11, Kapitel

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Louis Pov
 
Ich konnte es immer noch nicht fassen. Ohne zu zögern hatte ich ihm geglaubt, war sofort auf seiner Seite und wofür? Nur um heraus zu finden, dass mein eigener Verlobter mir so was vorspielte. All das nur weil er eifersüchtig war. Warum vertand er denn nicht, dass ich ihn liebte.
Nach Stunden kam ich wieder nach Hause. Fest entschlossen noch einmal mit Liam zu reden und das zu klären. Er hatte auf jeden Fall einiges gut zu machen, bis ich nicht mehr sauer auf ihn war. Eleanor lehnte in der Küchentür.
>>Alles okay?<<, fragte ich besorgt. Mit einer Hand strich sie über ihren Bauch. Zögerlich nickte sie. >>Warum bist du wach? Es ist mitten in der Nacht.<<
>>Ich hatte Bauchschmerzen und wollte mir einen Tee holen.<<
>>Okay. Ich geh hoch.<<
>>Mach das.<< Mit einen letzten Blick auf Eleanor ging ich hoch und direkt zu Liams Zimmer. Ohne zu klopfen betrat ich das Zimmer. Anders als erwartet, war das Zimmer jedoch leer. Wo steckte er denn jetzt schon wieder? Kurz sah ich in sein Badezimmer nur um fest zu stellen, dass dieses ebenfalls leer war. Auf seinem Kopfkissen entdeckte ich dann den Zettel, den ich durchlas.
Diese elende Idiot, was fiel ihm ein, jetzt auch noch einfach zu verschwinden. Nen tollen Verlobten hatte ich da. Wütend marschierte ich wieder nach unten.
Bei Eleanors Anblick wich die Wut Besorgnis.
>>Ich nimms zurück. Nicht alles okay.<<, brachte sie heraus. >>Ich glaub, das Kind kommt.<< Darauf war ich jetzt überhaupt nicht vorbereitet. Einige Sekunden brauchte ich um mich zu sammeln und mir klar zu machen, was ich zu tun hatte.
>>Ich bring dich ins Krankenhaus.<< Eleanor stützend ging ich zum Auto und raste zum Zweiten mal an diesem Tag wie ein Irrer über die Straßen auf den Weg zum Krankenhaus. Scheinbar kannte die Polizei mein Auto bereits und wusste, dass es keinen Sinn hatte mich anzuhalten, dass hatten sie schon viel zu oft getan. Das Management bezahlt den Strafzettel und ich bekam einen Vortrag über meinen Fahrstile. Meine Ex-Freundin hatte sich am Türgriff festgekrallt, ob nun wegen den Schmerzen, meinem Fahrstile oder wegen Beidem wusste ich nicht. Endlich kamen wir beim Krankenhaus an. Auch hier war ich in letzter Zeit viel zu oft.
Es war die selbe Schwester, die auch dort gesessen hatte, als ich mit Liam dagewesen war. Sie sprang eilig auf und drückte einen Knopf auf dem Telefon vor ihr. Keine Minute später, stand ein Arzt vor uns. Es wirkte praktisch so, als ob die nur auf mich warten würden. Eleanor immer noch stützend folgte ich dem Arzt in ein Zimmer. Eine weitere Ärztin kam dazu, die freundlich begrüßte. Sie reichte mir ihre Hand, die ich mit meiner freien Hand ergriff.
>>Dr. Sabrina Smith. Ich bin Eleanor´s behandelnde Ärztin. Sie sind Mrs. Tomlinson, nehme ich an.<< Zustimmend nickte ich. Eleanor lag inzwischen auf der Liege. >>Kommen sie mit in den Geburtssaal?<< Bevor ich antworten konnte, kam Eleanor mir dazwischen.
>>Ja, tut er, sonst dreh ich ihm den Hals um.<<, brachte sie keuchend raus. Dr. Smith lächelte mich an.
>>Da haben Sie wohl keine anderen Wahl.<< Eine Schwester kam zu mir.
>>So können Sie da nicht rein, bitte folgen Sie mir.<< Ihr Blick glitt zu Eleanor, die wütend zurück blickte. >>Sie bekommen ihn gleich wieder.<< Da man mir hier ja eh nicht die Wahl ließ, folgte ich der Schwester in einen benachbarten Raum. Dort reichte sie mir einen grünen Kittel, den ich über meine Klamotten ziehen musste. Brav folgte ich ihr die Gänge entlang bis wir in einem der Geburtssälen ankamen. Auch Eleanor hatte andere Klamotten an. Ich ging zu ihr und nahm ihre Hand in meine. Bei meinem Glück würde ich auch noch Bewusstlos werden, also konzentrierte ich mich bloß auf sie.
Von der Geburt bekam ich nicht fiel mit. Könnte daran liegen, dass ich es auch nicht wollte. Das Erste was ich wieder richtig wahrnahm war Babygeschrei. Eine der Schwester reichte Eleanor ein kleines Bündel.
>>Herzlichen Glückwunsch zu ihrem Sohn.<< Ich konnte nur noch grinsen. Überglücklich betrachtete ich meinen Sohn. Seine Augen waren leicht geöffnet. Auf dem Kopf hatte er ein paar braune Haare. >>Wissen Sie schon wie er heißen soll?<< Kurz sahen Eleanor und ich uns an und dann runter zu unserem gemeinsamen Sohn.
>>Elias.<<, sagten wir wie aus einem Mund und lächelten uns an.
>>Calder, nehm ich an?<<, fragte die Schwester weiter.
>>Ja.<<, antwortete Eleanor. >>Elias William Calder.<< Ich musste immer noch grinsen.
>>Ich bring Sie auf ihr Zimmer, damit sie sich ausruhen können.<<, erklärte eine zweite Schwester.
>>Was ist mit Elias?<<
>>Der Kleine kommt zu Ihnen aufs Zimmer.<< Eleanor nickte und reichte mir Elias, den ich strahlend auf den Arm nahm. >>Zimmer 392.<<, richtete die Schwester an mich. Sollte wohl so viel heißen, dass ich nachkommen sollte. Den grünen Kittel nahm mir eine der Schwestern ab. Nachdem ich mir die Erlaubnis der Schwerstern geholt hatte, lief ich mit Elias aufm Arm etwas durchs Krankenhaus. Aus meiner Hosentasche zog ich mein Handy und probierte Liam anzurufen. Da er nicht ran ging, schrieb ich ihm eine Sms.
Komm ins Krankenhaus. Wir müssen reden. Louis
Von der Geburt erzählte ich ihm mit Absicht nichts. Als nächstes rief ich Harry an, dieser ging nach ein paar Klingeln ran.
>>Hast du mal auf die Uhr geguckt? Es ist gerade mal fünf Uhr morgens.<< War ich wirklich schon ganze vier Stunde hier? Na ja, egal.
>>Ich bin Vater geworden.<<, erzählte ich ihm. Sofort war Harry hellwach.
>>Das Kind ist da?! Ich bin unterwegs.<< Es krachte. >>Au.<<, kam es von Harry.
>>Ey!<<, hörte man Zayn sich im Hintergrund beschweren.
>>Was ist passiert?<<, fragte ich lachend.
>>Bin hingefallen.<<, beichtete mein bester Freund. >>Bin gleich da.<< Dann legte er auch schon auf. Ich fotografierte Elias und schickte sowohl Eleanors Eltern, wie auch meinen das Bild.
Eine viertel Stunde lief ich mit Elias aufm Arm durchs Krankenhaus. Als ich aufsah, kam Liam gerade um die Ecke gerannt. Er blieb wie erstarrt stehen und kam dann langsam auf mich zu. Vor mir blieb er stehen und öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch ließ ich ihn nicht soweit kommen indem ich meine Lippen auf seine presste.
Schwer atmend lösten wir uns voneinander. Stirn an Stirn standen wir im Gang.
>>Ich will nicht mit dir Streiten.<<, fing ich an.
>>Es tut mir so leid, Louis, ich ...<<
>>Lass uns das später in aller Ruhe klären, versprich mir bloß mich nie mehr anzulügen.<<
>>Versprochen.<< Kurz küssten wir uns wieder. >>Ich liebe dich.<<
>>Ich dich auch, Li.<< Ein weiterer Kuss folgte. Liam sah zu Elias runter.
>>Mädchen oder Junge?<<
>>Junge.<<
>>Habt ihr euch schon auf einen Namen geeinigt?<<
>>Elias William Calder.<< Ich reichte Liam den Kleinen.


