Kapitel 1- Prolog

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Gabriels POV

Ich sah auf meine Fingernägel und fragte mich, wie weit das Grau noch wandert, bis meine Gnade es reparierte. Es konnte nicht sein, dass ich nur wegen dieser dummen Kuh zu Stein wurde. Und das obwohl ich gerade erst wieder unter den Lebenden weilte! Ich konnte ja nicht ahnen, wie schrecklich schief diese eine Jagd gehen würde. Endlich konnte ich mal wieder zeigen, was er drauf hatte und Sammy beeindrucken. Ich hätte ihn heilen können, aber ob ich mich heilen könnte, konnte ich mir jetzt nicht wirklich beantworten... Trotzdem hat es sich gelohnt mit einem super coolen Hechtsprung das große Moose zu retten, egal ob der Blick weh tat.

Sams POV

„Gabriel Nein!", ich wollte Gabe abschirmen eben, weil er erst so kurz wider da war (und auch, weil ich vielleicht Gefühle für diesen Süßigkeitenjunkie und Vollidiot hat, der sich Erzengel, Trickster oder Loki schimpft... Was? Nein natürlich nicht! Der Idiot hat meinen Bruder über Tausend Mal getötet und mich gefoltert!). Natürlich war mir klar, dass Gabe mich hätte heilen können, hätte mich der Blick getroffen. Nur leider wusste ich auch, dass Gabe sich nicht selber heilen konnte. Zwar sah die Rettungsaktion cool aus, aber da Medusa genau in diesem Moment verschwand, hatten wir jetzt ein riesiges Problem...

Sorgsam betrachtete ich Gabriel. Er sah nicht groß verletzt aus, als er sich aufrichtete, aber die versteinerten Fingernägel waren schon besorgniserregend. Gabriel ließ seine Hände glühen, bis die Gnade fast seine Haut verbrannte, aber seine Nägel bleiben Stein.

„Das ist jetzt schlecht...", murmelte Gabe und sah zu mir. In seinem Blick sah ich, wie aufgelöst ich aussehen musste, aber das war doch wohl logisch. Oder? Schnell eilte ich zu Gabe und griff nach seinen Händen, um mir das Unheil anzusehen.

„Fuck... wie lange hast du bis du vollkommen zu Stein wirst?", ich sah ihn besorgt an, aber natürlich sorgte ich mich nur als Kumpel um ihn.

„Ganz ruhig Moose. Es ist doch gar nicht sicher was passiert... Du machst dir doch gerade im die Hose", Gabe zwinkerte, auch wenn der offensichtlich nicht ganz wusste, was kommt. Aber Gabe hat das Leben noch nie so schwer genommen. „Deano wird auch darüber lachen und Cas wahrscheinlich ein Gesicht ziehen."

Ich biss die Kiefer zusammen und ließ seufzend Gabes Hände wider los: „Ich mache mir nicht in die Hose. Ich mache mir Sorgen... sobald du vollständig zu Stein wirst, bist du tot. Schon wieder... wie lange haben wir Zeit um einen Spruch oder irgendwas anderes zu finden was diesen Fluch rückgängig macht?"

„Ganz ehrlich? Keeeeeine Ahnung. Schließlich passiert das nicht jeden Tag, dass ein Engel in Stein gehauen wird... und da bleiben wahrscheinlich nur die klassischen Methoden die man versuchen kann und wenns nicht klappt, bin ich halt wieder für 4 Jahre tot was solls.", nach meinem Geschmack war Gabe viel zu sorglos. Er war schon mal für mich gestorben, aber ich konnte nicht zulassen, dass es schon wieder passierte. Mir war es in diesem Moment auch so ziemlich egal, ob man mir meinen Unmut über diese beschissene Tatsache ansah.

„Es gibt schon Engel, die in Stein gehauen sind. Nur, dass man nicht so gerne mit denen abhängt... Aber wir werden einen Weg finden, damit das nicht passiert. Lass uns zurück in den Bunker fahren. Ich rufe Bobby an und andere Jäger, die helfen könnten... Und ich suche in der Bibliothek nach Büchern."

„Mensch hätte ich gewusst, dass du so einen Aufstand machst, wenn es mir schlecht geht hätte ich lange vorher eine Grippe vorgetäuscht.", Gabe zwinkerte und kniff mir dabei in die Wange. Dass Engel keine Grippe bekommen konnten ignorierte er geflissentlich, ich rollte mit den Augen. Natürlich machte ich einen Aufstand. Gabe könnte schließlich schonwieder sterben... Und das gerade wo ich mir eingestanden habe vielleicht doch etwas mehr zu empfinden...

Was? Nein!

Doch na klar tust du das.

Tue ich nicht! Halt die Klappe Gehirn!

Niemals!

Ich rede nicht mehr mit dir!

Trotz Gabes Worten erkannte ich aber Dankbarkeitin seinen Augen. Vielleicht hatte er doch mehr Angst davor zu sterben,als er zugab. „Darf ich dann bitten? Einmal Engelexpress.", diese Dankbarkeitund Angst wich aus seinem Gesicht allerdings sehr schnell einem breitenGrinsen, als er mir die Hand hin hielt. Ich griff nach seiner Hand, denn ichhatte anders als Dean kein Problem damit zu fliegen: „Engelsexpress hört sichgut an." Er griff nach meiner Hand und Sekunden später landeten wir gemeinsamschwungvoll im Bunker, weshalb ich stolperte, aber schnell wieder auf zweiBeinen stand. Sofort machte ich mich dann an die Arbeit eine Lösung zu finden,nachdem ich Dean erzählt hatte, was passiert ist. Ich werde Gabe helfen, egalwas es kostet. Damit stand mein Plan fest und ich würde ihn definitiv nichtumwerfen.

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Das war das erste Kapitel und ich hoffe, ihr habt Lust auf die Geschichte bekommen! :) Ich würde mich über konstruktive Kritik oder einen Kommentar freuen, denn das motiviert gleich noch viel mehr :) (Die Autoren unter euch wissen sicherlich, was ich meine)

Ich gebe mir Mühe jede Woche wenigstens einmal zu posten, wenn ich das nicht mache kommt aber definitiv ein neues Update

*Verteilt Schokolade für euch*

Archangels are no Weeping AngelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt