Renn wenn du kannst! (Abgeschlossen)

Kapitel 31-Ende+Epilog✔️

Annelie's Sicht:

Kyle platzierte kleine Küsse auf meinem Hals, die mir ein kleines Lächeln entlockten. Er hob seinen Kopf um mir in die Augen zu sehen. Ich konnte die Spannung zwischen uns spüren, aber gleichzeitig auch das Verlangen.

Ich betrachtete seine Lippe und biss mir dabei auf meine Unterlippe. Diese Spannung brachte mich noch um. Sein Gesicht näherte sich meinem langsam bis sie sich trafen und sich Synchron bewegten. In meinem Bauch waren tausende von Schmetterlingen, die noch vor kurzem in ihrem Korkon waren und sehnsüchtig darauf gewartet hatten aus ihrem Korkon zu schlüpfen.

Die Stellen, an der mich Kyle berührte und küsste, verursachten ein Knistern auf meiner Haut. Meine Hand fuhr durch Kyle's wunderschönen braune Haare. Unsere Zungen tanzten miteinander und ich blendete in diesem Moment alles aus, dass wir bald sterben werden, dass das nie etwas werden kann. Ich war mit allen Sinnen bei diesem Kuss, unserem Kuss.

Mitten im Kuss hielt ich inne.

Jetzt hab ich es versaut
Und mal wieder hatte mein nerviges Ich recht.

,,Kyle?"

,,Ja"

,,Ich weiß nicht ob das so passend ist, wir werden wahrscheinlich beide sterben..."

,,Annelie? Ich muss dir was sagen"

Ok jetzt war ich verwirrt.
Er Atmete einmal schwer ein und aus, bevor er ansetzte.

,,Ich bin hier nicht gefangen, ich bin freiwillig hier und ich weiß auch, wo es einen Weg raus gibt."

Als er den Letzten Satz gesagt hat, sah man die Erleichterung in seinen Augen.

,,Du hattest eine Schwester... Katy stimmt's?"

Er spannte sich bei diesem Namen an und aus seinen Augen verschwanden dass weiche und gefühlvolle. Kyle's Hände waren zu Fäusten geballt.

,,Wo her weißt du von Katy?"
Es klang überraschend ruhig für seine Situation.

Ich blieb stumm und schaute nur das Notizbuch an. Er folgte meinem Blick und nahm das Notizbuch in die Hand. Er blätterte es nervös durch, bis er schließlich bei der Seite von Katy's Tagebuch Eintrag ankam.

Seine Augen wanderten die Zeilen entlang, nachdem er es gelesen hatte hat er das Notizbuch fallen gelassen.

,,Das kann nicht sein" murmelte Kyle mehr zu sich selbst, als zu mir.

,,Wusstest du das?"

Stumm schüttelte er den Kopf.

,,Wir müssen hier raus"

Kyle's Sicht:
Es gibt keinen Grund mehr für mich, hier zu bleiben. Es ist sinnlos. Meine Schwester wurde von Arthur umgebracht. Ich hatte sie geliebt und ich hatte gedacht, dass er mein Retter war, aber das war und ist er nicht. Er ist der Grund warum ich zu einem Monster geworden bin.

Ich muss hier raus, ich halte es hier nicht mehr aus, so viel Leid ist in diesem Haus entstanden.

Ich nahm Annelie's Hand und zog sie schnell mit mir.