-Weihnachten 25.Dezember-
» Vanessa Pov
Ich bin viel zu aufgeregt um überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen. Ich würde gleich Liams Eltern kennen lernen. Leah und ich ziehen uns extra ein bisschen schicker als sonst an.
„Aufgeregt?“, fragt mich Leah grinsend. Nervös nicke ich uns suche meine Sachen für die Handtasche zusammen.
„Wollt ihr es wirklich nicht öffentlich machen? Ich meine, ich kanns verstehen, aber ich sehe doch, wie gerne du auch mal was mit ihm machen willst und nicht immer nur mit mir.“, Leah schaut mich ernst an. Ich lasse mich aufs Bett fallen.
„Das Problem ist halt einfach diese verdammte Öffentlichkeit, die Fans, diese scheiß Fotografen.“, ich senke meinen Kopf. Leah nimmt mich in den Arm.
„Rede einfach noch mal mit ihm.“, schlägt sie mir vor.
„Ja und dann? Wenn meine Eltern dann was erfahren, was mach ich denn dann? Die lassen mich nie nie wieder alleine irgendwo hin.“, ich seufze.
„Wir verbringen jetzt erstmal zusammen mit Liam und seinen Eltern Weihnachten.“, sagt sie und steht auf. Ich gehe noch mal ins Bad, sprühe mir noch etwas Parfum auf meinen Hals und ziehe mir dann meine Jacke an. „Beeil dich, Marc steht schon unten.“, ruft Leah.
„Jaa, bin soweit.“, rufe ich zurück. Leah kommt in den Flur gelaufen und reißt dann die Hoteltüre auf. Gemeinsam gehen wir nach unten.
(.…)
Als Liam ins Auto steigt, klopft mein Herz schneller – wie immer, wenn er in meiner Nähe ist. „Hi, Babe.“, begrüßt er mich und gibt mir einen Kuss auf die Wange. „Hi.“, schüchtern schaue ich ihn an. Es ist noch immer alles so unrealistisch, wie in einem Traum. Doch ich bin wirklich in England und werde Weihnachten und Silvester das erste Mal mit einem Jungen an meiner Seite feiern – Liam. Glücklich kuschel ich mich ganz nah an ihn, er legt einen Arm um mich und küsst mein Haar. Ich könnte den ganzen Tag so liegen, seinem Herzschlag lauschen, seinen Geruch einatmen und ab und zu seiner Stimme zu hören. Ich höre wie sich er und Leah unterhalten, über Paparazzi. Sofort höre ich gespannt zu und setze mich wieder aufrecht hin.
„Also sind dort gleich keine?“, fragt Leah ihn.
„Nein, meistens nicht. Da wir zu meinen Eltern fahren, hoffe ich nicht, dass sie uns bis dort folgen werden.“, antwortet Liam. Ich hoffe mal, dass er Recht behält. Nach ca. 2 Stunden Fahrt waren wir dann fast da. Mittlerweile ist es draußen schon etwas dunkel geworden und viele Lichter von Häusern waren schon an. Manche Vorgärten weihnachtlich geschmückt und so langsam fängt es auch ein bisschen an zu schneien.
„Na, nervös?“, Leah stupst mich frech von der Seite an. Oh Gott, jetzt fällt es mir erst wieder ein. Ich werde gleich Liams Familie kennen lernen. Ich schlucke fest und schaue sie dann verzweifelt an. „Nein.“, hauche ich.
„Och Babe, sie werden dich schon mögen.“, ermutigt mich Liam, ich lächle ihn kurz an um danach wieder verzweifelt zu Leah zu schauen. Sie zuckt nur mit ihren Schultern und grinst sich einen ab. Wir steigen aus und Liam legt einen Arm um meine Taille.
An der Türe klingelt Liam und kurze Zeit später öffnet uns auch schon ein Mann die Türe.
„Daaad.“, Liam fällt seinem Vater in die Arme. Wie süß! Ist ja auch klar, sie sehen sich schließlich nicht so häufig. „Liaam mein Schatz.“, seine Mutter kommt mit Küchenschürze in den Flur gelaufen und umarmt Liam. „Hi Mum.“. Ich und Leah gehen einfach hinter Liam in den Flur, sein Vater schließt die Türe.
„Mum, Dad, das ist Vanessa.“, stellt Liam mich vor und legt seine Hand wieder um meine Taille.
„Schön dich endlich kennen zu lernen.“, Liams Mum lächelt, kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm. Liams Dad gibt mir die Hand, aber Väter sind ja eh immer skeptisch. Die Stimmung ist noch etwas angespannt, aber ich hoffe mal, das ändert sich noch.
„Achja und das ist ihre beste Freundin, ich hab euch ja erzählt, dass sie mitkommt.“, stellt Liam kurz Leah vor. Die wird auch von beiden kurz begrüßt und wir gehen ins Wohnzimmer. Als Liam meine Hand nimmt beruhige ich mich ein wenig, ich schaue zu ihm hoch und er lächelt mich an. Liams Geschwister begrüße ich auch noch, die schon im Wohnzimmer waren. Wir setzten uns auch auf das Sofa und dann fängt die Unterhaltung auch schon an. Liam hatte ihnen noch nicht alles von uns erzählt, also müssen Liam und Ich nun alles erzählen. „Und wie ist es so in Deutschland?“, fragt mich Ruth.
„Ziemlich langweilig.“, ich schaue zu Leah die grinsen muss.
„Aber vielleicht wollen Vanessa und ich hier auf ein College gehen.“, sagt Leah.
„Wirklich?“, jetzt schaut Liam mich verwundert an.
„Ja, das war mal so ein Gedanke von uns beiden. Ich weiß aber nicht, ob meine Eltern das überhaupt erlauben würden.“, ich hab mir dieses Gedanken eigentlich schon längst aus dem Kopf geschlagen. Meine Eltern wussten noch nicht mal von meiner geheimen Beziehung mit Liam. Jedes Mal wenn ich daran denke, dreht sich bei mir der Magen um. Liam erzählt es nun auch seiner Familie, dass ich es noch nicht meinen Eltern gesagt habe.
„Aber sobald ich Zuhause bin werde ich es klären.“, sage ich, bevor jemand etwas sagen kann.
„Ok, aber sag es ihnen dann bitte. Und dann könnt ihr ja alles zusammen zu uns kommen.“, schlägt Liams Mum vor. Ich nicke vorsichtig und lächle sie an. Hoffentlich geht das auch alles gut, wenn ich wieder in Deutschland bin.
„So und jetzt feiern wir erstmal Weihnachten.“, sagt Liams Dad. Plötzlich klingelt ein Wecker, die Küchenuhr.
„Essen ist fertig.“, sagt Liams Mum und stürmt in die Küche.
Nach dem Essen setzten wir uns alle voll gefressen, und ja ich meine voll gefressen auf das Sofa. Liams Mum kocht einfach göttlich. „Sag mal, kann das Kochen nicht vererbt werden? Dann könntest du nämlich gerne auch mal was für mich kochen.“, sage ich zu Liam. Er überlegt kurz. „Nein, ich glaube eher nicht, es sei denn du möchtest irgendetwas Verbranntes essen?“, mischt sich seine Schwester ein, ich schüttle mit dem Kopf.
„Nein, lieber nicht. Nur.. ich kann auch nicht kochen. Vielleicht sollten wir deine Mum dann öfters zu uns bestellen.“, grinse ich.
„Wenn du dann endlich mal zu mir kommst und bei mir bleibst.“, sagt er und schaut mir dabei tief in die Augen. Ich muss stark schlucken. Jetzt hat er genau meinen wunden Punkt getroffen. Ich nicke vorsichtig mit meinem Kopf und wende meinen Blick dann von ihm ab. Er schweift zu Leah. „Wir gehen mal kurz.“, gibt Leah bescheid und zieht mich hinter sich her. Sie umarmt mich, sofort sammeln sich Tränen in meinen Augen. Nein Vanessa, nicht weinen! „Leah, ich weiß nicht was ich machen soll.“, schluchze ich.
„Mach das, was du für richtig hältst. Nur denkst du mich macht das glücklich, wenn du dich immer so schlecht fühlst, weil Liam nicht bei dir ist.“, ich schaue sie ein bisschen geschockt an. „Aber.. wie, woher weißt du das?“
„Vanessa, ich bin seit fast 10 Jahren deine beste Freundin, denkst du ich merke so was nicht? Ich weiß, du versuchst das zu verstecken aber ich merke das eben.“, ich falle ihr wieder in die Arme. „Weißt du eigentlich wie froh ich bin dich zu haben.“
„So und jetzt höre auf hier schlechte Laune zu verbreiten und schlafe heute bei Liam. Ich komme schon alleine klar.“, sagt sie und wischt mir die Träne die grade auf dem Weg ist meine Wange runter zu kullern. „Okay.“, ich lächel sie an, werfe noch einen Blick in den Flur Spiegel, nichts verschmiert. Ich kann es jetzt schon kaum erwarten heute Abend neben ihm ein zu schlafen.
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forever mine ♥ | One Direction FF [german]
FanfictionEin sechzehn jähriges Mädchen lebt in Deutschland. Sie wird gebeten ein Interview mit 'One Direction' eine britisch-irische Band zu führen. Was dort passiert und wie ihre Zukunft aussieht zusammen mit ihren Freundinnen Leah und Melina, erfahrt ihr i...