- chapter 4 -

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-nächster Tag-

» Liam

Gestern hatte sich Vanessa den ganzen Tag nicht gemeldet. Das brachte mich ziemlich zum Nachdenken. Ich müsste morgen spätestens wieder zurück fliegen, was mich innerlich zerriss. Ich wollte sie davor auf jeden Fall noch mal sehen, doch sie antwortete weder auf meine Sms, noch auf meine Anrufe. Ich fing schon mal an ein bisschen meinen Koffer zu packen. Plötzlich klopfte jemand an meiner Türe. „Liam?“, ich hörte Vanessas Stimme und ich stürmte schnell zur Türe. Ich riss sie auf und umarmte Vanessa. Wir gingen gemeinsam in mein Zimmer. „Warum hast du dich nicht gemeldet?“, fragte ich sie.

„Es tut mir so unendlich leid, meine Mutter hat mir mein Handy abgenommen und ich hab auch eigentlich Hausarrest, aber ich musste dich einfach sehen.“, sagte sie.

„Also bist du abgehauen, wegen mir?“, fragte ich erneut.

„Nein.. ich hatte doch noch Schule und bin direkt danach hier hin gekommen.“, antwortete sie.

"Achso.. okay. Wann musst du denn wieder los?“

„Egal, ich bleibe einfach bis heute Abend hier.“, lächelte sie.

„Ich will aber nicht, dass deine Mum wieder sauer wird.“

„Aber ich will bei dir bleiben!“, quengelte sie.

„Na gut..“, willigte ich ein und wir setzten uns auf mein Bett. Aus ihrer Tasche packte sie ein paar Hefte und ein paar Bücher raus.

 „Was machst du?“, fragte ich

„Hausaufgaben..“, sagte sie nicht sehr begeistert. Ich setzte mich hinter sie und beobachtete eine Zeit lang, wie sie ihre Hausaufgaben machte. Ihre Haare hatte sie heute zu einem Dutt hochgebunden, sodass ich ihren Nacken küssen konnte. 

 „Man Liam.. das kitzelt.“, kicherte sie und drückte mich ein bisschen von sich. Ich grinste nur und als sie ihre Sachen wegpackte, zog ich sie zu mir.

„Liam, ich muss mal ganz kurz.“, grinste sie und ich ließ sie los. 

Nachdem sie aus dem Bad kam, setzte sie sich zu mir ins Bett. Plötzlich schaute sie mich geschockt an. 

„Warum packst du deinen Koffer, Liam?“, fragte sie traurig und deutete auf meinen Koffer.

„Ich..ich muss morgen wieder zurück.“, gestand ich ihr. Ich wusste ganz genau, dass sie dann ziemlich traurig war, aber sie war doch noch trauriger als ich dachte. 

„Ich versuche auch, so schnell wie es nur geht zurück zu kommen.“, versprach ich ihr.

Sie schüttelte nur den Kopf. „Das war von Anfang an eine beschissene Idee!“, sagte sie sauer und Tränen stiegen ihr in die Augen.

„Tut mir leid, was kann ich denn dafür wenn ich mich in dich verliebt hab?!“, sagte ich und sie schaute mich mit ihren blauen Augen an, erst jetzt fiel mir auf, dass sie heute keine Brille trug. Trotzdem sah sie einfach umwerfend aus.

„Du.. du hast dich in mich verliebt?“, fragte sie mich.

„Ja, oder denkst du ich würde einfach nur eine Ablenkung suchen?“

 „Nein.. nur, du.. Also du hast das vorher nie so gesagt..“, stotterte sie ein wenig, was sie umso süßer machte

„Dann sage ich es dir jetzt. Ich liebe dich, Vanessa!“, sagte ich. Ein Lächeln erschien auf ihren Lippen. „Ich dich auch, Liam.“, flüsterte sie, bevor sich unsere Lippen trafen. Eine Explosion fand in meinem Bauch statt. Als wir uns lösten schaute ich ihr in die Augen. 

 „Wir kriegen das hin, okay?“, sagte ich, sie nickte nur und gab mir noch einen kurzen Kuss.

„Aber jetzt bleibe ich erst Recht bis morgen bei dir.“, sagte sie.

„Oh Nein! Deine Mutter flippt ja sonst komplett aus. Du gehst nachher schön nach Hause!“, versuchte ich sie zur Vernunft zu bringen.

„Aber Liam.. Dein Flieger geht doch bestimmt morgen früh. oder?“, fragte sie mich.

„Ja, morgen um 9:00 Uhr.“, antwortete ich. 

„Also.. da hab ich Schule, du Idiot.“

„Oh.. das wusste ich nicht. Dann müssen wir uns heute schon verabschieden. Nur bitte gehe gleich nach Hause, ich will nicht, dass du noch mehr ärger bekommst.“, bat ich sie und streichle über ihre Wange.

„Na gut..“, willigte sie endlich ein, aber wenn ich daran dachte, dass ich mich schon gleich von ihr verabschieden musste, drehte sich mein Magen um. Wir legten uns gemeinsam wieder ins Bett und sie kuschelte sich eng an mich. Nach ein paar Minuten richtete sie sich auf und schaute auf die Uhr. „Ich sollte nach Hause, damit ich keinen Ärger bekomme.“, sagte sie nicht sehr begeistert. „Okay..“, sagte ich und richtete mich ebenfalls auf. Wir standen vom Bett auf und sie packte ihre Tasche zusammen. Ich ging ihr schon mal voraus in den Flur und knipste das Licht an

„Ah..Liam, ich hab hier noch was von dir.“, sagte sie und kam in meine Richtung, mit meinem Pulli in der Hand. Sie wollte ihn mir geben, aber ich schob ihn wieder in ihre Richtung.

„Behalte ihn, dann hast du was von mir während ich weg bin.“, lächelte ich sie an. 

„Aww.. das ist so süß von dir, danke.“, grinste sie und küsste mich. Als wir uns lösten, packte sie meinen Pulli wieder in ihren Rucksack. Danach legt sie ihre Arme um meinen Hals.

„Ich werde dich vermissen.“, flüsterte sie und ich sah wie ihre Augen sich mit Tränen füllten. Eine Träne rollte über ihre Wange und ich wische sie mit meinem Daumen weg.

„Nicht weinen, bitte.“, flüsterte ich und küsste sie. Wir küssten uns wirklich so, als würden wir uns nie wieder sehen. Als wir uns lösten öffnete sie die Türe und stand nun vor meinem Zimmer. Noch ein letztes Mal spürte ich ihre Lippen auf meinen und dann löste sie sich auch schon von mir und ich sah wie sie den Gang hinunter ging. 

-nächster Tag / am Flughafen-

 Nun stehe ich am Flughafen und warte darauf, bis mein Flug nach England aufgerufen wird. Ich denke wieder an die schöne Zeit mit Vanessa, sie ist einfach perfekt für mich. Bei ihr kann ich sogar einfach mal vergessen, dass ich berühmt bin und ich fühle mich so unglaublich wohl in ihrer Nähe. Warum muss sie auch so weit von mir weg wohnen? 

Ich werde aus den Gedanken gerissen, mein Flug wird aufgerufen. Bevor ich durch die Türe gehe, drehe ich mich noch mal um. „Auf wiedersehen, Vanessa.“, murmle ich vor mich hin und gehe dann mit ein paar Tränen in den Augen durch die Türe.

Hoffentlich komme ich so schnell wie möglich wieder zu ihr.

forever mine ♥ | One Direction FF [german]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt