Kapitel 45

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,,Wo warst du so lange?", Fragt mich meine Mutter besorgt. Doch als sie Jake sieht, fängt sie an zu grinsen.
,,Habt ihr euch vertragen?", Fragt sie begeistert. Jake und ich nicken gleichzeitig.
Sowohl für Jake, als auch für mich ist es unangenehm als meine Mutter uns umarmt.

Ohne noch etwas zu sagen, verschwindet sie nach oben. ,,Ich muss jetzt los, es ist schon spät", Lächelt Jake traurig und seufzt.
Er sagte, er will mich nur nach Hause bringen und dann muss er wieder weg.
Ich nicke nicht so begeistert und gebe ihm noch einen Kuss, ehe er wieder durch die Tür geht.

Verträumt schaue ich ihm hinterher und winke nochmal mit meiner Hand.

                            PoV. Jake

Ich winke Noah auch zurück, bevor ich um die Ecke gehe und mich auf den Weg nach Hause mache. Es ist schon ziemlich dunkel.
Aber ich bestand einfach darauf, Noah nach hause zu bringen.
Ich habe einfach viel zu viel Angst ihn alleine laufen zu lassen.
Vielleicht bin ich etwas zu über fürsorglich, ich weiß.

Kein Auto ist in Sicht. Man könnte meinen, es wäre wie in einem gruseligen Horror Film.
Aber am besten sollte ich mir selber keine Angst einjagen. Obwohl ich nicht so der Typ bin, der schreckhaft ist.

Doch als ich auf einmal etwas höre, zucke ich doch zusammen. Langsam erkenne ich die Umrisse einer Person vor mir, die sich mir immer mehr nährt.
Weglaufen, oder weitergehen?
Ich entscheide mich einfach für weitergehen.
Als die Person mir zu winkt, erkenne ich wer es ist. Nur leider habe ich den Namen vergessen. Das ist doch der Typ, den ich im Park getroffen habe.
Ich werde langsamer als er fast vor mir steht.
Dann bleibe ich stehen. ,,Man sieht sich immer zwei mal im Leben", Lacht er und bleibt auch stehen. Er hat sein Longboard n der Hand und lehnt sich an die Mauer.

Wenn ich nur wüsste wie er heißt... Irgendwas mit "I". ,,Isak?", Spreche ich meine Gedanken laut aus und der Blondhaarige nickt.
,,Der bin ich!", Lacht er und fährt sich einmal durch die Haare.
,,Was machst du noch so spät hier?", Frage ich verwirrt.
,,Das selbe wollte ich dich gerade auch fragen", Er zeigt auf mich und grinst.

,,Ich dachte die schreibst mir wenigstens", Sagt er gespielt zickig und lacht dann wieder.
Stimmt, er hatte mir ja seine Nummer gegeben. Ich fasse in meine Tasche, wo ich den kleinen Zettel spüre.
,,Ähm.. Ich habe es vergessen",Gebe ich peinlich berührt zu und kratze mich am Hinterkopf.

,,Schon ok! Hast du dich mit diesem Noah vertragen?", Schon komisch, dass er sich den Namen nicht behalten hat.
Ich nicke glücklich.
,,Er hat mir verziehn", Es kommt mir so vor, als hätte ich kurz Enttäuschung in seinen Augen gesehen. Aber das bilde ich mir sich ein.

,,Das freut mich", Lächelt er ,,Schreib mir mal!", Lacht er, steigt auf sein Longboard uns fährt wieder weg. Ok, das war sehr komisch.

Ich bleibe noch kurz stehen, bevor ich weiter den Weg entlang laufe.
Ich bin Sarah sehr dankbar, dass sie mir erzählt hat, dass Noah in drei Tagen Geburtstag hat. Nur leider wollte sie mir nicht helfen, ein Geschenk auszusuchen. Am besten machen ich das morgen direkt nach der Schule.

Schon komisch, dass ich sowas sage: "Nach der Schule". Früher habe ich immer geschwänzt und jetzt fühlt es sich so an, als wäre ich der größte Streber schlecht hin.

Noch bevor es anfängt zu regnen, schaffe ich es die Tür aufzuschließen und laufe schnell in das Haus hinein.
Drinnen ist es gefüllt 20 Grad wärmer.
Ich höre den Fernseher und muss leider festellen, dass meine Schwester irgendeinen Liebesroman schaut.

Ich setzte mich zu ihr und lehne mich zurück.
,,Auch mal wieder da?", Fragt sie genervt.
Ich nicke total abwesend und schließe die Augen.
Wenn es eine Sache gibt die ich besonders hasse, sind Filme, die meine Schwester schaut.

Wir beide sind einfach so verschieden und haben unseren eigenen Geschmack, dass das zusammen schauen, nicht gut ausgeht.

Bevor das aber passiert stehe ich auf und gehe in mein Zimmer, um dann schlafen zu gehen.

Hold me tightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt