Kapitel 1.

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September 2019


Ich konnte es nicht fassen. Ich werde tatsächlich heiraten. Ich Lauren Jauregui werde mein Traummädchen heiraten.

Es war der 17.09.2019 und ich war bereits in der Kirche vor dem Altar. Es sollte nicht mehr lange dauern, bis Camila durch die Tür kam und wir endlich verheiratet werden.

Mein Blick schweifte über die Gäste. Wir hatten beschlossen, dass wir unsere Hochzeit im kleinen Kreis feiern wollten, weshalb nur unsere engsten Familienangehörigen und Freunde da waren. Direkt in der ersten Reihe saßen meine und Camilas Eltern und dahinter Ally, Dinah und Normani.

Dinah und Normani redeten miteinander und Ally sah aus als würde sie beten.

Alle sahen so schön aus, in ihren Kleidern. Ich wusste zwar nicht wie Camila aussehen wird, aber ich war mir sicher, an sie würde trozdem niemand rankommen.

Ich war froh das ich diesen besonderen Tag mit den Menschen erbringen konnte, die ich wirklich liebe.

Ich muss zugeben, dass ich anfangs Angst hatte überhaupt zu Heiraten. Ich hatte Angst das mir das alles zu viel wird und Camila und ich uns nur streiten würden, was aber nicht so war. Wir waren uns in fast allem einig und hatten die selben Vorstellungen, davon wie dich Hochzeit ablaufen würde. Aber am meisten Angst hatte ich davor, dass die Medien davon etwas mitbekommen und das der Tag dadurch ruiniert wurde. Fifth Harmony gibt es zwar seit fast 2 Jahren nicht mehr aber das heißt nicht, das die Leute #Camren vergessen haben.

Es ist zwar offiziell das ich und Camila ein Paar sind, aber es hat lange gedauert, bis wir es öffentlich gemacht haben.

Ich sah erneut zu meinen Eltern und meinen Geschwistern und konnte sehen, dass meine Mutter bereits mitTaschentüchern dasaß. Aber ich konnte es nachvollziehen. Tatsächlich hatte ich große Angst davor auch in Tränen auszubrechen, wenn ich Camila sehe wie sie auf den Altar zu kommen wird. Aber er würde das nicht tun? Camila ist ein Traum und ich bin viel zu glücklich, dass ich sie habe.

Camilas Mutter saß ganz ruhig und unterhielt sich mit ihrem Mann. Ich war froh, dass ich mich so gut mit Camilas Eltern verstand. Beide waren so glücklich, als ich sie gefragt habe, ob ich Camila heiraten darf.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als die Orgel anfing zu spielen. Alle Gäste standen auf und schauten zur Tür.

Es verging etwas Zeit und normalerweise müsste Camila schon längst durch die Tür gekommen sein, aber sie kam nicht.

Vielleicht hat sie es auch einfach verpasst. Das wäre typisch für sie, da sie manchmal etwas verpeilt ist, aber das liebe ich an ihr. Meistens zummindest.

Es verging noch mehr Zeit und mittlerweile war Camilas Mutter gegangen, um zu sehen wo sie bleibt.

Nach etwa fünf Minuten kam sie wieder zurück und ging auf mich zu. Sie gab mir einen Brief und es sah so aus als würde sie jede Sekunde anfangen zu weinen.

Ich war verwirrt. Wo ist Camila und was soll das für ein Brief sein?

Die ganze Kirche war still und alle beobachteten mich. Sogar der Mann an der Orgel schaute zu mir herunter.

Langsam öffnete ich den Brief, nahm das Papier heraus und begann zu lesen.

Lauren,

es tut mir leid.

Ich liebe dich aber ich kann das nicht. Noch nicht.

Wir werden uns wiedersehen.

Ich liebe dich,

Camila.

Ich merkte wie mir Tränen die Wange runter liefen und bekam nur halb mit, wie Dinah, Ally und Normani alle Gäste aus der Kirche brachten.

Ich wusste nicht was ich denken sollte. Ich wusste gar nichts mehr.

Ich saß mittlerweile auf der Stufe, die zum Altar führt und starrte ins leere. Es liefen immer mehr Tränen meine Wangen herrunter.

Camila hat mich verlassen.

Warum hat sie nichts gesagt?

Warum hat sie das getan?

War ich nicht gut genug?

Ich wusste noch nicht einmal ob ich wütend sein sollte, oder traurig, oder enttäuscht. Es war, als wären all meine Emotionen weg und ich hätte verlernt, wie man etwas fühlt. So musste es sich wohl anfühlen, wenn einem das Herz bricht.

Dinah kam zu mir und setzte sich neben mich. Sie fing an zu reden, aber ich hörte nicht zu. Ich wollte nicht hören. Ich wollte einfach alleine sein.

Nein. Ich wollte nicht alleine sein.

Ich wollte das Camila bei mir sitzt.

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X. X.

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