Liam Pov

Ich schaute auf das Baby in meinen Armen. Sofort hatte ich mich verliebt und strich ihm sanft über die süßen Pausbäckchen. " Louis er ist so..." " Ich weiß" er kicherte. Im selben Moment lächelte auch das Baby leicht und man sah Louis Grübchen. Stolz grinste Louis. Ich küsste ihn sanft auf die Lippen und gab ihm dann wieder Willen Elias wieder. " Ich geh wieder zu Eleanor" meinte Louis, was mich wieder wütend machte. " Warum bist du immer bei ihr??? Ich bin dein Freund." " Liam versteh doch dass..." " Was soll ich verstehen? Das du ein Kind mit einer andren hast und mich deshalb fallen lässt. Frag mal deine Tochter was sie davon hält" wütend ging ich an ihm vorbei und rempelte ihn mit der Schulter an. Doch ich wurde festgehalten. " Liam, mach doch nicht immer solche Probleme" " ICH PROBLEME?? DU HAST SIE JA NICHT MEHR ALLE" Nun wurden wir schon von allen Seiten angestarrt. " Liam... warte hier" er verschwand kurz und kam dann ohne Elias wieder. Er packte mich am Arm und zog mich hinter ihm her. " Louis nicht so schnell was machst du?" rief ich während ich hinter ihm her stolperte. Im Moment wurde ich aus ihm einfach nicht schlau.


Louis Pov
 
Es reichte mir. Wenn dieser Sturkopf nicht in seinen Kopf bekommen wollte, dass ich ihn liebte, dann musste ich eben dafür sorgen, dass er es endlich kapiert. Liam hinter mir her schleifend stürmte ich aus dem Krankenhaus zu meinem Auto, in das ich Liam verfrachtete und selbst ebenfalls einstieg.
>>Wo wollen wir hin?<<, wollte Liam wissen. Erhielt aber auf seine Frage keine Antwort.
>>Wir fahren ungefähr eine halbe Stunde und in dieser Zeit klären wir das und streiten darüber nie mehr. Verstanden?<<
>>Ja, aber ...<<
>>Kein Aber, ich hab einfach keine Lust mehr, dass wir uns ständig ohne wirklichen Grund streiten.<<
>>Keinen wirklichen Grund?!<<, fuhr Liam mich an.
>>Mensch Liam, ich will nichts mehr von Eleanor.<<
>>Und warum bist du dann ständig bei ihr?!<<
>>Weil sie schwanger war ...<<
>>Und woher soll ich wissen, dass du dich nicht doch irgend wann für sie entscheidest?<<
>>Du kannst es nicht wissen, aber du kannst mir vertrauen, wenn ich dir sage, dass das niemals passieren wird. Eleanor ist für mich nicht wie meine Ex-Freundin, sondern eine gute Freundin mit der eine Beziehung absolut absurd klingt und es niemals geben wird, da ist es wahrscheinlicher, dass ich einen Koala heirate.<<
>>Einen Koala?<< Liam musste grinsen, auch wenn er es mit aller Mühe probierte zu unterdrücken.
>>Was denn? Die sind putzig.<< Jetzt musste Liam doch kichern. Wurde aber sofort wieder ernst.
>>Und Elias?<<
>>Was ist mit ihm?<<
>>Er ist immerhin euer gemeinsamer Sohn und verbindet euch ...<< Ich unterbrach ihn.
>>Und genau so dein Sohn. Du hast selbst gesagt, dass du zu mir gehörst.<<
>>Was ist mit Lillian?<<
>>Sie ist und bleibt meine kleine Prinzessin. Warum sollte sich daran etwas ändern?<<
>>Weil du jetzt einen leiblichen Sohn hast.<<
>>Das macht für mich keinen Unterschied. Ich liebe sie beide.<< Liam sah mich an. >>Ich liebe dich, Li. Jetzt und auch in hundert Jahren noch.<< Er lächelte.
>>Ich liebe dich auch ... verrätst du mir, wo wir hin fahren?<<
>>Siehst du gleich.<<
>>Du weiß, dass ich keine Überraschungen mag.<<
>>Diese wirst du lieben.<<
>>Sagt wer?<<
>>Ich und wann hatte ich mal Unrecht?<<
>>Oft.<< Schmollend sah ich ihn kurz an und konzentrierte mich dann wieder auf die Straße. Grinsend drückte er mir einen Kuss auf die Wange.
>>Entschuldigungs-Angebot abgelehnt.<<
>>Und was nimmst du als Entschuldigung an?<<
>>Nen richtigen Kuss.<<
>>Bekommst du sobald wir da sind, sonst fährst du noch in den Graben.<<
>>Na schön.<< Wir fuhren noch ein paar Minuten, dann fuhr ich auf den Parkplatz eines Fünf-Sterne-Hotel. Als ich vorhin Elias weggebracht hatte, hatte ich schnell ein Zimmer für zwei Nächte gebucht. Gemeinsam mit Liam stieg ich aus. Ich griff nach seiner Hand und ging in gemütlichen Tempo ins Hotel. An der Rezeption stand eine Frau mittleren Alters, die uns mit einem warmen Lächeln empfing. Liam ließ ich mitten in der Eingangshalle stehen und ging zur Rezeption.
>>Morgen der Herr.<<, begrüßte sie mich.
>>Morgen. Ich hatte ein Zimmer gebucht auf den Namen Tomlinson.<<
>>Einen Moment bitte.<< Sie guckte auf ihren Computer. Liam erschien hinter mir, wahrscheinlich um raus zu bekommen was genau geplant war. Seine Arme schlang er von hinten um meinen Körper, legte den Kopf auf meine Schulter und küsste mich kurz am Hals. >>Ah, hier steht es.<< Sie reichte mir einen Schlüssel. >>5. Stockwerk. Zimmer 138.<< Ich nahm den Schlüssel entgegen. >>Ich wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt.<<
>>Vielen Dank.<< Ich schenkte ihr ein kurzes Lächeln, griff wieder nach Liams Hand und zog ihn sanft mit mir zu dem Aufzug. Wir stiegen ein und fuhren ins 5. Stockwerk. Schnell war unser Zimmer gefunden. Vor der Tür blieb ich stehen.
>>Jetzt mach schon auf.<<, drängelte Liam.
>>Erst bekomm ich meinen Kuss.<< Grinsend lehnte sich mein Verlobter vor und küsste mich. Völlig Zufrieden erwiderte ich. Na gut, nicht völlig zufrieden. Wir hatten noch viel zu viel an. Ich legte die Arme um seinen Hals. Einen Moment genoss ich einfach seine Nähe. Endlich herrschte zwischen uns wieder Frieden und das sollte auch so bleiben.


Liam Pov

Als Louis die Tür aufschloss staunte ich. Das Zimmer oder ehr die Suite war riesig. Überall standen hochwertige Möbel und das Bett war ein Traum. " Louis" quiekte ich. " Das war jetzt leicht schwul von dir" grinste er. " Oh. war es? Wie ist dann das?" ich küsste ihn leidenschaftlich. " Besser" er erwiderte und stieß mit dem Fuß die Tür zu. Sein Hemd, genau wie der Rest seiner Klamotten überlebte nicht lange. Als er komplett nackt vor mir stand zog ich ihn mit zum Bett. Zufrieden betrachtete ich ihn. Grinsend begann auch er mir die Klamotten auszuziehen


Louis Pov
 
Ich streifte Liam seine Boxershorts ab und zog ihn eng an mich. Unsere Lippen verschmolzen erneut zu einem leidenschaftlichen Kuss, der dadurch gelöst wurde, dass Liam mich auf den Bauch drehte. Seine Lippen glitten über meinen Rücken. Damit er weiter machte, rieb ich meinen Hintern an seiner Mitte, womit ich ihm ein Stöhnen entlockte. Endlich drang er in mich ein. Laut stöhnte ich auf. Meine Hände krallten sich ins Bettlaken. Im Zimmer war nichts zu hören außer unser Stöhnen. Dieser Typ brachte mich noch um den Verstand.
Laut stöhnend kamen wir gleichzeitig. Schwer atmend rollte Liam sich von mir runter und zog mich sofort eng an sich. Lächelnd kuschelte ich mich in seine Arme.
>>Ich liebe dich, Lou.<<
>>Ich liebe dich auch.<< Zärtlich küssten wir uns. Meinen Kopf legte ich auf seine Brust, während ich mit dem Zeigefinger Kreise auf seinen Bauch zeichnete. Liam küsste mich auf die Stirn. Er fing an mir durchs Haar zu streichen. Langsam schlief ich ein. Zwar war es bereits sieben Uhr morgen, aber trotzdem konnte ich schlafen, allein schon weil ich die Nacht über kein Auge zu bekommen hatte.
Jemand küsste meinen Hals. Murrend schob ich diesen Jemand weg, um weiter zu schlafen. Liams Kichern drang in mein Ohr. Er küsste meinen Bauch.
>>Ich will schlafen.<<, beschwerte ich mich. Seine Lippen glitten tiefer. Den nächsten Kuss drückte er auf meinen Oberschenkel. >>Li.<< Ich klang nicht wirklich überzeugend, also wunderte es mich nicht, dass Liam einfach weiter machte.
>>Jetzt mach endlich die Augen auf, Louis.<<
>>Nein. Ich schlafe.<< Liam setzte sich auf meinen Bauch, beugte sich zu mir runter und küsste mich kurz.
>>Bist du jetzt wach?<<
>>Nein.<<
>>Bitte, Louis, ich will mit dir die große Badewanne testen.<<
>>Mmh.<<
>>Bitte, bitte,bitte,bitte.<< Nach jedem Bitte drückte er mir einen Kuss auf die Lippen.
>>Na schön.<<
>>Danke.<< Als ich die Augen aufschlug, war das Erste, was ich sah, ein grinsender Liam, der noch immer auf mir saß. Schmunzelnd zog ich ihn zu mir runter und küsste ihn. Der Kuss war weder gierig noch verlangend, sondern einfach voller Liebe. >>Ich lass Wasser ein, dann kannst du vom warmen Bett direkt ins warme Wasser.<<
>>Klingt gut.<<
>>Wehe du schläfst dann wieder. Bis ich dich wieder wach hab, ist das Wasser dann kalt.<<
>>Ich probiere wach zu bleiben.<< Kurz küsste Liam mich wieder und ging zum Badezimmer. Ich genoss den Anblick seines nackten Körpers bis er im Bad verschwunden war. Der Wasserhahn wurde aufgedreht und die Wanne fühlte sich langsam. Ein kleiner Gegenstand kam aus dem Badezimmer geflogen und direkt aufs Bett zu. Erschrocken zog ich mir die Decke über den Kopf. Vorsichtig schaute ich nach, was Liam da nach mir geworfen hatte. Ein zweiter Gegenstand kam angeflogen und knallte, da ich es nicht mitbekommen hatte, genau gegen meinen Kopf.
>>Au!<< Sofort erschien Liam in der Tür und sah mich besorgt an. >>Das war mein Kopf.<<, schmollte ich.
>>Tut mir leid, Babe.<< Er kam zu mir, um mir einen Kuss auf den Kopf zu geben. Suchend sah ich mich nach den Beiden Sachen um. Es waren zwei kleine Plastikflaschen mit Badeschaum gewesen.
>>Was soll ich damit?<<
>>Aussuchen.<<, antwortete Liam, küsste mich und verschwand dann wieder im Badezimmer. Währenddessen musterte ich die beiden Flaschen. Das eine duftete nach Kokosnuss und das Andere nach irgend was fruchtigen. Ich warf das Fläschchen mit dem fruchtigen Duft als erstes zurück ins Badezimmer.
>>Das.<< Danach warf ich das andere Fläschchen. >>Hab ich dich getroffen?<<
>>Nein.<<
>>Schade.<< Ohne Vorwarnung kam Liam ins Zimmer gerannt und warf sich auf mich.
>>Wie war das?<< Er kitzelte mich durch. Lachend probierte ich seinen Händen auszuweichen. >>Wolltest du mich etwa treffen.<<
>>Ja.<<, lachte ich.
>>Gibts du auf?<<
>>Niemals!<< Ich wurde weiter durch gekitzelt, bis ich kaum noch Luft bekam. >>Okay,okay, ich geb auf.<<, keuchte ich. Liam hielt meine Hände über meinen Kopf fest und lehnte sich zu mir runter, bis sein Gesicht genau vor meinem war.
>>Ich höre.<<
>>Ich liebe dich.<<
>>Eigentlich wollte ich ne Entschuldigung, aber das kann ich wohl auch gelten lassen.<< Unsere Lippen trafen sich kurz, dann stand Liam leider wieder auf. >>Komm, die Wanne ruft nach uns.<< Ich lauschte. Verwundert runzelte ich die Stirn.
>>Klingt eher so als ob das Wasser überlaufen würde.<<
>>Verdammt!<< Mein Verlobter sprang auf und rannte ins Badezimmer. Selbst rannte ich hinter her, was sich als gute Idee heraus stellte. Kaum war Liam ein paar Schritte im Badezimmer, rutschte er auch schon auf dem nassen Fußboden aus. Gerade noch rechtzeitig hielt ich ihn fest. >>Danke.<<
>>Von Wegen direkt vom Bett in die Wanne, erst mal muss ich meinen Verlobten das Leben retten.<< Vorsichtig um nicht auch noch auszurutschen ging ich zur Wanne und drehte das Wasser ab. Bis oben hin war die Wanne gefühlt mit Wasser und Badeschaum. Liam stieg in die Wanne und ließ sich ins Wasser gleiten.
>>Komm her.<< Brav folgte ich ihm in die Wanne. Lächelnd lehnte ich mich an ihn. Die Arme schlang er um meinen Körper. Ich schloss die Augen und lehnte meinen Kopf an Liams Schulter. So ließ es sich aushalten.

Liams Pov

Zärtlich strich ich Louis durchs Haar.
" Liam?"
" Hm?" machte ich.
" Ich liebe dich"
" Ich dich auch Lou" Ich küsste ihn auf die Stirn. Louis gab einen zufriedenen Laut von sich und ich zog ihn näher an mich heran. Nach etwa einer Stunde wurde es mir zu langweilig und ich begann seinen Hals zu Liebkosen.
" Ich habe Hunger" murrte Louis. Sein Magen bestätigte dieses durch ein lautes Knurren.
" Lass uns doch was essen gehen" begeistert nickte Louis und stand auf. Ich folgte ihm aus der Wanne und wickelte uns in ein großes Handtuch. Ich genoss es seinen Körper an meinem zu spüren. Louis grinste und begann mich abzutrocknen. Als wir beide Trocken waren zogen wir uns an.
" Ich kenne ein nettes Restaurant, hier ganz in der Nähe" Louis drückte mir leicht einen Kuss auf die Lippen.
" Klingt gut" sagte ich und schnappte mir mein Handy vom Nachttisch. 7 verpasste Anrufe. 2 waren von Harry und 5 von Paul.
"Oh Shit!"
" Was ist?"
" Paul hat mich 5 mal angerufen"
" Oh Oh, das gibt Ärger" er nahm mir das Handy aus der Hand und schaltete es aus.
" Louis?? " alarmiert starrte ich ihn an. Er zuckte nur mit den Schultern
" Wenn wir doch eh schon Ärger bekommen, was solls?" Ich musste kichern.
" Komm, ich habe jetzt auch Hunger" quengelnd zog ich ihm am Arm.
"Warte ich brauch mein Geld noch" er schnappte sich sein Portemonnaie und folgte mir dann nach draußen
Als wir in dem Restaurant ankamen, setzten wir uns und warteten bis ein Kellner kam und uns die Karte brachte. Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter.
" Na da haben wir ja unsre beiden Turteltauben" Als ich mich umdrehte musste ich schlucken. Vor mir stand Nathan flankiert von Siva und Jay.
 

Harry Pov

Wie eine Furie ging Paul vor mir auf und ab.
" Wo sind Louis und Liam, wir haben in 2 Stunden einen Pressetermin WO SIND SIE?" Wenn er so weiter laufen würde würde er noch eine Fuge in den Boden laufen.
" Ich weiß nicht"
" Zayn wo sind sie?" er wusste genau das mein liebster ehr aufgeben würde als ich.
" Wir wissen es wirklich nicht"
" Wer weiß es denn?"
" Niemand, zuletzt waren sie im Krankenhaus bei Eleanor und Elias"
" Bei Eleanor ? Und wer zum Teufel ist Elias?"
" Sein Sohn"
" SOHN? Jungs was stellt ihr nur an und warum erfahre ich nie davon was"
" Naja du bist nie da...." fing Zayn an doch Paul unterbrach ihn.
" Natürlich bin ich da aber ihr lügt mich an" ich hatte Paul noch nie so aufgebracht gesehen.
" Es gibt zu viele Skandale.. Niall bleib hier" Der Ire hatte vergeblich versucht sich aus dem Raum zu schleichen.
" Louis und Liam sitzen bestimmt irgendwo rum und haben Mega Spaß" flüsterte Zayn mir ins Ohr.
" Und wir werden fertig gemacht" ergänzte ich.
" Ruft mich einfach an wenn ihr die beiden findet" Paul stand auf und verließ den Raum. Niall atmete erleichtert aus.
" Das hab ich gehört Niall" rief Paul aus dem Flur und wenig später wurde die Haustür zugeknallt. Ich schaute zu Zayn. Er küsste mich ganz leicht auf die Lippen. Lächelnd erwiderte ich. Jedoch wurden wir von der Klingel gestört.
"Ich gehe" rief Niall und rannte zur Tür. Wenig später kam er mit einem kleinem rothaarigem Mädchen wieder. Ein Arm lag um ihre Hüfte während die andre ihr Haar strich.
" Leute das ist meine Freundin, Pia"
" Hey Leute" sie grinste etwas.
" Freut mich dich kennen zu lernen" Zayn nickte zustimmend.
" Wir sind in meinem Zimmer" die beiden verschwanden nach oben.
" Viel Spaß riefen Zayn und ich wie aus einem Mund den beiden hinterher. Kichernd schauten wir uns an und küssten uns dann wieder.


Liam Pov

Ich schaute Nathan an.
" Was wollt ihr?"
" Was wohl mit unseren besten Freunden essen" sie setzten sich zu uns an den Tisch.
" Beste Freunde? Hab ich was verpasst? Gestern waren meine besten Freunde keine Affen"
"Oh der war gut Louis" meinte Siva und grinste ihn an.
" Aber Affen... sind immer noch schlauer als du" Louis gab einen wütenden Laut von sich. Ein Kellner kam und fragte ob wir die Karte wollen.
" Natürlich Ich und meine Freunde sind sehr hungrig" übernahm nun Nathan das Wort. Der Kellner nickte und verschwand. Ich schaute Louis an der sich am Tisch festkrallte.
" Na und wie ist es so? Ich habe gehört ihr habt eure " Beziehung" öffentlich gemacht"
" Ja haben wir"
" Beziehung kann man es wohl nicht nennen ehr Marketing. Die Verkaufszahlen eures Albums sind so dermaßen gestiegen seitdem ihr es getan habt. Und unsere gesunken"
" naja könnte daran liegen das unser Album einfach gut und eures einfach schlecht ist" grinste ich.
" Ist zu bezweifeln"
" Nein ist es nicht, wir waren schon immer die bessere Band und daran wird sich auch nichts ändern" " Ist zu bezweifeln" grinste Nathan
" Wenn zwei Bandmitglieder verschwinden und nicht mehr aufzufinden sind" fügte Jay hinzu. Louis und ich starrten die 3 an.
" Ja meine Lieben ihr braucht nicht so zu glotzen. Es wird üble Gerüchte geben und wenn wir dann behaupten ihr hättet keinen Bock mehr auf die Band gehabt, wird es die Fans enttäuschen und 1D ist dem Erdboden gleich, habt ihr das verstanden?" Nathans Grinsen bewegte mich dazu ihm in die Fresse zu schlagen.
" Liam das war nicht nett" sagte dieser der sich die blutende Nase hielt." Was möchtet ihr Essen?" fragte er als er die Nase abgeputzt hatte. Weder Liam und ich sagten etwas. " Dann bestellen wir für euch" meinte Siva und bestellte bei dem Kellner. Als Das dampfende Essen vor uns stand wagte es keiner von uns beiden zu essen. Irgendwann bezahlte Nathan endlich und gab Siva und Jay dann ein Zeichen. Die beiden standen auf, kamen auf uns zu und hakten sich bei uns ein. Dann begleiteten sie uns so nach draußen. Groß rumschreien konnten wir nicht. Das würde nur Aufsehen eregen. " Setzt sie ins Auto. Ich habe hier noch was zu erledigen. Nathan ging zurück ins Restaurant.


Louis Pov
 
Siva und Jay verfrachteten uns in ein Auto, während Nathan noch mal kurz im Restaurant verschwand. Siva saß auf dem Beifahrersitz. Jay saß mit Liam und mir auf der Rückbank. Liam, der in der Mitte saß, nahm meine Hand in seine. Jay verdrehte die Augen.
>>Vor uns könnt ihr mit der Show aufhören.<< Ich sah ihn an.
>>Vor uns könnt ihr euer Gehirn mal einschalten.<< Nathan stieg auf der Fahrerseite ein.
>>Was genau habt ihr jetzt eigentlich vor?<<, wollte Liam wissen.
>>Müsst ihr nicht wissen, das Einzige was ihr wissen müsst ist, dass ihr unsre neuen Mitbewohner seit.<<, erklärte Siva.
>>Na toll.<<
>>Nicht so begeistert, Louis.<<, grinste Nathan.
>>Und wie lange soll diese Entführung gehen?<<, fragte Liam weiter.
>>Ich würde es eher als Zwangsurlaub sehen.<<, meinte Jay
>>Den Urlaub hatten wir uns eh genommen,also bleiben wir bei der Entführung.<<, stellte ich klar.
>>Na gut, nenn es wie du willst.<<
>>Also wie lang?<<, mischte sich Liam wieder ein.
>>Lass dich überraschen.<<, antwortete Siva. Seufzend legte ich meinen Kopf auf Liams Schulter, dieser fing an mir durchs Haar zu streichen.


Liam Pov

Missmutig trat ich gegen den Sitz und Siva somit in den Rücken. "Kannst du mal aufhören?" eben genannter drehte sich Zornig um. " Sorry" meinte ich und trat trotzdem weiter. " LIAM Hör auf!" " Nein Tu ich nicht" ich trat dieses Mal kräftiger. " Nathan" Sivas Stimme war nur noch ein zischen. " Ach komm, Siva mach dir nicht ins Hemd muss immer erst der Große starke Nathan kommen" " Jay" sagte Nathan gelangweilt und er stopfte mir etwas in den Mund, was mich aber nicht davon abhielt weiter in Sivas Rücken zu treten. Ich sah wie er die Hände zu Fäusten ballte und seine Knöchel weiß unter der Haut hervortraten. Jay schob seine Beine vor meine sodass ich nicht mehr treten konnte.
 
Den Rest der Fahrt verbrachte ich damit zu schmollen und Sachen auf Louis Arm zu zeichnen. Er sah mitgenommen aus. Was natürlich logisch war. Ich strick sanft über die Schatten unter seinen Augen. " Wir sind da" Nathan hielt vor einem großen Haus und stieg aus. Jay zog meinen Arm von Louis Gesicht und zog mich raus. Das mein Arm dabei verdreht wurde und ich aufschrie ignorierte er geflissentlich und zog mich mit ins Haus. Dort schubste er mich in ein Zimmer. Louis folgte, dann wurde die Tür abgeschlossen. " Louis?" ängstlich schaute ich mich um. "Wie kommen wir hier raus?" Louis zuckte die Schultern. " Die Fenster...." Zwar waren wir im Ersten Stock aber das würden wir schon überleben. Ich ging zu den Fenstern diese waren....natürlich abgeschlossen. Louis ließ sich auf das Bett fallen was in einer Ecke stand. "Komm her, das Bett ist weich..." er streckte eine Hand nach mir aus und lächelte aufmunternd an. Ich ging zu ihm und kuschelte mich neben ihm ins Bett. Nebenbei ließ ich meinen Blick durch das Zimmer schweifen. Es war in hellblau gestrichen. An der Wand gegenüber stand eine Weiße Kommode auf der eine Vase mit frischen Blumen stand. Daneben stand ein kleiner Kühlschrank. Ich sprang auf und stürzte darauf zu. Als ich ihn öffnete Atmete ich erleichtert. Ich schnappte mit ein Bier aus dem Kühlschrank und nahm einen Apfel. Ich biss Herein. " Lass mich mal abbeißen" Lou streckte die Arme aus und ich ging zu ihm. Er biss ab und ich öffnete das Bier an der Kante des Nachttisches. Ich exte es.

Lilo in Love *on hold*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt