Kapitel 10- Wahrheiten und Stursinn

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Gabriel POV

Kurz nachdem ich meinen Bruder nach unten zu dieser Bitch geschickt hatte, tauchte er wieder auf. Ich hatte ihm doch gesagt, er soll sie weg machen und jetzt war sie immer noch da verdammt!

„Hey Gabriel beruhige dich.", sprach mein Bruder mit ruhiger Stimme, aber ich wollte nicht. Erst kuschelt dieser Winchester mit mir und dann sowas!

„Ich hasse menschliche Gefühle. Und ich will ihr nicht wehtun, denn wenn Sam sie mag hat er eine Chance auf Glücklich sein, aber ich kann das nicht sehen. Nicht spüren. Du kennst das doch mit Dean.", klar, einerseits war ich wutentbrannt und eifersüchtig, aber ich gönnte Sam natürlich ein schönes Leben, aber eigentlich wollte ich es unbedingt sein, der Sam glücklich machte.

„Oh du bist eifersüchtig.", kein Scheiß , Sherlock. Hätte ich jetzt nicht gedacht: „Um dieses Mädchen musst du dir keine Sorgen machen.", haha ja, na sicher. Also doch nicht Sherlock: „Sam hat keine Gefühle für sie, das kann ich ihm ansehen und wenn du genauer hinsieht, würdest du es auch sehen. Sams Herz gehört ganz alleine dir, auch wenn er diese Gefühle grade aus Selbstschutz verschließt.", ich konnte bei diesen Worten nur schnauben. Hatte man meinem Bruder das Hirn gewaschen, als ich nicht da war? So gefühlsduselig war der nie und seid wann erkannte er bitte Emotionen von anderen? Obwohl... Bei Sam irrte er sich offensichtlich, also wohl zu früh gelobt.

„Pfff als würde das Menschen davon abhalten eine Beziehungen einzugehen und das weißt du. Erst recht, wenn sie sich schützen wollen. Da müssen Gefühle keine Rolle spielen, wenn man den anderen vergessen will.", wütend riss ich eines meiner Kissen auseinander, damit ich es nicht an dieser Bitch oder Sam ausließ: „Und ihre Gedanken. Sie hat ihn doch schon ins Bett gezerrt. Und dabei will sie es nicht belassen."

„Schätzt du Sam wirklich so ein, dass er so etwas tut nur um dich zu vergessen? Gut er hat mehrfach mit ihr geschlafen aber nur, weil er dachte, dass du nichts von ihm willst. Er wird es nicht nochmal tun. Deshalb beruhige dich, Bruder. Bitte. Sieh doch die Wut lässt den Stein schneller wachsen.", Castiel sah mich eindringlich an. Auf seine Worte hin sah ich auf meine Hand und zuckte unbekümmert mit den Schultern. Der Stein zog sich nun bis zu den Handflächen, aber das war mir so egal. Ich hatte doch sowieso niemanden, für den es sich lohnte zu kämpfen. Da schnappte ich ein Wort auf, als ich Castiels Worte Revue passieren ließ.

„Mehrmals?!", das wusste ich nicht und es kränkte mich noch mehr. Castiel schien seinen Fehler zu bemerken und antwortete deshalb schnell, bevor ich mehr sagen konnte:

„Das war nicht unbedingt Sams Schuld, zu seiner Verteidigung. Wirklich. Sam liebt dich ganz sicher.", er legte mir seine Hände auf die Schulter, um seine Worten Ausdruck zu verteilen und wahrscheinlich um mich zu beruhigen.Natürlich brachte das nicht viel. Innerlich loderte die Wut und die Eifersucht, äußerlich versuchte ich mich zusammen zu nehmen. ... Gut vielleicht gelang es mir nicht ganz so perfekt, wie ich es mir vorgestellt hatte.

„Natürlich war das seine Schuld! Er hat sie doch gebügelt! Und er war sich dessen zu 100 Prozent Bewusst!", ich wusste, wenn ich dieses Flittchen sah, was mir Sam weggenommen hat, dann würde ich sie so brutal wie möglich umbringen!

„Gabriel verdammt! Du hast auch schon Dinge unter Alkoholeinfluss getan, auf die du nicht stolz bist und Gen hat ihn verführt! Dieses Mal ist Sam nüchtern. Es wird nichts passieren. Sie werden sicher nicht nochmal verkehren."

„Nicht als ich jemanden mochte! Kali habe ich auch nicht betrogen!", ich versuchte Castiel zu glauben, aber wie ihr seht, ging das absolut nicht so einfach, wie mein kleiner Bruder sich das vorstellte!

