Kapitel 13

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"Hey, du hast versprochen mit mir zu reden!"

Er kam zu meinem Schreibtisch und spielte den beleidigten. Ich atmete tief durch.

"Okay Henry, lass uns reden."

Ich wies ihn an sich auf den Stuhl zu setzten wo sonst Castle sahs.

"Worüber?", fragte ich.

Ich wusste es. Ich wollte es nur nicht.

"Über uns. Wie es weiter geht."

Ich biss mir auf die Unterlippe.

"Wie es weiter geht? Wir sind nicht bei irgendeiner Soap oder so. Unser Leben ist nicht wundervoll. Es ist auch nicht unbedingt aufregend! Du gehst zurück nach London und ich lebe hier mein Leben weiter. Es ist so wie vorher."

Er sah mich an. Traurig. Verletzt.

"Ich kann nicht zurück."

"Warum?"

Henry suchte verzweifelt nach meinem Blick.

"Weil ich Alles aufgegeben habe. Egal was passiert, ich bleibe hier."

Ich schluckte schwer. Das Ganze machte die Sache nicht gerade einfacher.

"Können wir den Freunde bleiben?"

Henrys Frage zeriss die Stille. Es tat mir so unendlich leid, aber wenn ich das nicht tat wäre der Albtraum nie vorbei.

"Henry, ich glaube es ist besser wenn wir es lassen, wir waren mal, naja, du weißt schon, ein Paar. Aber wir beide müssen auch weiter leben. Mir fällt es wirklich nicht leicht das zu sagen, aber bitte geh jetzt."

Henry nickte.

"Klar, hätte ich mir denken können. Tschüss, Kate. Vielleicht sieht man sich ja nochmal."

Er stand auf und ging. Ich würde ihn nicht mehr sehen. Wir lebten in New York. Es grenzte schon an ein Wunder wenn man seine Nachbarn mal sah. Henry stand schon vor dem Fahrstuhl als ich ihm hinterher rannte.

"Henry, warte noch kurz."

Überrascht drehte er sich um. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn. Ein letztes Mal. Ich würde ihn wirklich vermissen, aber so war es besser. Ich wusste es insgeheim.

"Tschüss Henry.", sagte ich schließlich und ging.

Alle hatten mich und Henry beobachtet, sogar Gates war aus ihrem Büro gekommen um uns besser zu sehen. Auf meinem Schreibtisch stand noch der Kaffee den mir Castle gebracht hatte. Mittlerweile war er kalt. Angewidert brachte ich ihn in den Pausenraum und kippte ihn in den Abfluss. Castle betrat den Raum.

"Alles okay?", fragte er.

Ich nickte wenig überzeugend.

"Ja... Ja ist alles in Ordnung."

Er glaubte mir nicht. Alles an meiner Haltung sagte das nichts in Ordnung war.

"Kommst du nach Feierabend zu mir und wir können reden?"

Ja verdammt, ich wollte zu ihm, ich wollte mit ihm reden, ich wollte das er mir zuhörte, aber mit ihm konnte ich nicht über Henry reden. Dafür brauchte ich meine beste Freundin. Lanie.

"Sorry Castle, ich würde gerne, aber ich habe keine Zeit."

Die Enttäuschung stand in sein Gesicht geschrieben. Ich biss mir auf die Unterlippe. Er nickte.

"Ja, verstehe schon. Du willst mit mir nicht darüber reden, weil ich ein 'Mann' bin."

Ich schluckte.

Caskett - The Writer...The Detective [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt