38. Von Krankenschwestern zu Liebesromanzen

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Fili pov.:
Ich hatte Kili gerade seine Waffe gebracht und rannte abermals aus dem Zelt. Meine Prellung pochte stark, doch ich achtete nicht darauf. Ich konzentrierte mich nur auf meine Schwester. Was ist wenn sie tot wäre? Das könnte ich mir niemals verzeihen. Ich hätte auf sie aufpassen sollen. Ich hatte die Verantwortung über sie. Wieso habe ich sie aus den Augen verloren? Wieso bin ich danach mit Kili zum Erebor zurück. Warum?
Ich unterbrach meine Vorwürfe, da ich ich Nori sah, der gerade Waffen von der Schlacht einsammelte. Ich eilte zu ihm und nahm mir ein Schwert. Mit einem lauten Danke, stürmte ich zurück zu meinem Onkel und meinem Bruder.
Kaum war ich im Zelt reichte Kili mir einen Waffengurt. Ich nickte dankend und wollte gerade mit Onkel und Kili aus dem Zelt gehen, als ich mit jemanden zusammenstieß.

Ich fing die Person auf und siehe da, es war eine Zwergin. Sie hatte glatte schulterlange Haare und war circa 1,30-40 meter groß. Ich schaue in ihre haselnussbraunen Augen und mir kam nie ein Gedanke und zwar WOW. Nachdem ich sie wieder auf ihre Füße gestellt hatte, stammelte ich feuerrot:"Fili, zu diensten". Sie antwortete etwas verlegen:"Didi zu diensten. Aber legt euch wieder hin. Und ihr beide auch". Thorin sagte empört:"Ich bin der König unter dem Berge. Ihr habt mir nichts zu befehlen". Didi konterte:"Und ich, ich bin eure Krankenschwester. Das heißt, solange ihr verletzt, krank oder sonstiges, bleibt ihr hier".
Dain sagte:"Didi ich muss darauf bestehen, dass ihr Euch zurückzieht-..."-"ICH BIN DIE KRANKENSCHWESTER VON DIESEN DREI ZWERGEN UND WENN SIE WOHIN GEHEN GEHE ICH MIT. ... Ähm... tut mir leid", sagte Didi. Die Zwergin wird feuerrot und wir brechen in schallerndes Gelächter aus. Das ist ja fast wie Comedy.

Thorin hatte sich als erster wieder gefangen und sagte:"Ok, Ihr könnt mitkommen, aber Fili passt auf Euch auf". Didi nickt knapp und wir gehen aus dem Zelt.
Auf halben weg aus dem Lager kam uns ein vollkommen Aufgelöster, den tränen naher, Balin entgegen. Er sagte histerisch:"Dwalin ist verschwunden. Er ist der einzige der von meiner Familie noch übrig ist. Ihr müsst mir helfen". Thorin antwortete etwas bestürzt:"Natürlich. Wir suchen Lili und Dwalin gemeinsam". Balin rief:"Was, Lili auch. Diese Schlacht war ein Schicksalsschlag. Schnell suchen wir beide". Onkel nickt und wir gehen schnell in Richtung Rabenberg. Hoffentlich finden wir beide lebendig. Bitte.

Dwalin pov.:
Ich wanderte schon seit Stunden durch diese karge Landschaft. Kein Mensch, Zwerg oder Elb ließ sich blicken. Nichtmal ein Ork ließ sich sehen. Das ist erniedrigend. Plötzlich erkannte ich einen weg. Der kommt mir bekannt vor, ja, der führt zum erebor.
Ich folgte dem Weg und er führte zu einem Felsvorsprung. Ich Stellte mich vor den circa 2-meter tiefen Abgrund und atmete die frische Luft ein. Mein Blick schweifte über die Landschaft und blieb an einem Körper hängen. Ich blickte genau hin. Diese kleine, zierliche Strucktur kannte ich. Das ist Lili. Nein! Das durfte nicht wahr sein. Bitte, großer Durin, lass sie noch leben.
Ich kletterte so schnell ich konnte die 2-meter runter und sprintete zu der Prinzessin. Ich kniete mich neben Sie und drehte sie auf den Rücken. Sie blutete, eine verdammt große Platzwunde auf ihrer linken oberen Gesichtshälfte. Ich riss etwas von meinem Mantel ab und band es ihr als ersatz verband um den Kopf. Ich untersuchte sie und konnte 4 sehr tiefe kratzer, ja fast schon Löcher feststellen. Ich band ihr meinen kompletten Mantel um, um die Blutung zu stillen. Außer schlimme prellungen und Verstauchungen konnte ich nichts feststellen. Ich hob sie hoch und trug sie vorsichtig im Brautstyle Richtung Erebor. Lili stöhnte einmal und ihre Augen öffneten sich langsam. Ich sagte beruhigend:"Schhhhhhhhhh. Alles gut. Ich bin hier. Wir schaffen es zum Erebor und zwar lebendig. Ich bringe dich in Sicherheit". Lili fing an zu zittern und ich drückte sie näher an mich, denn meinen Mantel hab ich ja nichtmehr. Sie murmelte ein leises:"Danke", bevor sie Ohnmächtig wurde.
Ich murmelte ein leises 'Mist' und lief schneller.

Ich sagte zu Lili:"Du musst durchhalten. Du wirst es schaffen, du bist eine Durin und ich glaube an dich. Lass uns nicht allein. Falls du mich hörst, was nicht sehr wahrscheinlich ist, kämpfe, kämpfe für deine Familie, Freunde und alles lebenswertes. Tu es für uns, für uns Zwerge. Wir brauchen eine lebensfrohe, etwas abgedrehte und verrückte Prinzessin. Kämpfe für dein Volk".
Ich fluchte innerlich und legte meine komplette Kraft in meine Füße. Da, ich war fast beim Lager. Ich sah Fili, Kili, Thorin, Dain und eine mir unbekannte Zwergin, die richtig an Fili zu hängen scheint. Die zwei sabbern sich ja fast gegenseitig an! Diese jugend von heute. Aber wir haben jetzt andere Probleme, also rief ich laut:"Thorin!". Dieser schaute her und lief mit den anderen her. Als sie Lili erkannten nahmen sie sie mir sofort ab und zusammen rannten wir ins Lager zurück. Bitte, lass uns schnell genug sein.

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