ich die Stimme von Selfies Mutter auf der anderen Seite von der Tür. Vorsichtig stand ich auf, sodass Selfie nicht aufgeweckt wurde, und schlich zur Tür.
"Oh Pepe. Was machst du denn hier?", fragte mich seine Mutter, nachdem ich die Tür geöffnet hatte und auf den Flur rausgetreten war.
"Ich hatte Micha gestern nach hause gebracht und er wollte nicht, dass ich zu mir gehe", sagte ich, da ich nicht wusste, ob Selfie vielleicht gar nicht will, dass seine Mutter von der Vergewaltigung weiß.
"Achso naja wenn Michi dann aufwacht sage ihm bitte von mir, dass er morgen um 10 Uhr einen Arzttermin hat."
"Ok mache ich." Ich schloss wieder die Tür, und kuschelte mich an Selfie. Er ist so süß, wenn er schläft. Er hat den Mund leicht geöffnet und seine Haare fielen ihm unkontrolliert in's Gesicht. Während ich ihn beim Schlafen beobachte, merkte ich nicht, wie auch ich wieder einschlief.

"Pepe. Pepe, wach auf." Selfie sprang auf dem Bett herum.
"Morgen Kleiner", sagte ich müde.
"Warum bist du so aufgedreht?", fragte ich und zog ihn an mich ran.
"Ich bin einfach froh, dass du wieder bei mir bist." Ich legte meine Lippen auf seine und er erwiderte sofort.
Ein Magen knurrte und ein Blick in Selfies Gesicht verriet, dass es seiner war.
"Na komm, wir holen uns was zum Essen." Ich stand auf und zog Selfie in meine Arme. Er verstand und schlang seine Beine um meine Hüfte und verschränkte seine Arme hinter meinem Kopf. So trug ich ihn in die Küche, wo zum Glück Selfies Mutter nicht gerade war.

"Achja Selfie ich soll dir noch von deiner Mutter sagen, dass du heute um 10 Uhr einen Arzttermin hast."
"Ähm hat sie dir gesagt, was für ein Arzt?"
"Nein, wieso?"
"Meine Mutter macht sich gerne übertrieben große Sorgen, sie ist sehr fürsorglich, aber deswegen muss ich soviel vor ihr geheim halten, weil sie sich sonst zu große Sorgen macht. Zu was für einem Arzt sie mich wohl diesmal bringt?"

Den Rest des Frühstücks schwiegen wir und gingen wieder in Selfies Zimmer. Wir spielten zusammen Survivalgames, ich an der Tastatur und Selfie an der Maus. Wir hatten sehr viel Spaß, bis es an der Tür klopfte.
"Michi wir müssen los." Selfie zog sich schnell um und 10 Minuten später standen wir vor dem Wohnblock und ich gab Selfie einen Abschiedskuss oder besser gesagt viele Abschiedsküsse. Nachdem das Auto um die Ecke bog, schlug ich den Weg zu mir nach hause ein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 21, 2017 ⏰

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