Kapitel 35: Langes Suchen lohnt sich immer

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Hm... Was hat er noch mal gesagt? Ich soll in den Park und ihn suchen. In der Dunkelheit? Sind die denn bescheuert?

Ich betrat den Park. Ein kalter Luftzug zieht an meinem Kopf vorbei. Es riecht nach Bäumen, die im Sommerwind hin und her schwangen. Ich liebe so einen Duft. Ich kann nur hoffen, dass ich ihn überhaupt finde.

Der Park ist nur schwach beleuchtet. Der Kies unter meinen Füßen knirscht laut. Wo könnte er denn sein? Colin meinte, ich sollte ihn suchen. Aber wo? Ach, verdammt. Warum hab ich denn nicht gefragt wo er seien könnte. Das war einfach nur Dummheit. Typisch für mich.

Ich laufe schon seit ungefähr zehn Minuten durch den Park. Wo kann er nur sein? Das gibt's doch nicht! Mooaah!! Langsam wurd ich müde und genervt. Colin meinte, ich würde mich freuen, wenn ich ihn gefunden hätte. Ja, wenn ich ihn überhaupt finde. Wo habe ich denn noch nicht gesucht? Fragend lief ich den Weg entlang. Der See! Da habe ich noch nicht gesucht. Im Eilschritt gehe ich Richtung See.

Eine frische Brise zieht über den See in mein Gesicht. Ich komme näher, hier wir die Luft klarer. Ich bleibe abrupft stehen. Ist das Musik? Verwirrt sah ich mich um, bis ich die Musik aus einem Busch an deutlichsten vernahm. Langsam pierschte ich mich an und drückte die Äste des Busches weg.

Jack saß auf einer Decke und sah mich an. Ein verlegenes Lächeln in seinem Gesicht. Wie süß. Die Decke war die selbe wie damals im Park. Auf ihr stand eine Shisha, etwas zu essen und eine Flasche Vodka. Der See war in Dunkelheit getaucht und das Mondlicht tantzt auf ihm, während man den Blick auf den See genoß. "Hey...", flüsterte er verlegen. "Hey" Ich lächelte, einfach, weil ich's wollte. Mehr nicht.

"Komm. Setz dich zu mich", bat er mich. Ich setzte mich neben ihn. Er hatte eine weitere Decke um seine und meine Schultern gelegt. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloß die Augen. Er roch so gut wie er aussah. Bei dem Gedanken öffnete ich meine Augen und kicherte lautlos. Nein, er sah besser aus als er roch. Er war einfach... ja... verdammt schön, dieser Junge. Und ich liebe ihn sehr. Und ich glaube, dass das auf Gegenseitigkeit beruht.

Mit einer Zange rutschte er das Kohlestück am Anfang der Wasserpfeife zurecht und inhalierte auf Probe. Schien alles gut zu sein. Wir beide rauchten mindestens sieben Köpfe zusammen, wenn nicht sogar mehr, und jedes Mal teilten wir uns den einen einzigen Schlauch. "Komm, wir teilen uns die letzten beiden Züge" Er zog einmal kräftig und bückte sich vor mich. Während er seine beiden Hände zu Rohren hielt und zu meinem Mund zog, inhalierte ich den Rauch, den er ausstoß. Als er fertig war, zog er noch einmal an dem Schlauch. Dieses Mal fehlte das Ziehgeräusch. Er bückte sich wieder vor mich und hielt die Hände wie eben.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 10, 2014 ⏰

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