,,Fenster putzen kann doch nicht so schwer sein! Los!" schrie mich Papa an und schaute sich die von mir frisch geputzten Fenstern unserer Metzgerei an.
,,Ich kann das nicht! Es tut mir Leid!" Die Fenster sahen schlimmer aus als vorher.
,,Nochmal! Du musst das Wasser wechseln wenn es zu schmutzig wird! So enstehen doch Spuren!" sagte mein Papa und ging wieder in die Küche. Ich verdrehte die Augen und fing wieder von neuem an. Dabei hörte ich Musik und summte leise mit. Kunden kamen und gingen und mir kam der Tag heute so lang gezogen vor. Ich schielte hinüber zu der Pizzeria, dort wo Mario arbeitete. Was für ein Jammer das er in unserem Stock arbeitet und nicht bei Yin Li. Das ist echt zu bedauern. Er war ja wirklich süß mit seiner gebräunten Haut und seinen grünen Augen. Ich war so im schwärmen versunken,dass ich gar nicht realisiert hatte, das ich seit Minuten die selbe stelle putze und sie schon vor Sauberkeit leuchtete. Ein paar Männer mir Kartons kamen mir entgegen und blieben gegenüber mir stehen. Der etwas dickere fragte mich etwas,aber ich konnte ihn ja nicht hören. Ich entfernte mein Kopfhörer.
,,Sorry. So jetzt bitte noch mal." sagte ich und grinste ihn an.
,,Wissen sie wo die neue Parfümerie hinkommt? Wir haben hier eine Lieferung."
Ich schaute mich um. Also stimmte das Gerücht wirklich.
,,Ah...ehm...ich hab gehört dahin."
Ich zeigte zu einem Laden gegenüber unserem. Er stand leer. Die Männer bedankten sich und stellten die Kartons dort ab. Dann kam der dicke Mann wieder zu mir.
,,Wir müssen noch mehr gleich hohlen gehen. Könnten sie bitte auf die Kartons aufpassen?"
,,Eh...geht klar." Dann müsste ich wenigstens nicht die dummen Fenster putzen. Ich stand auf und lief rüber zu den Kartons uns setzte mich auf den Boden. Die Lieferer waren verschwunden. Die Kartons sahen schwer aus. Ich drückte ein wenig dagegen,um feststellen zu können,was da wohl drin sein können. Es klirrte,als würde man Geschirr in die Spülmaschine einräumen. Mein neugier wurde groß. Verkauften sie teure,marken Parfüms? Ich schaute mich um,um sicher zu gehen das niemand in der nähe war. Papa war in der Küche. Ich kniete mich hin und langsam hob ich ein Paket hoch und rüttelte es. Es klirrte und noch ein anderes Geräusch war zu hören. Als würde man eine Perlenkette auseinander reisen und die einzelnen Perlen fallen auf die Fliesen. Jetzt war ich noch aufgeregter.Was könnte sich darin befinden?
,,Was machen sie da?" Ich erschreckte und lies das Paket fallen.
,,Passen sie doch auf!" Der Junge ging hinüber zum Paket und öffnete es sofort. Als er sah das nichts kaputt gegangen war, atmete er erleichtert aus.
,,Es tut mir leid." Der junge dreht sich zu mir und ich sah gestochen scharfe blaue Augen. Diese Perfektion. Wie konnte ein Mensch nur so perfekt sein? Es war wie Liebe auf dem ersten Blick. Ich war wie gefesselt.
,,Hi." sagte ich wie ein betrunkene. Betrunken von seiner Perfektion.
,,Hi".sagte er ruhig und gelassen und plötzlich kam ich mir vor wie eine Idiotin.
,,Du bist der Besitzer?" fragte ich ihn und scannte ihn wie eine Löwin, die seine Gazelle vor dem verspeisen anschaute.
,,Ehm...nicht wirklich. Meinem Vater. Und du? Siehst so als würdest du hier irgendwo arbeiten." Er betrachtete meine rote Schürze.
,,Ja ich arbeite gleich da drüben." Ich zeigte hinüber zu unserer Metzgerei.
,,Ah...eine Metzgerei.".
,,Ja ich weiß. Ober cool." Wir lachten. Dann standen wir auf.
,,Na dann. Ich muss weiter arbeiten." sagte ich und schenkte ihm mein süßestes lächeln. Er gab mir ein grinsen zurück. Dabei grinste er einfach nur und für mich sah das einfach nur Hamma geil aus. Er war so perfekt. Er konnte nicht mal etwas dafür. Er war einfach nur geil. Oh Gott ich errötete bei dem Anblick. Wenn er wüsste was mir gerade durch den Kopf ging, würde er mich für verrückt erklären und mich für immer ignorieren. Ich ging zurück zu unserem Laden und putze die Fenster zu Ende. Er selber stand zwischen den Kartons und zählte die Artikeln nach. Ich stand da wie ein Fan der bei einem Konzert seines Idols war. Wie geblendet und sprachlos. Das war sonst nicht meine Art. Ich sah hübsche Jungs und beachtete sie weiterhin nicht besonders,aber bei ihm da herrscht ein Feuerwerk in mir. Was war gerade los mit mir? Wenn er es schafft nominiert zu werden -was ich nicht bezweifle-, vote ich solange bis meine Finger bluten. Wenn er nämlich gewinnt, kann man sich Fanartikel von ihm hohlen.Mason saß an der Theke und spielt sein dummes Spiel. Ich putze auch die Tische. Manchmal grillten wir und man konnte hier essen, deshalb die Tische. ,,Du faules Stück machst nie was." sagte ich und warf ihm den Schwamm an den Kopf. Er stand sofort auf als die nasse Brühe ihm den Kopf herunterlief.
,,Sag mal spinnst du? Das kannst du nicht machen!"
,,Und ob ich das kann!" Mason starrte mich Fassungslos an.
,,Na dann warte!" Er rannte auf mich los und ich wusst jetzt würde ich sterben. Er war unglaublich schnell. Ich rannte los, auch wenn ich wusste das es Hoffnungslos war. Ich verließ unsere Metzgerei und rannte stur stock gerade weiter. Dicht gefolgt von meinem Bruder. Er streckte seinen Arm aus und packte mich an meinem Zopf und ich stürzte nach hinten. Er legte mich auf den Boden und setzte sich auf mich drauf.
,,Sag mal bist du bescheuert!? Geh runter von mir!" Die Kunden liefen an uns vorbei und schauten und Fassungslos an.
,,Ich bring dich um!" sagte er. Er packte mich am Zopf und zog. Ich schrie. Es war einfach nur peinlich.
,,Das machst du nie ..." plötzlich schlug jemand meinen Bruder von hinten und er stürzte zur Seite. Der Neue! Er ging auf Mason zu.
,,Was bist du für ein Perverser? Er trat Mason. Die Leute versammelt sich um uns und waren von seiner Heldentat überwältigt. Er packte Mason am Kragen und wollte ihm wirklich eine mitten ins Gesicht passieren.
,,Halt! Nein!" sagte ich und es war zu spät. Er traf Mason mitten ins Gesicht und Mason sackte mit blutender Nase zu Boden. Die Menschen jubelten.,,Es tut mir ganz schrecklich Leid.Ich wusste nicht das er dein Bruder ist..." sagt der Neue in der Metzgerei, als ich Masons Nase pflegte. Mason schaute ihn nur böse an.
,,Ist schon gut." sagte ich und lächelte ihn an.
,,Eh!? Es ist nicht gut! Immerhin hat er mit eine verpasst! Vor den ganzen Leuten!" sagte Mason.
,,Es tut mir Leid. Ich hätte..."
,,Ist gut. Mason hat es nicht anders verdient, wenn er seine Schwester schlagen wollte." Papa kam von der Küche.
,,Ich wollte sie nicht schlagen! Ich wollte ihr nur ein bisschen weh tun!" sagte Mason. Mein Papa ging zu dem Neuen.
,,Wie heißt du mein Junge?" fragte Papa.Gut. Dann müsste ich ihn gar nicht mehr danach fragen.
,,Tyler Parker." sagte er. Tyler also.
,,Tyler. Jetzt weiß ich das Amanda einen jungen, starken Beschützer hat.Danke dir" sagte Papa und ich errötete.Sowas sagt man doch nicht! Wir sind hier nicht im 16.Jahrhundert. Tyler drehte sich zu mir und lächelte. Mason schubste beleidigt das Tuch unter seine Nase weg, dass ich gehalten hatte und verschwand in die Küche.Papa klopfte Tyler stolz auf seine Schulter. Dann verschwand er auch in die Küche. Ich packte den Verbandskasten beiseite und warf die Blut befleckten Tücher weg.
,,Du arbeitest also hier?" fragte er mich und schaute sich um. Ich nickte. Mir war das nicht peinlich.
,,Cool."sagte er und stand auf.
,,Danke nochmal." sagte ich und lächelte.
,,Naja...hab er alles schlimmer gemacht." sagte Tyler etwas betrübt.
,,Mein Bruder...der ist halt so." sagte ich um ihn zu trösten.
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Butcher's daughter
Teen FictionDas Kings Center ist das beliebteste Einkaufszentrum, das jemals erbaut wurde und Amanda ist mitten drin! Naja...ihr Vater hat dort eine Metzgerei eröffnet. Seit sieben Jahren verkaufen sie das beste Fleisch und sind bei den anderen Läden im Center...