Kapitel 6

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Tylers Sicht.

Ich fing sie auf und schaute in ihre Augen. Erst jetzt fällt mir auf, das sie blaue Augen die so hell wie der Himmel hat. Mein Braun trifft auf ihr Blau.
Ich versuchte aus ihren Augen irgendetwas zu sehen wie z.B Trauer oder Schmerz. Aber ich sah gar nichts. Niemand konnte durch ihre Fassade schauen wie bemerke.
Ich bereue es was ich ihr antat, sie hat genug schmerzen erlitten und soll nicht noch mehr wegen mir erleiden.
Ich wurde aus meinen Gedanken unterbrochen als Destiny anfing leicht zu husten. Weswegen ich sie hinstellte.
"D-danke" sagte sie so leise und stotterte dabei

Ich nickte sie an und wendete mich jetzt an Clair die sich alles mit anschaute wie alle anderen.

"Was guckst du so dumm? Geh und lass sie verstanden!" Sagte ich zu Clair.
Und sie hörte auch direkt, sie ging mit den anderen sofort weg.
Ich wollte gerade was zu Destiny sagen aber sie war auch gegangen.

Destinys Sicht

Was war das eben bitte schön für eine Aktion.
Erst sah ich in seinen Augen das er Schuldgefühle hatte und dann beschützt er mich vor den anderen.

Anstatt dir Gedanken darüber zu machen solltest du froh sein.
Er kümmert sich um dich, obwohl mir das neu ist.

Ja aber welcher Grund bitte schön? Er soll ja nicht denken, dass ich ihn jetzt mag.
Er wird eh wieder was anstellen womit er mich bloß stellt.

Geh lieber in den Unterricht anstatt dir darüber den Kopf zu brechen. Hauptsache er lässt dich in ruhe, so wie du es immer wolltest.

Das tat ich dann auch. Ich ging in den Unterricht und zerbrach mir nicht mehr den Kopf darum warum er mir geholfen hat.

__*__

"Also Destiny deine Entschuldigung für gestern würde ich gerne wissen!" Sagte mir Dr.Professor O'Connor

"Es tut mir leid. Ich wurde in der Schule wieder runter gemacht und es war schlimm da sie jetzt alle wissen das ich zur Therapie gehe. Ich weiß nicht wie diese Person das  heraus gefunden hat, aber diese Person hat es geschafft mich bloß zu stellen. Weswegen ich einfach nur alleine sein wollte und meine Ruhe wollte." Erkläre ich ihm.

Ich wollte ihm auch nicht von meiner Aktion sagen, denn dann informiert er damit meine Eltern auch wenn er eine Schweigepflicht hat. Aber wenn sowas im Spiel kommt ist er dazu gezwungen meinen Eltern Bescheid zu geben und das wollte ich auf keinen Fall.

"Okay Destiny und was ist heute so passiert?"

Was heute Passiert war? Na das konnte ich selber nicht realisieren.
Es ist einfach komisch zu sehen wie Tyler mir half, obwohl es seine Schuld war warum alle auf mir rum hackten.

"Mein Tag war heute etwas komisch. Wissen sie die Person Weswegen alle auf mir rum hackten, half mir heute in einer Situation was mich sehr zum nachdenken ließ."

"Das ist doch dann gut, anscheinend hatte diese Person das Gefühl dir zu helfen aus welchem Grund auch immer."

"Eher gesagt aus Mitleid" murmelte ich zu mir, aber er hörte auch.

"Hast du was gezeichnet?"

Ich schüttelte meinen Kopf. Ich hatte was gezeichnet aber im Unterricht und habe es abgegeben.
Aber den Gedanken daran es ihm später zu geben würde ich nicht tun. Da er weiß das ich alles was ich fühle oder erlebt habe Zeichne und da die Zeichnung über mich handelte, wäre es keine gute Idee.

"Gut dann können wir ja heute etwas Zeichnen?" Fragte er mich

Ich nickte und holte dann auch meine Sachen raus.

Nach einer halben Stunde waren wir auch fertig. Bevor ich ging hatte ich noch eine Frage an meinen Therapeut.

"Professor? Werde ich je wieder mich heilen?"

Er schaute mich an mit einem Blick den ich aber nicht durchschauen konnte was er damit meinte.

"Weißt du Destiny, darauf darf ich dir keine Antwort geben. Aber ich kann dir sagen wenn du es willst das du dich heilst schaffst du es auch. Es hängt von dir ab."

Ich nickte lächelte ihn nochmal an und ging dann raus. Da das Wetter heute angenehm war lief ich nachhause. Ich stöpselte mir meine Kopfhörer ins Ohr und hörte Down von Jason Walker.

Bevor ich nachhause lief, ging ich zu mein Lieblingsplatz und hatte das Verlangen etwas zu Zeichnen was ich seit langem nicht mehr Zeichnete.
Ich traute mich es nicht zu zeichnen, aber es frisst sich in mich hinein. Ich musste es Zeichnen da ich Sehnsucht nach ihr hatte. Somit fing ich auch an zu Zeichnen.

__*__

"Mum? Bist du da? Ich hab etwas für dich." Rief ich durchs Haus

"Bin in der Küche. Was hast du denn für mich Schatz?"

Ich zog mir die Schuhe aus und ging schnell in die Küche.

"Ich weiß es ist nichts besonderes, aber ich wollte es dir geben da es doch sicher Glücklich macht."
Sagte ich zu meiner Mum und gab ihr meine Zeichnung.

Als sie sich es anschaute hielt sie sich die Hand vor den Mund und fing an zu weinen. Aber nicht aus Traurigkeit sondern vor Freude. Sie schaute sich die Zeichnung an und lächelte.
Sie lächelte nach endlich langer Zeit und es war ihr echtes Lächeln was sie von Granny hatte.
Sie legte die Zeichnung auf den Tisch und umarmte mich.
Und ich genoss es, ich habe es geschafft endlich meiner Angst zu stellen.
Ich dachte sie wären gegen mich, da ich in den Zeiten wo sie mir helfen wollten nicht gerade nett zu ihr und meinen Dad war.

"Es freut mich das du das getan hast Destiny! Du weißt gar nicht wie glücklich ich bin! Wenn dein Vater das sieht wird er sicherlich auch glücklich sein." Sagte sie und lächelte mich an.

"Wobei sollte ich glücklich werden?" Sagte mein Dad als er gerade von der Arbeit kam.

Meine Mutter gab ihn die Zeichnung. Ich sah wie seine Augen größer wurden und mich anschaute.

"Das ist meine Tochter." Sagte er und umarmte mich.

Endlich habe ich es geschafft eine bessere Beziehung zu ihnen  aufzubauen nach so langer Zeit.
Ich werde mich ab sofort ändern.

Tylers Sicht.

Ich war wieder in meinem Zimmer und lass die ganze Sachen mir durch die mein Vater über Destiny aufschrieb. Dieses Mädchen hat wegen mir viel Schmerz erlitten und ich weiß nicht mal was sie alles erlebt hat.
Das wünsche ich nicht mal meinen Feinden.
Aber es ist krass das dieses Mädchen immer aufgestanden ist als sie von uns fertig gemacht wurde. Das bewundere ich an ihr, sie ist stark auch wenn sie von der Klippe springen wollte.
Sie fand keinen Ausweg mehr von dem ganzen Schmerz. Aber den werde ich ihr jetzt nehmen.
Ich werde sie beschützen vor allen anderen die sie fertig machen.
Das schulde ich ihr, da sie durch mich das alles erleben musste.

After your trust  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt