Kapitel 24✔️

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Er hatte mit mir was gegessen, aber ich hatte so gut wie gar nix gegessen. Ich liege in meinem Bett, also die Matratze, die mir als Bett dient. Ich war wie in Trance, ich wollte nicht mehr. Langsam machten sich Zweifel in mir breit. Vielleicht war es ein Fehler zu töten, aber es war zu spät.

Langsam wurde ich müde, aber es war alles so schrecklich, als dass ich schlafen kann. Wahrscheinlich war es irgendwann mitten in der Nacht.

Ein Haus steht zwischen ein paar Bäumen. Es war schon zerfallen, ich kannte das Haus. Es war NEIN... Scheisse. Meine Mutter stand vor dem Haus. ,,Das ist alles deine Schuld!! Wegen dir ist dein Vater tot... Es ist alles DEINE Schuld. " schrie sie mich wütend an. In meinen Augen brannten Tränen. Ich kann das nicht mehr... Ich halte das nicht mehr aus.
Die Schuld zerfleischt mich innerlich.
Ich wollte weg rennen, aber es geht nicht. Meine Beine geben nach und ich lies mich fallen.
,,Deine Schuld... Deine Schuld..."
Schrie meine Mutter immer wieder.
,,Tot.." Ihre Worte wurden immer lauter.
Ich hielt meine Ohren zu und fing an hemmungslos an zu weinen. Ich wollte das alles nicht mehr. Das war zu viel für mich!!
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Ich schrie und  sprang aus meinem Bett, oder besser gesagt Matratze. Ich war schweißnass und meine Haare waren zerzaust.
Ich hatte meine Bettwäsche weggestrampelt und mein Puls wurde langsamer, mein Atem ging nur noch stoßweise. All diese Gefühle die ich jahrelang verdrängt hatte, kamen wieder hoch. Einfach so!

,,Alles Okay?" fragte mich jemand. Es war aber nicht Arthur. Mein Kopf schnellte zu der anderen Ecke mit der Matratze, wo ein Typ saß. Er hatte braune kurze Haare und man konnte auch im dunkeln erkennen, dass er gut trainiert war. Sehr gut trainiert.

Ich schaute ihn immer noch etwas verdutzt an und antwortete einfach
,,Wer bist du?" Die Frage ist mir einfach so rausgerutscht.
,,ich heiße Kyle. Ich wurde von diesem Psycho hier rein gesteckt. Bist du auch gefangen?" Seine Stimme war beruhigend.
,,Ja" Antwortete ich knapp. Das tut mir echt leid, dass er auch hier gefangen ist. Vielleicht kann ich mit ihm zusammen fliehen. Alleine schaffe ich das auf keinen Fall.

,,Ist alles gut mit dir? Also willst du darüber reden?" fragte er mich.
,,Ich bin hier gefangen, mein halber Fuß ist ab, ich wurde traktiert, ich werde wahrscheinlich bald sterben und du fragst mich allen Erntens, ob mit mir alles okay ist?"
,,Ich meinte ob du über deinen Albtraum reden willst?!" sagte er mit einer ruhigen Stimme, die mich aus irgend einem Grund beruhigte.
Ich starrte ihm einfach nur an.

Kyle erhebt sich und kommt langsam auf mich zu. Er nimmt die Decke, die ich weggestrampelt hatte und setzte sich neben mich auf die Matratze. 'Sollte ich es ihm sagen?' Ich starrte ihn an, unschlüssig ob ich es Kyle erzählen sollte. Ich hatte es noch niemanden erzählt.

Ich drehte meinen Kopf nach vorne und atmete die Luft scharf ein.
,,Als ich 14 Jahre alt war erkrankte mein Dad an Niereninsuffizenz. Es gab keine Spender Niere außer meine. Ich wollte aber meine Niere nicht her geben. Auch wenn es mein Dad war. Meine Mutter hatte versucht mich zu überzeugen. Ich war aber stur gewesen und deswegen ist mein Dad gestorben. Jeder hatte mich dafür gehasst, ich konnte es keinem Verübeln immerhin war ich auch Schuld. Meine Mutter hatte mir das nie verziehen und hatte mich rausgeworfen." Wie das tut gut, dass alles mal los zu werden.

,,Das tut mir leid" sagte Kyle. Ich drehte mich zu ihm und lächelte ihn leicht an. Kyle strich mit seinem Daumen über meine Wange, erst jetzt merke ich, dass mir eine Träne die Wange runter gelaufen war. Kyle zog mich in eine Umarmung, was echt gut tat...

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Neues Kapitel🎉
Habt ihr schon Ferien?
Bb🤗

Renn wenn du kannst! (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt