"Herr Schneider, dürfte ich bitte kurz auf die Toilette?"
"Carrie, der Unterricht hat nun begonnen und du bist auf der Universität. Du bleibst also hier. Du bist alt genug, um das auszuhalten".
"Aber..." Sie rollte mit den Augen. "Bitte. Ich muss ganz dringend. Mir ist schon ganz schlecht. Wenn's sein muss, schreibe ich dann auch die ganze Stunde einen Text ab, aber bitte lassen Sie mich kurz auf die Toilette".
"Miss Underwood, diese Ausreden dulde ich nicht mehr".
Louis stand auf und ging zu Schneider. "Nun lass sie doch..." Als er jedoch das Blut entdeckte, zog er Carrie etwas zu sich.Das Mädchen schwieg kurz. "Bitte, es brennt so doll", flüsterte sie. "Ich hau doch nicht ab. In fünf Minuten bin ich wieder da".
Ohne eine Antwort abzuwarten, rannte sie wackelig aus dem Musiksaal. Niemals hätte sie gedacht, dass sie aus Musik rennen würde.
Lou rannte ihr hinterher und hielt sie fest. "Carrie, vertrau mir. Ich mach das!" Er zog sie vorsichtig an der Hüfte mit sich zu den Lehrertoiletten.
Die Blonde machte große Augen. "Herr Tomlinson, ich glaube, dass ich alleine aufs Klo gehen kann".
"Nenn mich Louis und nein, ich werde erst deine Arme begutachten und sie verarzten".
"Was?! Nein, ich werde Sie nicht Louis nennen und außerdem muss ich nur aufs Klo", wehrte sie sich.
Der Referendar knurrte und drückte sie leicht an eine Wand. "Hör auf, dich immer gegen uns zu widersetzen!"
Carrie blinzelte. "Sie sind seit einem Tag mein Lehrer. Warum sollte ich Sie als bei Ihrem Vornamen nennen? Außerdem könnten Sie mich bitte loslassen? Das ist creepy".
"Ich hasse meinen Nachnamen. Und lieber halte ich dich fest, als das du mir entwischst". Er schob Carrie durch die Tür zu den Lehrertoiletten und schnappte sich den Verbandskasten.
Als Carrie das sah, wich sie wieder zurück. "Nein, bitte nicht verbinden. Mein Vater bringt mich um, wenn er sieht, dass ich mich nicht an seine Regeln halte". Sie strich ihren Ärmel hoch und wusch sich das Blut von den Armen.
"Dann werde ich mit deinem Vater reden, kein Widerspruch!" Er zog sie wieder an der Hüfte zu sich.
"Doch...also Nein, Sie werden auf keinen Fall mit meinem Vater reden". Sie war total verwirrt. Louis brachte das eigentlich zurückhaltende Mädchen total aus dem Konzept. "Und bitte hören Sie endlich auf mich anzufassen!"
Er schnaubte leicht und zog nun schnell aber auch sanft und vorsichtig ihre Arme zu sich.
Da Carrie jedoch nicht wollte, dass irgendjemand ihre vernarbten Unterarme sah, zog sie die Arme sofort wieder weg. "Ich geh dann mal wieder in den Unterricht", murmelte sie und schob ihre Ärmel hinab. Schnell ging sie aus den Lehrertoiletten. Davor blieb sie dann aber doch stehen, denn sie hörte ihren Lehrer fluchen.
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I ❤ my teacher
Novela JuvenilCarrie war Schülerin einer Universität. Ihre Depression ließ sie schüchtern und verletzlich wirken. Normalerweise verhielt sie sich ruhig und blieb eher im Hintergrund, doch an diesem Tag bekam die Klasse einen neuen Lehrer, einen Referendar, und al...