Kapitel 5: Unterricht in der Schule und Jack in meinem Kopf

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Als nächstes hab ich Sozial Wissenschaften. Da ich so wieso nie dran genommen werde, denke ich über Jack nach. Auf einmal passiert etwas seltsames. An so was hab ich vorher nie gedacht: Wie es wohl wäre, ihn ein einziges Mal umarmen zu können. Ich fühle mich so aufgemischt. Dann dachte ich daran, wie es wäre, einmal vor ihm zu stehen, ihm in seine tiefen, dunkelbraunen Augen zu schauen und ihn zu küssen. Seine Lippen auf meinen. Ein einziges Mal. Das wäre so schön. Ich stelle mir seine weichen Lippen vor, die meine kalten Lippen wärmen. Wie es sich wohl wirklich anfühlen würde, geküsst zu werden. Ich wüsste es gerne. Es fühlt sich bestimmt leicht und frei und schwer und gefangen. Ein Gefühl des Fliegens und des Ertrinkens. Unbeschreiblich schön. "Willst du nicht zusammen packen?", fragt mich meine Sitznachbarin. Die zwei Stunden sind schon vorbei. Alter, ging das schnell! Ich packe mein Heft in meine Tasche, stehe auf und stelle den Stuhl hoch. Ich verlasse den Raum und bleibe vor der Tür stehen. Stella soll sich mal was beeilen. Auf der Schultoilette gibt es auch einen Spiegel.

Die Pause ist vorrüber. Wir begeben uns zum Englischraum. Frau Karms ist bereits da. Alle sitzen schon auf ihren Plätzen. Wir sind nach gekommen. Wir gehen zu unseren Plätzen, ziehen unsere Jacken aus und setzen uns hin. Ich packe meinen Blog aus, dann mein Buch. Plötzlich bemerke ich, dass mein Blog nicht mehr da ist. Ich kann mir schon denken, was mit ihm passiert ist.

Auf einmal dreht sich Jack zu mir um. Er sitzt genau vor mir. Er holt etwas unter seinem Buch raus und legt es mir auf meinen Tisch. Doch mein Blog sieht jetzt alles andere als wie vorher aus. Er ist voll mit, ich weiß gar nicht, ob ich das sagen darf,... Auf jeden Fall sind da jetzt 'unartige' Sachen drauf. Ich schmunzel. Das ist so dumm, dass es schon wieder lustig ist. Das ist so lustig, dass es schon wieder süß ist. Ich hole meine Mappe raus und bemerke, dass mein Buch verschunden ist. "Ernsthaft?", frage ich Jack und er fing an zu lachen. Sein Lachen allein zaubert mir ein Lächeln auf mein Gesicht. Ich suche meine Wasserflasche und bemerke, dass meine Mappe weg ist. Das war so klar. Ich hätte es kommen sehen sollen. Ich sah mich um: Mein Buch ist zwar wieder da, doch meine Mappe fehlt immer noch. Auf einmal dreht sich Jack um und übergibt mir meine Mappe. Auch sie hat sich verändert. Plötzlich stand mitten auf der Mappe, fettgedruckt, mi Edding 'Jack' drauf. Wie süß.

Auch diese Stunden gingen schnell vorbei. Ich meinen Stuhl hoch und plötzlich stand jemand vor mir. Mein Herz raste.

Das Mädchen mit den grünen AugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt