Kapitel 8- Frieden

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Sam POV:

Ich fuhr sofort zum Bunker so schnell wie es der alte Wagen zuließ. Aber wie es so ist in Situationen, in denen man es eilig hat, wurde ich aufgehalten. Und natürlich waren es Cops. Na klasse das hat mir grade noch gefehlt. Trotzdem fuhr ich rechts ran in der Hoffnung, dass sie mich schnell gehen lassen würden. Das Schicksal hasste mich in diesem Moment aber offensichtlich, denn die Cops wollten nicht nur meinen Ausweis sehen, sondern mich auch einem Drogentest unterziehen. Ich hatte keine Zeit dafür, verdammt!

„Bitte ich habe es eilig. Ich habe auch keine Drogen genommen und auch nichts getrunken. Ich bin sauber, das schwöre ich ihnen. Ich muss ganz schnell weiter. Es ist wirklich wichtig."

„Das haben wir gleich.", dann musste ich aussteigen und wurde dabei förmlich aus dem Auto gezerrt. In aller Ruhe zog der eine von den Cops alle Tests durch während ich es ungeduldig über mich ergehen lassen musste. Der andere untersuchte meine Papiere, ob die gefälscht waren. Dann wurde mein Auto nach Drogen durchsucht und alles geschah so unglaublich langsam, dass ich am liebsten geschrien hätte. Ich sah ganz genau, dass die beiden mit Absicht so langsam waren, um mich zu provozieren. Als ich dann endlich fertig war schmiss ich ihnen das Bußgeld fast ins Gesicht und verkniff mir die Beleidigung, als sie mir noch in einem widerlich freundlichen Ton einen schönen Tag wünschten.

Als ich außer Sichtweite war, fuhr ich schnell weiter, nur um im nächsten Staat wieder aufgehalten zu werden. Dieses Mal sagte ich einfach, dass meine Freundin grade unser Baby zur Welt brachte, weshalb ich dann weiter fahren durfte ohne Kontrolle oder Bußgeld. Die Ausrede musste ich mir merken für die nächsten Cops.

Ich bereute, dass ich so stur und kindisch gewesen bin. Verdammt wie dumm konnte ich nur sein?!

Was, wenn ich es nicht rechtzeitig schaffe...?

Dean POV:

Nachdem ich mir sicher war, dass die Mimose von Bruder auf dem Weg war, weihte ich Cas in meine brillante Lüge ein. Danach bewarf ich den nervigen Trickster mit grauem Staub, damit es so aussah, als würde der wirklich bald vollständig versteinert sein. Damit dieser sinnlose Streit endlich vorbei war brauchte es große Gefühle, von denen mein Bruder viele hatte. Ich musste nur rechtzeitig zusehen, dass ich diesem kitschigen Chick-Flick-Moment entfliehen konnte. Klar wusste ich, dass Sammy mir für diese fette Lüge den Kopf abreißen würde, aber meinen Bruder traurig zu sehen nervte und ich wollte ihn wieder glücklich sehen.

Als der dritte Tag angebrochen war, hörte ich, wie die Bunkertür laut aufgeschmissen wurde. Instinktiv griff ich nach meiner Pistole, denn ich war mir nicht sicher, ob es Sammy war oder ein Monster. Schließlich wäre Sammy eindeutig viel zu spät. Cas legte aber eine Hand auf die Pistole, was ein Zeichen für mich war, dass es wirklich nur Sam war. Ich ließ die Waffe sinken und deutete ihm an, dass wir jetzt ganz leise sein sollten, um die zwei Vollidioten nicht zu stören. Cas hielt mich leise auf dem Laufenden.

Sam POV:

Ich fühlte mich gehetzt und erschöpft, als ich atemlos durch die Tür stolperte und betete, dass es nicht zu spät war. Zum Glück konnte ich Gabriel schnell finden: Er lag gefesselt auf der Couch und sah aus wie eine Statue- oh Gott nein ich war zu spät! Nein! Scheiße! Schnell rannte ich zur Couch und ließ mich neben ihm auf die Knie fallen.

„Fuck Gabe..."

Ich sah Gabriel zusammen zucken, als ich eine Hand auf seine Schulter legte. Er drehte den Kopf leicht zu mir und ich atmete erleichtert aus, als ich sah, dass ich doch nicht zu spät war. Ich fühlte auch mehr Haut als Kleidung, was bedeutete, dass der Stein noch nicht so weit war und, dass Dean mich angelogen hatte um mich her zu locken.

Archangels are no Weeping AngelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt