Kapitel 16- Vergangenheit

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Sams POV:

Ich wusste nicht, wie lange ich schlief und es war mir auch egal. Ich hatte doch sowieso keinen Grund mehr das Bett zu verlassen, nachdem Gabe weg war. Noch erkannte ich auch nicht, dass ich in einer vollkommen fremden Wohnung lag. Zu meiner Verteidigung: Ich hatte einen wahnsinnigen Kater, als ich aufwachte. Kein Wunder nach einer ganzen Flasche Whiskey. Ein Wunder, dass ich nicht im Koma lag.

Gabriel POV:

Ich hatte grade meinen Tod vorgetäuscht, damit diese nervigen Jäger mich endlich in Ruhe Trickster sein ließen. Wie hießen die doch gleich... Winchester? Oh ja da klingelte irgendwas. Jedenfalls ist es jetzt Zeit sich einen leckeren Snickers zu gönnen! Und wenn ich nach Hause komme erwartet mich auch schon eine schöne Party mit meinen Ladies! Hach das Leben war doch schön!

Als ich in meinem Apartment landete, sah ich eine große Gestalt zusammen gerollt und schlafend. Und das auch noch auf meiner Couch! Wartet... war das nicht diese Föhnfrisur? Einer von diesen Winchesters?? Wie hieß der größere? Oder nein das war der kleine Bruder, richtig! ... Sammy? Samuel... Ah richtig, er wollte immer Sam genannt werden! Aber was zum Geier will der denn hier?! Woher weiß er wo ich wohne und was fällt ihm überhaut ein auf meiner Couch zu schlafen?!

„Was soll das werden, huh?!"

Ich hörte nur ein Grummeln und zwei Sekunden später schoss der Mensch hoch und starrte mich mit riesigen Augen an, dass man denken könnte, sie fallen ihm gleich aus.

„Gabriel?!", er klang vollkommen entrüstet und ich konnte nicht anders als zurück zu starren. Verdammt, er dürfte gar nicht wissen, wer ich bin! Woher weiß er das überhaupt?!

„Das ist doch jetzt nicht wahr!", doch dann erkannte ich, dass das Menschlein anders aussah, als der Sam, der eben grade erst mit seinem Bruder abgereist ist: „Warte... Du bist doch das haarige Moose nur älter! Man spielt nicht mit Zeitreisen herum!", ich bekam einen Blick, der mich befürchten ließ, dass der Kleine gleich einen Schlaganfall erleiden würde. War mir ja eigentlich auch egal.

„Gabe, das ist nicht witzig! Warum sollte ich in der Zeit-", dann verstummte er wider und sah so dämlich aus wie ein Fisch, der versuchte an Land zu atmen: „Welches Jahr?"

„Bist du auf den kopf gefallen? Du warst doch gestern erst hier und wolltest mich zu Schaschlik verarbeiten!", ich verschränkte meine Arme vor der Brust.

„Was? Nein! Das ist Jahre her! Hör auf mich zu verarschen! Das ist nicht lustig und wenn ich grade einen beschissenen Traum haben will ich jetzt aufwachen!", wenigstes sah das Moose auch nicht sonderlich begeistert aus. Dennoch wollte ich sicher gehen und fesselte den Eindringling kurzerhand mit bunten Partyschlangen an die Wand und knurrte ihn an:

„Du hörst dir selber zu ja? Ich hab keine Ahnung warum du hier bist, aber ich hätte dich auch lieber auf dem Mars!", alles, was ich bekam war ein einziger trotziger Blick. Hah, was glaubte dieser aufgeblasene Jäger eigentlich wer vor ihm stand?!

„Lass mich los! Ich weiß auch nicht, warum zur Hölle ich hier bin!", dann löste sich sein Blick von mir wider zur Couch: „Warte. Da liegt ein Brief für mich. Vielleicht steht es da drinnen.", misstrauisch blickte ich auch auf die Couch, sorgte aber dafür, dass die Föhnfrisur sich nicht bewegen konnte. Nicht dass der Kerl doch wieder Schaschlik aus mir machen wollte. Ich schnippte übertrieben mit den Fingern und ließ den Brief in Sams Hand erscheinen.

„Hier bitte. Aber danach will ich antworten oder ich röste dich."

Sams POV:

„Keine Sorge, du musst mich sicherlich nicht rösten.", dann las ich den Brief, denn ich wollte wissen, was dieser ganze Zirkus hier zu bedeuten hatte.

Hey Sammy,

Ich weiß, dass ich einfach verschwunden bin und Dir Angst gemacht habe, aber es musste sein, denn ich wusste nicht ob ich gut oder böse bin. Und bevor Du wieder fragst: Du bist in der Vergangenheit. Ungefähr zu der Zeit, nachdem ihr dachtet, dass ihr mich erstochen hattet. Hach ich sehe all diese Fragen in Deinem Kopf. Das war der einzige Weg, um mich zu retten. Du musst mit meinem Ich aus der Vergangenheit zusammen arbeiten, um die Zukunft verändern zu können und nein ich hätte es Dir nicht vorher sagen können. Die Zeit ist eine heikle Sache und schon Deine Reise könnte zu viel verändern. Deshalb die Regel: Triff nicht auf Dein Ich aus der Vergangenheit. Und erzähle auch niemandem, was passiert ist. Auch nicht meinem alten Ich. Du wirst wahrscheinlich wissen, dass ich es die ganze Zeit wusste, aber sei nicht sauer. Du kennst ja die Gründe und ich vertraue Dir, dass Du es schaffst. Vor den anderen Weeping Angels werde ich Dich beschützen, ruf einfach nach mir und ich bin immer da, auch wenn Du mich nicht siehst. Immer. Ich liebe dich Sam.

Die Worte taten weh und ich musste wieder schwer schlucken. Bei den letzten Worten musste ich sogar wieder blinzeln, damit mir keine Träne entwischte, denn die Wunde war noch sehr frisch. Ich verfluchte, dass meine Stimme schon wieder brüchig wurde, als ich erklärte, was im Brief stand:

„Ich muss mit dir zusammen arbeiten, um meine Vergangenheit zu ändern. Ws ist sehr wichtig, dass ich etwas verhindere und das klappt wohl nur mit deiner Hilfe. Ich komme aus der Zukunft aus dem Jahr 2017. Ich darf meinem Ich aus dieser Gegenwart nicht begegnen und auch nicht Dean. Dir darf ich nicht erzählen, was passiert ist und warum ich hier bin. Es könnte sein, dass wir von Weeping Angels verfolgt werden. Und bevor du fragst: Ich habe keine Ahnung, was ich ändern soll. Eine Ahnung aber dahin müssen wir erst kommen."

„Aus 2017? Dann-", er hatte eindeutig etwas auf der Zunge, sprach es aber nicht aus. Wahrscheinlich stellte er gerade fest, dass die Apokalypse nicht stattfand, doch dann schien ihm etwas anderes einzufallen: „-warte mal? Hast du haarloser Affe gerade wirklich gesagt Weeping Angels? In was für Scheiße reitest du mich gerade herein und warum sollte ich dir helfen wollen?", er lies mich los und reichte mir ein Taschentuch mit Micki Mouse darauf.

„Frag nicht weiter nach okay? Nicht, dass sich etwas ändert. Vergiss einfach aus welchem Jahr ich komme.", ich nahm das Taschentuch an, benutzte es aber nicht. Um höflich zu sein steckte ich es aber ein: „Und ja, ich habe Weeping Angels gesagt. Ich habe Hilfe weshalb es nicht so viele werden dürften, aber nur zur Vorwarnung. Und du solltest mir helfen wollen, weil mein Auftrag auch in seinem Interesse ist."

„In wessen Interesse? Sorry, dass ich deine kunterbunte Blase platzen lasse, aber ich sehe immer noch nicht ein, warum ich das tun sollte, Türmchen."

„Es ist in DEINEM Interesse, okay?! Ich darf dir nicht zu viel sagen, aber du weißt sicherlich wie riskant es ist mit der Zeit zu spielen. Ich weiß, dass ich dich in Gefahr bringe und ich bin auch in Gefahr. Meinst du nicht ich weiß wozu diese Dinger in der Lage sind?", ich fuchtelte aufgebracht mit den Händen umher. Dabei fiel mein Blick auf den Handabdruck, den Gabriel hinterlassen hatte, als wir uns banden. Er war versteinert, genau wie ein kleiner Teil meines Armes: „Oh Fuck..."

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Hallöchen :)

Ich weis, das letzte Update ist eine Weile her, aber ich stecke gerade in den Vorbereitungen zum Abitur. Am Ende des Monats sind die ersten schriftlichen Prüfungen und natürlich bin ich auf die glorreiche Idee gekommen Geschichte UND Biologie zu schreiben *rollt mit den Augen*. Deshalb kommt das Schreiben grade leider etwas zu kurz, aber nach dem 02. Mai habe ich erstmal wider etwas Luft zu Schreiben bevor die mündlichen Prüfungen kommen. Dann kommen auch wider ein paar Updates mehr :)

Ich hoffe trotzdem, dass ihr nicht das Interesse an dieser Geschichte verliert, auch wenn neue Kapitel etwas unregelmäßig daher kommen.

*verteilt Snickers die ich von Gabe gemopst habe*

Archangels are no Weeping AngelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt