Pick me up

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,, Hi," erwiderte er leicht lächelnd. ,,You know me ?" Endlich erwachte ich aus meiner Schockstarre. ,, Yes," während ich das sagte breitete sich langsam ein Lächeln über mein Gesicht aus. Kurz sah ich so etwas wie Enttäuschung in seinen Augen aufblitzen, aber der Moment ging so schnell vorüber, das ich mir nicht sicher war ob ich mir das alles nur eingebildet hatte. ,, Ich komme auch aus Deutschland," sagte ich, froh darüber einen halbwegs vernünftigen Satz zustande gebracht zu haben. Er nickte knapp. Ich konnte nur hoffen das mein Gesicht nicht rot wie eine Tomate war. Stille. ,, Möchtest du alleine sein ?", fragte ich und gab mir innerlich im selben Moment eine Schelle. Warum fragte ich so bescheuert?! Musste ich mein Gehirn denn auf der Zunge herumtragen?! Warum war er denn sonst zu mir gekommen?! Tom schüttelte den Kopf und sah mich direkt an. ,, Mich kennst du ja schon, aber wer bist du ?" Fragend sah er mich an.
,,Luna," Er nickte. Erneute Stille. ,, Ah, sehr aufschlussreich. " Dachte ich genervt von mir selber. Wo war nur mein Selbstbewusstsein.
,,Und was machst du hier in L.A. ?"
,,Eine alte Freundin von mir wohnt hier und da ich nach meiner Ausbildung eh' vorhatte ein Auslandsjahr zu machen haben wir beschlossen die Wohnungen zu tauschen. "
Irgendwie getraute ich mich nicht ihm in die Augen zu sehen, keine Ahnung warum. Immerhin war meine Schlagfertigkeit zurück. ,,Und was für eine Ausbildung hast du gemacht?" Interessiert sah er mich an. ,, Patissier," gab ich zur Antwort. Er lachte. ,,Torten und so?" Ich nickte. ,,Und ich arbeite mit Schokolade, Marzipan, Caramell, Krapfen, Kuchen, Kekse ... auf jeden Fall mit Zucker. Zumindest fast immer." Begeistert sah er mich an. Ich lächelte. Zum ersten Mal getraute ich mich ihn richtig anzusehen und unsere Augen begegneten sich. Die intensivität seines Blickes verursachte mir eine Gänsehaut. ,,Magst du mit mir am Meer entlang spazieren ?", riss mich seine schöne Stimme aus meinen Gedanken. Ich nickte und wir gingen los. Wir machten ein bisschen Smalltalk, ich erzählte ihm von meiner Ausbildung und erfuhr von ihm, dass er gerade zusammen mit seinem Zwillingsbruder an einem Buch schrieb. Nach einer Weile setzen wir uns in den Sand. Keiner von uns sagte etwas, beide genossen den Augenblick. Ich sah zu Tom hinauf, er war beinahe einen Kopf grösser. Verträumt fuhr ich mit meinen Augen die Konturen seines gedankenverlorenen Gesichtes nach. Ein leichtes Lächeln umspielte seine vollen Lippen. ,,Ich weiss das du mich beobachtest." Der Klang seiner Stimme liess mich zusammenzucken. Ich spürte wie ich rot wurde, meine Wangen brannten vor Scham. Tom lachte. ,,Das muss dir nicht peinlich sein, und ausserdem bist du nicht die erste die sich in meinem umwerfenden Anblick verliert." Jetzt musste auch ich lachen. ,,So bescheiden Herr Kaulitz!" Kicherte ich. 'Herr Kaulitz' nickte und fuhr sich dann mit der Hand über die Stirn. ,,Es ist echt heiss oder?" Ich nickte. Wieder war es still. ,,Hast du Bock zu schwimmen?", fragte ich plötzlich. ,,Na toll," fiel mir ein. ,,Jetzt denkt er das du ihn unbedingt nackt sehen willst."
,,Klar, wenn es dich nicht stört das ich in Unterwäsche bade." Sagte er. Seine Antwort überraschte mich. ,, Äh... ja ." Ich räusperte mich. ,, Klar, kein Problem, ich bade auch in Unterwäsche.", stotterte ich. ,,Easy." Erwiderte Tom und zog sich kurzerhand sein T-Shirt über den Kopf. Ich konnte nicht anders als ihn anzustarren. Die Muskeln auf seinem Oberkörper und Bauch zeichneten sich deutlich unter seiner leicht gebräunten Haut ab. Er hatte einen wunderschönen Körper. Ich starrte ihn immer noch wie versteinert an als er sich die Jeans von den Beinen streiften. ,,Was ist?" Seine Stimme löste mich aus meiner Starre. Schnell hatte ich mich wieder gefangen und zog meine Klamotten aus. ,,Wer zuerst im Wasser ist!", rief ich und rannte los, dicht gefolgt vom wunderschönen, halbnackten Gitarrist meiner Lieblingsband. Bei dem Gedanken musste ich lächeln. Natürlich war er viel schneller als ich und hatte mich rasch eingeholt. Doch anstatt weiter zu sprinten, packte er mich und warf mich über seine Schultern. Überrascht quiekte ich auf und versuchte mich kichernd aus seinem Griff zu winden, allerdings ohne Erfolg. Er überbrückte die letzten Meter bis zum Meer ohne merklich langsamer zu werden. ,,Wow ist der stark." Dachte ich schmachtend, doch musste mich innerlich kurz ohrfeigen. ,,Reiss dich zusammen, er ist 7 Jahre älter als du!" Auf einmal hob er mich von seinen Schultern und eine Nanosekunde später befand ich mich im kalten Wasser. Ich brauchte einen Moment, um zu realisieren wo oben und unten war. Prustend tauchte ich wieder auf und japste erstaunt nach Luft . Tom grinste mich an, seine braunen Augen funkelten vor Vergnügen. ,,Na warte!", lachte ich und sprang ihm auf den Rücken. Allerdings blieb ich dort nicht lange, da Tom meine Überraschungsattacke buchstäblich umhaute. Platschend landeten wir im Meer, und binnen kürzester Zeit entstand eine wilde Wasserschlacht zwischen uns. Nach einer Weile wurde Tom (angeblich) kalt und wir gingen aus dem Wasser. (Das war bestimmt eine Ausrede um den Kampf zu beenden, da er meiner Meinung nach am verlieren war). Etwas weiter unten am Strand waren ein paar Duschräume, in denen wir uns das Salz und den Sand vom Körper und aus den Haaren wuschen. Als ich aus der Kabine trat sah ich Tom, wie er sich das Wasser aus den Haaren schüttelte. Er machte eine Art Headbanging, wodurch er irgendwie wie ein Heavy Metal Star aussah. Der Anblick zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen. Einfach so, keine Ahnung warum, begann ich zu tanzen. Tom hielt inne und wandte den Kopf in meine Richtung. Er musterte mich mit einem seltsamen, schwer zu deutendem Blick. Ich war mir nicht sicher ob er das nun süss, lustig, verrückt oder eifach nur unheimlich fand. Er kam ein paar Schritte auf mich zu und hob die Arme. Langsam, sodass ich genügend Zeit hatte zurückzuweichen, legte er seine eine Hand auf meine Hüfte. Die Finger der anderen verschränkte er mit meinen. Meine freie Hand wanderte über seinen Rücken zu seiner Schultern. Langsam wiegte er mich hin und her. Zu einer Melodie, die nur er hören konnte. In einem Takt, den nur er fühlte. Ich war wie verzaubert. Irgendwie dachte ich überhaupt nicht daran, dass er doch ein Star war, dass er berühmt war oder wie gut er doch aussah. Mein Gehirn hatte sich ausgeschaltet und mein Herz hatte die Kontrolle über meinen Körper übernommen. Irgendwann spürte ich allerdings, wie meine Glieder schwerer wurden und bemerkte wie Tom immer öfter gähnte. ,,Möchtest du gehen?", nuschelte ich müde. Er nickte zögerlich. ,,Aber, ich möchte irgendwie auch nicht weg, es ist..." Er suchte nach den passenden Worten. ,,Wunderschön mit dir, ich habe das Gefühl dich ewig zu kennen und ich mag dich echt. Aber ich muss was klarstellen, lass uns einfach nur Freunde sein, ok?" Unsicherheit schwang in seiner Stimme mit, und er sah mich nicht an. Das überraschte mich jetzt. Der obercoole Tom Kaulitz, dessen Ruf als Frauenaufreisser allseits bekannt war, bot mir seine Freundschaft an. Mit leichter Verzögerung nickte ich, und meine Lippen verzogen sich zu einem sanften Lächeln. Erleichtert erwiderte er es. ,,Ehm... also wenn du willst kannst du bei mir schlafen." Fragend sah er mich an. ,,Also als gute Freunde," schob er schnell hinterher, als er mein Zögern bemerkte. ,,Gerne!", erwiderte ich fröhlich. ,,Können wir langsam los, ich bin echt müde?", fragte ich. Tom stimmte mir zu und wir gingen zurück und zogen uns an. Dann kletterten wir über die Betonmauer (wobei ich mich phänomenal ungeschickt anstellte) und Tom setzte sich auf seine Maschine. Etwas unbeholfen stand ich da. Sollte ich einfach aufsteigen? ,,Komm, spring auf!" Auffordernd sah er mich an. Ich erwachte auf meiner Starre. Zögernd kam ich näher und schwang mein linkes Bein über den Ledersitz. Tom musste lachen. ,,Warum so schüchtern!" Ich wurde rot und sah beiseite. Sanft umfasste er meine dünnen Handgelenke mit seinen grossen Händen und legte meine Arme um seinen Bauch. Durch das Shirt konnte ich seine Muskeln spüren. ,,Komm, gib dir einen Ruck, du hast beinahe nackt mit ihm getanzt, und jetzt schämst du dich!", schimpfte ich in Gedanken mit mir. Tom steckte den Schlüssel in das Zündschloss und der Motor erwachte knatternd zum Leben. Endlich wurde ich etwas unverklemmter und lehnte meinen Kopf gegen seine Schultern, schmiegte mich näher an seinen Körper. Sein Shirt war schon etwas verwaschen und getragen, der Stoff war dünn, dafür aber total weich. Es schmiegte sich perfekt an seinen Körper. Zudem roch er sehr gut. Leder, Metall und Holz, Männerdeo und ein schwer zu beschreibender Geruch, den jeder Mensch hat, und der bei jedem etwas anders ist. Die perfekte Mischung. Ich nahm einen tiefen Atemzug. ,,Ready?" Riss mich Toms Stimme aus meinen Gedanken. ,,Jap!", rief ich gegen den Lärm des Motorrads. Und schon schossen wir über den Highway hinfort.

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So i'm done ! Ich bin echt müde, hoffentlich tut das der Qualität des Kapitels keinen Abbruch😅.
Kein Plan was ich hier reinschreiben will, interessiert eh niemand ( ich les' den Anhang auch nie bei anderen) .
Freue mich immer über Rückmeldungen . Achso, und bevor ichs vergesse, sorry das ich so lange nichts gepostet habe... geht mir psychisch grade nicht so gut( das ist keine Ausrede!)
Bye,
Lou🍄⚜️🐞

Friendshit (Tom Kaulitz ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt