18. Kapitel

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Pantherstern meinte es todernst. Seelenpfote lag da wie ein Stein. Ihr Fell klebte an ihrem Körper und sie atmete nur noch stoßweise. "Seelenpfote!", riefen Nachpfote und Dämonenpfote gleichzeitig und eilten zu ihr. Die Zungenstriche ihrer Schwester beruhigten ihr rapide schlagendes Herz. Langsam rappelte sie sich auf und sträubte ihr Fell vor Wut. Fauchend ging sie auf Pantherstern zu:" Sag mal hast du Flöhe im Hirn? Du kannst mich doch nicht einfach so da rein schubsen geht's dir noch gut? Du dummer Fellsack!" Wütend sprang sie auf ihn zu, die Krallen ausgefahren die Zähne gebleckt. Pantherstern sah sie gelassen an und miaute:" Ich hätte dich sterben lassen können, aber ich habe dich gerettet." Das gab Seelenpfote den Rest laut fauchend stürzte sie sich auf ihn und schlug ihm die Krallen ins Fell. Sie setzte sich knurrend auf ihn und zischte:" Das kann nicht dein Ernst sein! Ich wäre fast gestorben nur wegen dir, und du denkst ich krieche dir dankbar hinterher? Nur weil du mich angeblich 'gerettet' hast? Ich glaube du hast Maden im Hirn!" Er knurrte gefährlich und sah sie kalt an. Sie legte die Ohren an. Langsam kapierte sie was sie getan hatte, sie hatte den Anführer dieses Waldes angegriffen. Was wenn er sie verbannen würde? Angst rumorte in ihren Bauch. Dann würde sie nicht die beste Anführerin werden, die ihr Clan jemals haben würde. Langsam ging sie von ihm runter und presste sich unterwürfig auf den Boden. Sie legte ihre Ohren an, um kleiner zu wirken. Er stand leicht erzürnt auf und dann sah er sie überlegen an. "Du bleibst bis zum nächsten Mond länger als die anderen und wirst deine Strafe erhalten!" Sie nickte kaum merklich und brachte ein leises:" Es tut mir Leid zustande." Er sah sie zufrieden an und bedeutete ihr, dass sie wieder aufstehen durfte. Schnell stand sie da, allerdings war ihr Kopf unterwürfig gesenkt und Ihre Ohren lagen flach am Kopf. Ihr Schwanz lag auf den Boden. "Gut, da das geklärt ist, ab ins Wasser mit euch!" Seelenpfote war die erste die sich in Bewegung setzte, danach folgten die anderen. Sie passte auf, dass sie nicht unterging und schwamm, so wie sie daheim schwimmen würde im Wasser herum. Geisterhauch und Pantherstern hatten ihre Köpfe zusammengesteckt und tuschelten aufgeregt miteinander. Dann sah Geisterhauch auf  sprach:" Zuerst lernt ihr Schwimmen und morgen geht es dann mit den Kampfzügen weiter. Seelenpfote seufzte und rümpfte leicht die Nase, wegen dem Gestank, schwamm aber brav weiter. "Ist alles in Ordnung?", fragte Dämonenpfote leise und sah sie liebevoll an. Seelenpfote nickte leicht und versuchte sie nicht zu beachten, da sie den brennenden Blick von Pantherstern im Rücken spürte. Schnell setzte sie sich wieder in Bewegung. Sie sah wie einige untertauchten, da sie nicht wirklich gut schwimmen konnten und andere hielt es keine 5 Sekunden auf der Wasseroberfläche. Nach ewigen weiteren Runden durch den See, beendete Geisterhauch die Trainingsstunde und die Katzen sprangen schnell aus dem schleimigen ekelhaften Wasser. Mit gesenkten Kopf, schleifte sie ihren Schwanz hinter sich her. Nach kurzer Zeit stand sie bei Pantherstern, der sie zufrieden ansah. Die anderen Katzen waren hinter den Bäumen verschwunden, von ihrer Schwester und ihrer Freundin hatte sie nur kurz ein 'Möge der Sternenclan deine Wege erleuchten' erhalten. Das heiterte sie nicht sehr auf. "Folg mir!", miaute Pantherstern gebieterisch und trabte voran. Das konnte ja heiter werden...

Seelensterns BestimmungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt