Am Montag nachdem ich mich mühevoll aus meinem Bett gerappelt hatte und mich fertig gamacht hatte, ging ich endlich nach draußen um mich auf dem Schulweg zu machen. Ich ging nun in die 10. Klasse und mein letztes Jahr auf der Anne Frank Schule.Bald würden die Sommerferien beginnen und dann hätte ich meinen Realabschluss geschafft. Als ich gerade um die Ecke bog, kam mir ein bekanntes Gesicht entgegen.
"Hey Liam", begrüßte ich ihn erfreut.
"Hannah. Wie gehts so?"
Ich lächelte." Ganz gut würde ich sagen".
Wir kannten uns schon so lange und haben sogar schon im Sandkasten zusammen gespielt. Es war schön so einen Jungen wie Liam zu kennen.
"Oh nein. In zwei Wochen gibt es Zeugnisse", sagte er zähneknirschend.
"Ja ich weiß. Dieses Jahr hab ich mich ja auch verschlechtert."
Liam lachte aus vollem Halse.
"Das ist doch nicht dein Ernst. Du bekommst ein Durchschnitt von 1,9. Das wäre sogar in meinem Traum zu viel verlangt."
Ich erwiederte sein Lachen. "Ja schon gut. Aber letztes Jahr war mein Durschnitt 1,7."
"Ach komm schon Hannah. Ich bekomme schlappe 3,1 und bin noch zufrieden."
"Ja ja."
Er boxte mich leicht in die Seite.
"Ja du kleine Streberin. Ich weiß gar nicht von wen du das hast. Deine Eltern waren auch nicht gerade gut in der Schule.Haben sie mir erzählt." "Wirklich?"
Ich überlegte kurz. "Naja das muss man ja nicht unbedingt erben."
"Ja kann sein."
Er lächelte. "Also mit deinen Noten würde ich locker studieren gehen."
"Danke für den Rat. Aber ich weiß auch nicht. Ich möchte erst eine Ausbildung machen. Dann kann ich mich ja immer noch weiterbilden."
"Ja das ist verständlich."
Irgendwie konnte Liam mich immer verstehen. Egal ob die ganze Welt gegen mir wäre, Liam hielt immer zu mir.
In der Schule angekommen trennten sich unsere Wege. Liam ging auf eine Jungsbande zu und ich ging zu Jordan meiner besten Freundin.
"Hey Süße", sagte sie zur Begrüßung und umarmte mich.
"Hey. Wollen wir rein gehen?", fragte ich.
Sie sah auf ihre Armbanduhr.
"Ja. Es ist drei Minuten vor 8."
Sie holte noch schnell ihren Klappspiegel hervor und zog ihren Lippenstift nach. Ich verdrehte genervt die Augen. "Okay jetzt fertig?"
"Ja. Jetzt schon."
Sie lachte. Wir gingen eingehackt in die Klasse und setzten uns auf unsere Plätze. "Hast du in Deutsch den Zettel bearbeitet?", wollte ich wissen während ich eilig meine Deutschsachen hervorkramte.
Sie tippte sich den Zeigefinger an die Stirn. " 'türlich nicht. Die Zeugnissnoten stehen schon fest. Was will ich denn jetzt noch mit Hausaufgaben?"
"Ja trotzdem. Das zeigt das man zuverlässig ist."
"Wer braucht es denn jetzt noch wissen? Ich geh sowieso von der Schule."
Ich nickte."Ja wenn du meinst."
Sie lachte. " Ich versteh es einfach nicht wie man freiwillig etwas für die Schule machen kann."
Ich zuckte nur mit den Achseln. Wir waren einfach sehr unterschiedlich.
So langsam erschienen auch die anderen Klassenkameraden.
"Boah ich hoffe so das wir heute kein Unterricht machen", hörte ich Tim sagen der Schule schon immer abstoßend fand.
"Ja wenigstens einer der mich versteht" , murmelte Jordan vor sich hin. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.
Da kam auch schon Frau Beck herien und bat uns unsere Plätze einzunehmen.
"Guten Morgen", sagten wir alle im Chor und setzten uns auf unsere Plätze. Sofort bagann lautes Gemurmel. Neuigkeiten wurden ausgetauscht und es wurde hin und wieder über jemanden gelästert. Ich war eher nicht so ein Typ der da mitmachte. Unsere Lehrerin schaffte es kaum uns zum schweigen zu bringen. Was ja auch kein Wunder war. Montag morgen- erste Stunde. "So. Meinetwegen könnt ihr euch leise unterhalten. Währenddessen möchte ich mit euch euren Arbeits-und Sozialverhalten besprechen. So ging die Stunde dann mit Gelaber und Notenbesprechungen zuende.
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Hannah
RandomHannah lebt in einer ganz normalen Familie.Sie ist glücklich über ihr Leben und möchte so weiter machen wie immer.Doch als ihre Eltern ihr eine schreckliche Wahrheit erzählen,geratet ihr Leben komplett aus den Fugen...