Eins

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"Layla, aufstehen!", hörte ich meine Mutter rufen und ich schlug müde die Augen auf.
"Nur noch 5 Minuten.", jammerte ich leise.
Ich hörte wie leise die Tür geöffnet wurde und meine Mutter ins Zimmer trat. "Nein, nicht erst in fünf Minuten. Heute ist wieder Schule, die Ferien sind vorbei. Du kommst zu spät."
Und mit einem Mal war ich hell wach. Schule.

Ich stürmte durchs Haus, suchte mir meine Sachen zusammen. Natürlich hatte ich vergessen dass heute wieder die Schule anfing und dementsprechend nicht meine Sachen gepackt. Als ich mich fertig angezogen hatte, ging ich im Kopf noch mal alles durch. Schulsachen, Block, Stifte, Bücher, Schlüssel.
Ohne zu frühstücken ging ich aus dem Haus. Ich war schon so zu spät.

Natürlich war ich zu spät in der Schule, wobei ich das nicht wirklich schlimm fand. Klar, es macht einen miesen Eindruck, aber so musste ich nicht so lange hässliche Gestallten, in Form von Flo, Amy und den andern sehen.

Doch irgendwann kam ich in der Klasse an, musste mir eine ordentliche Standpauke von meinem Lehrer anhören, das Gelache meiner Mitschüler, dann konnte ich mich endlich an meinen Platz in die letzte Reihe setzen. Zu meiner Überraschung waren Georg und Gustav nicht da. Was mich stutzig machte. Sie waren doch nicht etwa krank? Aber dann hätten sie mit doch Bescheid gesagt. Oder habe ich nur die Nachricht nicht gesehen? Es hilft mir jetzt aber nicht, dass ich mir den Kopf darüber zerbrechen. Sie werden sich schon bei mir melden.

Ich passte nicht wirklich im Unterricht auf. Meine ganze Aufmerksamkeit galt meinem Block, auf welchem ich immer wieder herum kritzelte, dann das Papier zusammen knüllte und versuchte den Mülleimer zu treffen. Und dann, irgendwann, klingelte es endlich zum Schulschluss. Georg und Gustav meldeten sich nicht bei mir.

Ich hatte ihn wirklich überstanden. Den ersten Schultag nach den Ferien und es war gar nicht mal so schlimm. Ich wurde nicht beachtet, hatte meine Ruhe. Jetzt war der Tag fast rum, ich lag schon im Bett. Klar, ich machte mir natürlich sorgen um Georg und Gustav. Sie hatten sich nicht gemeldet und ich machte mir wirklich langsam sorgen. Das sah ihnen eigentlich gar nicht ähnlich.

Ich wollte gerade das Licht ausmachen, als ich meine Mutter von unten rufen hörte. "Layla, siehst du das?" Meine Mutter stand in der Tür. "Ich dachte es ist vorbei, doch es geht wohl gerade erst los." Ihr Blick ging aus dem Fenster und dann sah ich es auch.

Flo's Sicht

Mein Handy klingelte. Es war Amy.
"Ja, ich sehe es. Ich bin schon auf dem Weg!"
Ich griff nach meiner Jacke, verließ das Haus. Das durfte doch nicht war sein. Warum gerade heute, warum gerade jetzt. Ich hatte genug zu tun. Ich tippte wie wild auf meinem Handy herum. Wählte die Nummer von Sam. Sie ging sofort ran. "Bist du schon da?", kam es von ihr. "Ich bin auf dem Weg!" Von ihr kam nur noch ein 'beeil dich'. Dann legte sie auf.

Ich begann zu laufen in die eine Richtung. Wie hatte dieser Bastard das gemacht? Es macht mich wahnsinnig. Und dann war ich angekommen. An dem Hochhaus. Mehrere Schaulustige, waren auch da, Sam und Amy.

Über mehrere Stockwerke ging dieses riesige Graffiti, doch das war nicht das schlimmste. Es war in meinem Revier und das Zeichen vom Bastard Kaulitz und seiner Gang.

Sam kam zu mir, als sie mich entdeckte. Flo, was sagst du dazu. "Ich werde diesen Bastard umbringen.

Layla's Sicht

Es war ein Hochhaus. An einem riesigen Hochhaus über vier Stockwerke sah man das Zeichen, das Zeichen was auch an meiner Wand war, Toms Zeichen. Das war unmöglich, war er wirklich wieder da? Warum hatte er mir denn dann nichts gesagt?

"Ich will mir das angucken", sagte ich und war schon auf dem Weg zur Haustür.
Meine Mutter hatte aber etwas dagegen. "Layla, ich weiß du bist Graffiti begeistert, aber es ist schon spät und ich bin echt froh das du nichts mit der Sache zu tun hast ich dachte wirklich schon..." Ich blendete die Stimme von meiner Mutter aus, öffnete die Haustür, lief in Richtung Hochhaus. "Layla, bleib stehen.", ich drehte mich zu meiner Mutter um, lief rückwärts, und stieß mit jemandem zusammen.

Ich drehte mich um, konnte meinen Augen nicht trauen, wer da wirklich gerade vor mir stand.

"Tom."

Graffiti IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt