Am nächsten Morgen, schlief er noch, als ich aufwachte. Wir hatten uns diese Nacht irgendwann anscheinend losgelassen, da ich auf der einen Seite schlief und er auf der anderen, denn ich lag nicht mehr in seinem Arm. Umso besser, so konnte ich, ohne dass er mich bemerkt, aufstehen. Er schlief einfach in Ruhe weiter, während ich mich auf den Weg ins Bad mache. Erstmal ziehe ich mein Top aus und werfe es auf den kalten Fließboden. Erstmal eine kalte Ladung Wasser ins Gesicht. Ich schaue in den Spiegel und sehe verschwommen, logisch, da ich meine Brille nicht trug. Ich lächle vor mich hin, ich konnte einfach nicht aufhören zu grinsen. Liam war einfach perfekt. Doch die Sorgen und Ängste holten mich dann doch wieder ein und ich dachte daran, dass Liam bald wieder nach England müsste. Mein Lächeln verschwand und betrachtete mich im Spiegel, da waren sie wieder diese Selbstzweifel. Wieso sollte er mich mögen? Ich bin nicht hübsch, und einfach alles andere ist an mir nicht perfekt, so wie bei ihm, er ist perfekt.
Plötzlich öffnete sich die Türe hinter mir und ich fuhr hoch und drehte mich um. Liam stand vor mir, ebenfalls ohne Oberteil und wir starrten uns an. Ich musste echt drauf achten, dass ich nicht anfing zu sabbern, was er einfach für einen Oberkörper hatte. Fantastisch!
Ich schaute an mir runter und automatisch hielt ich meine Arme vor meinen Oberkörper. Ich drehe mich um und schaue auf den Boden, mein Gesicht lief knall rot an. Auf einmal legten sich zwei starke Arme um meinen Bauch. Direkt bekam ich Gänsehaut am ganzen Körper. Er platzierte mehrere Küsse auf meinen Hals und weiter runter auf meine Schulter. „Liam.. ich..“, ich drehte mich um und stoppte dann, als ich in seine Dackel Augen schaute. Ich konnte nicht anders, stellte mich auf meine Zehspitzen und drückte meine Lippen sanft auf seine. Er erwiderte direkt den Kuss und seine Hände wandern an meine Taille und plötzlich merkte ich wie er mich hochhebt und aufs Waschbecken setzt. Ich schlinge meine Beine um seine Hüfte und küsse ihn weiter.
„Liam.. ich hab Angst, dass das Ding einkracht.“, kicherte ich.
„Kein Problem.“, flüsterte er und hob mich wieder vom Waschbecken runter. Knutschend gingen wir aus dem Badezimmer und am Bett angekommen lassen wir uns dort rein fallen. Er küsste mich einfach überall und meine Unterhose mit den Pferdchen drauf interessierte ihn glaub ich auch ziemlich wenig. „Liam, hör auf, bitte.“, keuchte ich und er hörte direkt auf.
„Wie war das noch mal mit dem ‚noch was’ warten?“, fragte ich ihn.
„Ja, ich weiß. Sorry. Nur du machst mich komplett verrückt, mein Gehirn kann in deiner Nähe einfach nicht mehr arbeiten.“
„Gut oder schlecht?“, fragte ich lachend.
„Ich würde sagen eher schlecht“, lachte er. Ich ziehe ihn einfach wieder zu mir und wir knutschen wieder wild auf dem Bett rum. Plötzlich klopfte es gegen die Türe. „Zimmerservice.“, rief eine Stimme. „Warte.. ich mach das schnell.“, sagte er, zog sich noch schnell T-Shirt und Jogginhose drüber und ließ den Zimmerservice erstmal abblitzen. Er sollte einfach später wieder kommen. In der Zeit zog ich mich schon mal an, als Liam wieder ins Zimmer kam, sah er mich fragend an. „Ich muss nach Hause, meine Mutter dreht sonst durch. Bestimmt ist sie das schon längst, aber egal.“, klärte ich ihn auf und zog mir meine Brille wieder an.
„Hm..schade.“, sagte er enttäuscht. Ich lächelte ihn aufmunternd an, ging zu ihm und drückte meine Lippen auf seine. Ich könnte ihn einfach die ganze Zeit küssen, ich konnte einfach meine Finger nicht von ihm lassen. „Ich melde mich bei dir.“, hauchte ich in unseren Kuss und löste mich dann von ihm. Vor dem Zimmer angekommen, gab ich ihm noch einen kurzen Kuss und ging dann den Gang runter bis zum Aufzug und stieg ein. Ich grinste die ganze Zeit verträumt und glücklich vor mich her.
Zuhause angekommen, schloss ich so leise wie möglich die Türe auf und genauso leise machte ich sie auch wieder zu. Doch es half alles nichts. „Vanessa?!“, schrie meine Mutter durchs ganze Haus. „Hi Mum.“, sagte ich glücklich und betete einfach, dass ich keinen Ärger bekam und sie nicht fragen würde, wo ich war. Sie kam auf mich zu und umarmte mich erstmal. „Weißt du was ich mir für Sorgen gemacht habe?! Ich habe dich versucht an zu rufen und du bist nicht dran gegangen. Wo warst du?“, fragte sie völlig besorgt.
„Ja.. tut mir leid.. Ich war bei Leah und mein Akku ist leer, also konnte ich gar nicht sehen, dass du angerufen hast.“, log ich sie an. Ich hasste es zu Lügen, aber es war eine Notlüge, wenn sie das mit Liam erfährt, dann flippt sie komplett aus. Doch die Laune meine Mutter verbesserte sich nicht. „Was fällt dir eigentlich ein mich zu belügen? Ich weiß ganz genau, dass du nicht bei Leah warst. Denn da habe ich angerufen! Jetzt sag mir endlich wo du warst!“, forderte sie ziemlich wütend auf. Sie war auf 180..
„Mum.. ich, das kann ich dir nicht sagen.“, gestand ich ihr.
„Achso, ja wenn das so ist, dann hast du Hausarrest und gib mir bitte dein Handy!“, forderte sie zickig auf. „Aber Mum..“, doch sie unterbrach mich. „Gib mir dein Handy, sofort! Ansonsten wird noch mehr gestrichen!“, drohte sie mir. Ich gab ihr sauer mein Handy, direkt drückte sie auf den Knopf in der Mitte und mein Bildschirm erhellte sich.
„Von wegen dein Akku war leer. Jetzt verschwinde nach oben, in einer halben Stunde gibt es Essen!“
Mit gesenktem Kopf stapfte ich die Treppen nach oben. Na super.. Da hatte ich mir ja was Tolles eingebrockt. Wie sollte ich denn jetzt zu Liam kommen? Wie sollte ich irgendwie mit ihm Kontakt aufbauen? Ich schmiss mich aufs Bett. Ich vermisste ihn jetzt schon und dachte wieder an ihn. In meinem Bauch breiteten sich wieder tausende Schmetterlinge aus, er war einfach toll! Ich wurde aus den Gedanken gerissen, indem meine Mutter durchs ganze Haus schrie, dass es Essen gibt. Ich stapfte wieder nach unten und half ihr den Tisch zu decken. Als mein Daddy dann mit bester Laune nach Hause kam, dachte ich vielleicht steckt mein Daddy ja meine Mum ein bisschen mit der guten Laune an, aber falsch gedacht.
„Hm.. hier duftet es aber schon gut.“, grinste mein Daddy als er ins Esszimmer kam. Ich umarmte ihn zur Begrüßung. Er gab meiner Mum einen Kuss auf die Wange und verschwand dann kurz nach oben, da er sich noch schnell umzog. In der Zeit füllte meine Mum die Teller und ich stellte sie brav auf den Tisch. Als mein Daddy dann runter kam, fingen wir schweigend an zu Essen.
„Wie war so die Arbeit, Daddy?“, fragte ich um das Schweigen zu brechen. Er erzählte ein bisschen und ich hörte gespannt zu.
„Sag mal, Schätzchen, hast du einen neuen Pulli? Den kenn ich ja gar nicht.“, fragte mein Daddy lächelnd. Ich schaute an mir runter. Shit.. ich trug noch immer Liams Pulli.
„Eh.. ja, den hab ich mir gestern gekauft.“, log ich ihn an. Er schien es aber nicht zu bemerken und fragte nicht weiter nach. Nachdem wir fertig waren mit Essen, half ich meiner Mum noch den Tisch abzuräumen und hoffte, dass sie mir vielleicht mein Handy wieder gibt, aber vergeblich, ich bekam es nicht..
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forever mine ♥ | One Direction FF [german]
FanfictionEin sechzehn jähriges Mädchen lebt in Deutschland. Sie wird gebeten ein Interview mit 'One Direction' eine britisch-irische Band zu führen. Was dort passiert und wie ihre Zukunft aussieht zusammen mit ihren Freundinnen Leah und Melina, erfahrt ihr i...