„Gabe, wenn du Sam genau so sehr liebst dann sag es ihm. Gestehe ihm deine Gefühle und kommt zusammen. Genießt die Zeit zusammen die euch bleibt. Kämpfe um ihn, bevor Gen es schafft ihn für sich zu gewinnen. Egal ob du bald Stein bist oder nicht. Du hast mir diesen Tipp gegeben und ich gebe ihn dir zurück: Lebe. Dazu gehört auch lieben und sich das nehmen, was man will. Also schnapp dir Sam!"

„Ach komm du sagst es Dean doch auch nicht, also befolgst du deinen eigenen Rat auch nicht. Und ich will nicht der Grund sein, warum Sam weint und nie wieder jemanden findet. Ein gebrochenes Herz heilt schneller als ein zerstörtes. Ich habe ihn verletzt und bin kein Arschloch, der ihm die nächste Chance versaut.", eigentlich wollte ich es nicht sagen, weil ich genau das Gegenteil wollte. Ich wollte Sam, egal ob er um mich weinte. Und ich wollte auch nicht, dass Sam einen anderen Partner außer mir hatte. Aber andererseits wollte ich, dass Sam endlich glücklich war. Herr Gott, diese Situation war beschissen!

„Ich sage es Dean nicht, weil der nicht so aussieht, als wollte er etwas mit mir anfangen und er sagt oft genug, dass er Männer nicht attraktiv findet. Aber bei euch beiden ist es so offensichtlich. Nach Jessica hat er es auch geschafft und ich bin nur sicher, dass Sam für dich kämpfen wird und dich befreien wird. Natürlich wird Sam um dich weinen aber nur, weil er dich liebt. Das ist ein Beweis dafür, was er für dich empfindet und um ehrlich zu sein versaust du ihm grade eine Chance, weil er dich liebt und du weist ihn immer ab. Womit du dir übrigens auch eine Chance verbaust."

„Ach komm jeder weiß, dass Dean auf dich steht. Das ständige anstarren und egal was du getan hast, er hat dir immer als erster verziehen und ihn hat es immer am schlimmsten getroffen.", ich wollte nicht mehr darüber reden und mich endlich beruhigen, mit meinem Schicksal abfinden. Außerdem kann es Sam doch offensichtlich nur egal sein, er kam ja nicht mal nach mir sehen.

„Okay gut. Lass uns eine Art Deal machen. Ich gehe zu Dean und gestehe ihm meine Gefühle, WENN du zu Sam gehst und dasselbe tust.", Castiel sah mich mit seinem Pokerface an und ich sah, dass er mich auf ewig nerven würde, wenn ich diesen Deal nicht annehme.

„Vielleicht mache ich das, vielleicht auch nicht. Wenn du es Dean sagst mache ich das, so klingt der Deal besser.", ich kam ihm entgegen. Ich ließ mich doch nicht verarschen.

„Gabriel wenn du nicht die Wahrheit sagst, werde ich dich mit Sam zusammen in einen sehr, sehr engen Raum sperren und deine Kräfte unterdrücken, bis du es gesagt hast. Also entweder auf die nette Tour oder ich werde ungemütlich.", ich starrte Cas an, denn jetzt wurde er wieder der gruselige Engel. Sein Blick war starr und alles andere als so treudoof wie sonst.

„Unterdrücke meine Kräfte und ich werde sofort zu Stein, das weißt du und du weist auch, dass ich gesagt habe, ich denke darüber nach!", ich hatte sichtlich keine Lust mehr auf dieses Gespräch. Ich mochte es nicht in die Ecke getrieben zu werden: „Werde lieber bei Dean ungemütlich.", ich sah an Castiels Mimik, dass er absolut nicht daran gedacht hat, dass ich sofort zu Stein werden würde, wenn er meine Kräfte unterdrücken würde.

„Hör zu ich gehe jetzt zu Dean und du sagst es ihm dann morgen ja? Damit ihr noch genug Zeit habt. Überlege nicht viel, sondern handle einfach wie du es immer getan hast.", Cas wollte noch mehr sagen, aber er war ein kluger kleiner Engel, dass er es nicht tat. Ich legte mich wider mit dem Gesicht voraus ins Kissen und brummte, dass er endlich zu Dean gehen sollte. Ich seufzte, als mein nerviger Bruder endlich verschwunden war. Ich wollte doch nur meine Ruhe haben! War das zu viel verlangt?

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Soo hier das nächste Kapitel. Und ganz ehrlich? Gabe regt mich auf, auch wenn ich der Autor bin und das so einfach ändern könnte... Wäre aber zu einfach ;)

Entschuldigt, dass ich jetzt länger kein Update heraus gebracht habe. Die letzten Wochen waren voll mit Vorprüfungsklausuren und natürlich wollten die Lehrer alle am liebsten gleichzeitig Tests schreiben. Mathe habe ich ja erfolgreich verkackt...

Naja nächste Woche wird etwas ruhiger, hoffentlich kann ich dann wieder mehr schreiben, bevor die Abiprüfungen anfangen...

*verteilt Eis*


Archangels are no Weeping AngelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt