Seit unserem Streit vorgestern haben Stefan und ich kaum mehr ein Wort mehr miteinander geredet. Ich würde mich ja mit ihm aussprechen, aber ich hab keine Ahnung wie. Außerdem würde das vermutlich direkt zum nächsten Streit führen. Mir ist klar, dass er meine Beziehung zu Damon niemals gutheißen wird, aber vielleicht kann er sie ja mit der Zeit akzeptieren. Ich habe eigentlich gar keine andere Wahl. Wir haben uns immer gut verstanden und ich will, dass das auch so bleibt. Egal was kommt.
Zaghaft klopfe ich an Stefans Zimmertür. "Komm Rein.", ertönt es von drinnen. Langsam öffne ich die Tür und trete ein. Ich sehe mich suchend in dem großen Schlafzimmer um. "Was gibt´s?", fragt Stefan, der gerade aus dem angrenzenden Bad kommt. "Darf ich mich setzten?", meine Stimme klingt seltsam belegt. Er deutet aufs Bett. Zögernd setzte ich mich. "Bist du noch immer böse auf mich?", frage ich schließlich. "Böse?", verwirrt sieht er mich an. "Wieso sollte ich denn böse auf dich sein?" "Wegen unserem Streit und weil ich einfach abgehauen bin und wegen Damon. Ich weiß, er benimmt sich manchmal echt daneben, aber ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll.", platzt es aus mir heraus. Ich hole tief Luft und warte ab. "Luna.", sagt er sanft. "Es tut mir Leid. Ich hätte mich da gar nicht einmischen sollen. Es ist eine Sache zwischen ihm und dir. Und ich weiß, dass du dich nicht wegen ihm ändern wirst." "Und unser Streit?" "Schon längst vergessen." "Danke.", freudig springe ich auf und falle Stefan in die Arme. "Was würde ich nur ohne dich tun?!", sage ich. "Genau dasselbe nur ohne Einwände.", er lächelt ebenfalls. "Hey, ich brauche dich. Vergiss das bloß nicht!"
"Stefan, Luna. Könnt ihr mal runterkommen?", erklingt Damons Stimme von unten. "Der Herrscher ruft seine Sklaven.", seufzt Stefan. Mir fällt keine passende Antwort darauf ein, also gehen wir beide schweigend nach unten. Im Wohnzimmer wartet Damon auf uns. Widerwillig verlasse ich Stefans Seite und gehe zu Damon. Fragend sehe ich ihn an. "Findet ihr nicht, dass wir uns langsam irgendeinen Plan wegen John überlegen sollten?", sagt Damon, wobei er die ganze Zeit nur seinen Bruder fixiert. Stefan wiederrum starrt nur zurück. "Wir sollten gar nichts tun!", werfe ich schnell ein. Auch wenn mir nicht klar ist, was hier gerade abläuft. Schlagartig heften die beiden ihre Blicke auf mich und Damon scheint jetzt erst zu bemerken, dass ich neben ihm stehe. Er zieht eine Augenbraue hoch. "Wie bitte?" "Ja, was sollen wir schon groß gegen ihn ausrichten? Lass ihn einfach den ersten Schritt machen. Ich meine, er ist der Vampir -Jäger." "Ich finde die Idee gar nicht so schlecht. Es ist leichter sich zu verteidigen, als einen Angriffsplan zu entwickeln.", unterstützt Stefan mich. Ich sehe zu Damon. Bei ihm findet diese Idee absolut keine Zustimmung. Er scheint sich regelrecht mit jeder Faser seines Seins dagegen zu sträuben. "Wenigstens bin ich nicht seine erstes Ziel.", sagt er schließlich so eisig, dass es mir kalt den Rücken herunter läuft. "Gibt es noch mehr Vampire in der Stadt?", frage ich. "Mindestens zwei von denen wir wissen." Ich nicke nur und hoffe stumm, dass diese sein erstes Ziel sind.
----------------
Sorry, dass ich so lange nicht mehr geupdatet habe, aber ich hatte viel zu tun und hab erst seit heute wieder Word auf dem Pc, sodass ich auf meine Datei zugreifen kann. In der Zeit wo ich nicht geupdatet habe, habe ich viele neue Reads bekommen und das freut mich echt total. Und es wäre echt toll, wenn ihr mir sagen könntet, wie ihr meine Geschichte findet. Ein einfacher Smiley oder ein "+" in den Kommentaren würde mir schon reichen.
Nochmal nachträglich eine Frohes Neues Jahr, meine Lieben! <3
DU LIEST GERADE
Tagebuch eines Vampirs- Die Vergangenheit [Wird überarbeitet]
FantasyDies ist meine eigene Fanfiction zu Tagebuch eines Vampirs. Sie handelt kurz vor Ende der ersten Staffel der Serie und orientiert sich nicht ganz so sehr an den Büchern. Aber lest einfach selbst.