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"Du Niklas...."
Sie versteckte grinsend ihr Gesicht in den Händen, prustete leise.
Sah in seine Augen.
Die sich im folgenden Satz weiteten.
"Haben du und Lena eigentlich schon....naja....so ohne Klamotten, ganz laut atmend....aufeinander gelegen und...habt euch ganz doll....umarmt?"
Dabei wackelte Jenny anzüglich mit den Brauen und stützte sich giggelnd am Geländer ab.
"Nh...nein....haben wir nicht.
Außerdem...das...das ist doch egal.", murmelte er mit immer heißer werdendem Kopf.
"Aber um...das Thema so halb zu wechseln...", stieß Niklas hastig aus,
"...warum küsst du denn einfach so andere? Ist dir egal, was Felix denkt?"
Stirnrunzelnd starrte Jenny ihn an, lächelte dann halb.
"Natürlich nicht.
Da war ich noch unsicher.
Aber ich finde, dass das echt nur ein Spiel ist. Keiner will den anderen instant ficken oder so. Echt.
Ohne Shit, Nikki.
Und irgendwie finde ich es sehr schön, Menschen, die ich lieb habe, durch so niedliche Gesten das auch zu zeigen. Free love und so. Aber Felix weiß eigentlich, dass er mir vertrauen kann. Und das solltest du übrigens auch bei Pupsi...eh, Lena. Und ihr seid so mega niedlich und knuffig und weich...und ihr riecht alle so gut.
Will für immer an euch schnuppern."
Jenny murmelte nun eher, umarmte Niklas einen Augenblick, ehe sie sich kichernd löste. "Keinen Joint mehr für dich heute, Kleine.", meinte dieser nur lächelnd, und schob sie wieder in Felix Zimmer, wo sie sich auf das Sofa warf, ein herumliegendes Shirt des blonden Musikers griff und selig am Stoff roch.
Keine Minute später kam Lena ins abgedunkelte Zimmer, zwei Becher in den Händen.
"Jennyyyyy, dein Becheeeer...musst austrinken.", murmelte die kleine Blonde stur und reichte einen Jenny, wollte sich schließlich auf ihre ausgestreckten Beine sitzen, als diese aufkreischte und somit die Jüngere aufsprang, der halbe Inhalt ihres Bechers über ihre beiden Socken kleckerte.
"Oh neeeein....Füße nass.
Neue Sockeeen!", brabbelten die beiden, sprangen auf, einen irritierten Niklas zurücklassend, und rannten aus dem Zimmer.
Und sie wussten auch schon genau, wo sie schön lustige Socken, wenn auch etwas große, herbekommen konnten. Kichernd gingen sie etwas torkelnd in Jakos Zimmer, wo gerade keiner war. Anscheinend hielten sie sich in der Küche auf, um Essen und neue Getränke zu besorgen.
Dann kam der hochgewachsene Musiker in sein Zimmer, ertappte die beiden und blähte entsetzt die Nasenlöcher auf.
"Ey, wenn ihr da Löcher reinschneidet oder sonstwas...", wimmerte er verzweifelt und raufte sich bereits die Haare, als die Mädchen sich kampfesmutig umdrehten und den Langhaarigen mit den Socken auspeitschten, kreischend ging er zu Boden und bat flehend um Gnade, als die beiden sich schon giggelnd auf die Arme von Jakob setzten.
"Naaaa Jako, haste schon was mit Andre angestellt?", fragte Lena grinsend, Jenny unterdrückte ein Lachen. Während Jako immer dunkler im Gesicht wurde, sich wand.
"Maaan Mädels, jetzt lasst mich doch mal!", maulte er eingeschnappt, und
fast schon perfekt eingeplant betrat Andre das Zimmer, sah die Szene.
Jako wand sich, konnte nur knapp den Kitzelgriffeln entkommen.
Doch sein persischer Liebster fiel ihm hinterhältig in den Rücken.
Packte ihn, drückte ihn zurück auf den Boden. Begeistert waren Jenny und Lena, entgeistert dagegen Jakob.
Erstere saß grinsend auf seinem Bauch, hob demonstrierend die Hände, während Lena sich auf die Beine setzte, böse auflachte.
Ein markerschütternder Schrei, gemischt mit kreischendem Lachen erfüllte die gesamte UWG, wenn nicht sogar die gesamte Straße.

Schnaufend saß Jako im Schneidersitz, voll von Rachegedanken. Er hatte Jenny bereits vorgewarnt, und da Lena ihn auch gekitzelt hatte...nun, sie beide würden nicht davonkommen.
Der Langhaarige grinste breit, als Niklas und David sein Zimmer betraten. Er schaute zu Andre.
Auch der würde nachher seine eigene 'Strafe' bekommen, aber das konnte noch warten. Zuerst musste den Mädels ein Denkzettel erteilt werden.
Immer breiter schmunzelnd wandte Jako sich an seinen Freund.
'Wie wäre es, wenn wir die Mädels mal durchkitzeln, mh? Fänden die sicher auch supidupi, mh? Oder Andre? Joa, machen wa, ne.'
Dieser zuckte nur mit den Schultern.
Jenny und Lena jedoch machten sofort Anstalten zum Fliehen, hatten dabei jedoch keinen Erfolg und wurden von Jako und Andre auf den Teppich gedrückt.
Lachend hielten Niklas und David, die ziemlich schnell den Moment erkannt hatten, die Arme der Mädchen fest,
dennoch waren diese ziemlich wild im Treten und Winden, doch auch sie konnten den unbarmherzigen Kitzelhänden nicht entfliehen.
Bis sie sich ergaben.
Und Frieden schlossen.
Für heute.

Und noch etwas tranken.
Die Mutproben und Spiele wurden wieder eingeführt.
"Okay, Leute. Lasst uns mal richtig spielen. Keine Kinderaufgaben.", lallte David und stieß Jako schmunzelnd an, lachte leise. "Damit Jako auch mal Spaß hat. So. Okay."
Der Lockenkopf sammelte sich kurz, überlegte, was er eigentlich sagen wollte. Ehe er schmutzig grinsen musste. Lena warf ihm einen verwirrten Seitenblick zu.
David beugte sich zu ihr, flüsterte ihr ein paar Worte ins Ohr, kicherte.
Die Augen der Blonden weiteten sich, ebenso ihr Mund.
Jenny kam gerade nichtsahnend von der Toilette wieder, setzte sich dazu, ehe David das Wort ergriff.
"Herzlichen Glückwunsch.
Du bekommst gleich den besten Lapdance deines Lebens."
Sichtlich irritiert warf sie ihm einen verwirrten Blick zu, als Niklas wie besprochen zum Laptop ging, den Song einstellte. Wartete.
The Dope Show.
Marilyn Manson.
Sie übertrafen sich fast selbst.
"W-wie-was? Von wem denn?"
Stammelte Jenny unsicher und rückte nervös auf dem Teppich hin und her.
Sowas war nicht die Tagesordnung.
Erst Recht kein verdammter Lapdance. Wirklich darauf einstellen konnte sie sich nicht, weil Jako sich nun erhob, Niklas den Song auf dem Mac startete. Und sie absolut erstarrt war. Und fasziniert. Und nicht wusste, was sie jetzt denken oder tun sollte.
Langsam zog Jako sein Shirt über den Kopf, bewegte sich noch langsamer zu der Musik, ehe er sich über den Bauch der Brünetten kniete, die Hüften anzüglich kreisen ließ, dabei über den schmalen und leicht definierten Oberkörper strich, dann etwas weiter zurück krabbelte, die Arme etwas neben ihrem Körper ausstreckte, sie von unten aus den dunklen Augen grinsend ansah. Sich dann zu ihr hinunter beugte, kichernd ihre warme Wangen küsste. Unfassbar erheiternd fand er die Sache. Es machte ihm Spaß, merkte er. Andre würde er nachher bestimmt einen eigenen Auftritt widmen.

Die Musik war zu laut und die Anwesenden zu sehr abgelenkt, als dass sie den gerade ankommenden Felix bemerken konnten, welcher das Schauspiel lange genug mit ansehen musste, den Raum innerlich brodelnd sowie ohne ein einziges Wort verließ,
in sein Zimmer schritt und die Tür verdammt laut, enttäuscht und verletzt zuknallen ließ.

One shots (Youtube)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt